Rallye News

VOC-Endlauf in der Lausitz

Die Meisterschaft war bereits vor dem letzten Lauf des Volvo Orginal Cups zugunsten von Rainer Keck entschieden - Was sollte eigentlich noch passieren?

<strong>Alter Schwede:</strong> Volvo in Action

Ein Neuer kam, mit Namen Marco Wranik, und mischte sich sogleich in die "Verfolgergruppe" um Jörg Steffensmeier, Volker Clasen und Jan Henrich. Letzterer hatte zum zweiten Mal hintereinander Unterstützung von Jens Neumeister als Copilot: "Jens ist meine neue Evolutionsstufe; - Eigentlich ist er ja auch ein Fahrer, und deswegen will ich ihm besonders zeigen, wie gut ich bin..." - Warum auch immer, in der Lausitz konnte Henrich den vierten Platz erreichen.

 

Dies allein hätte ihm jedoch noch nicht zum vierten Platz in der Meisterschaft gereicht. Und somit verhalf Marco Wranik Henrich zu dem entscheidenden Punkt, indem er sich auf den fünften Platz vorfuhr, einen Platz vor Jörg Steffensmeier.

 

Steffensmeier und Henrich haben beide 134 Punkte in diesem Jahr erreicht, hatten auch jeweils die gleiche Anzahl an vierten und fünften Plätzen. Erst die Anzahl an sechsten Plätzen in dieser Saison brachte die Entscheidung zwischen den beiden; - Vor Wranik sollten sich jedoch beide in der nächsten Saison hüten!

 

Volker Clasen verabschiedete sich aus dieser Gruppe mit einem vehementen Überschlag: "Die zwei Reifenstapel waren noch nicht das Problem, aber der Felsbrocken dahinter hat das Auto ganz schön ausgehebelt". So ist die Arbeit im Winter auch schon gesichert, zumindest in der Freizeit.

 

Das Team Herion/Kahl erreichten das Ziel mit ihrem VOLVO auf Platz 50 und schlossen so ihre erste Saison mit 100% Zielankünften ab: Das sollen ihnen erst einmal andere Anfänger nachmachen!

 

Einen unverschuldeten Ausfall mußte Katharina Wüstenhagen bei ihrem ersten Einsatz als Fahrerin verkraften: Nach ca fünf Kilometern der ersten Prüfung löste sich nach einem Sprung der Stecker vom Steuergerät ihres VOLVO 744. Die Fehlersuche nahm zu viel Zeit in Anspruch, so daß der Ausfall unvermeidlich war. "Schade zwar, aber eins ist sicher: Fortsetzung folgt!" Bei seinem Sieg im VOC profitierte Jochen Walther von einem Fahrfehler von Rainer Keck auf der ersten Prüfung: "Ein Zeitpolster von 37 Sekunden bekommt man nicht alle Tage geschenkt. Von da an konnte ich die Rallye kontrollieren.". Auch Holger Knöbel wehrte sich erfolgreich gegen den heftig angreifenden Keck und rettete den hauchdünnen Vorsprung von 1.8 Sekunden ins Ziel. "Ein zweiter Platz ist ein schöner Saisonabschluß".

 

Und Rainer Keck?: "Viele Bestzeiten reichen nicht immer zum Sieg! Aber das Handling des Autos und seine Ruhe bei hohen Geschwindigkeiten waren heute schon bemerkenswert."

 

Der VOLVO-ORIGINAL-CUP startet in 2004 in seine dritte Saison: Auftakt wird die Ostersund-Rally im Norden von Schweden sein, nachdem die Kongsvinger-Rally für den VOC abgesagt wurde. Dann wird Rainer Keck zeigen müssen, was er dieses Jahr in seinem VOLVO gelernt hat! In Deutschland wird der VOC Anfang März mit der "kleinen Wittenberg" beginnen, Anfang April geht's zur Gravelland und Anfang Mai zur Bärenrallye nach Bindlach: Der Schwerpunkt wird weiter auf Schotterrallye`s liegen ..."weil auf Schotter das Fahrgefühl am besten trainiert wird":

 

Endstand VOC 2003: 1. Keck 175; 2. Walther 165; 3. Knöbel 154; 4. Henrich 134; 5. Steffensmeier 134; 6. Clasen 108; 7. Herion 73; 8. Hallquist 51; 9. Levin 49; 10. Olsson 43; 11. Weng 30; 12. Kremer 27; 13. Depping 22; 13. Wranic 22; 15. Kücken 21; 16. Schott 20; 17. Westerlund 10; 18. Wüstenhagen 5

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