Rallye News

"Unvergessliches Wochenende"

Für Adam Bezlapowicz und seinen Co Rene Ahnert wurde die Teilnahme am WM-Lauf ein Abenteuer, dass keiner der Beteiligten so schnell vergessen wird.

<strong>Kämpfte bis ins Ziel:</strong> Adam Bezlapowicz bewies Durchhaltevermögen

Drei Teams des Suzuki Ignis Rallye Cup sind an den Start der schwierigsten Veranstaltung dieser Saison gegangen, der OMV ADAC Rallye Deutschland. Der neunte Lauf zur Rallye-Weltmeisterschaft bot den jungen Ignis-Piloten die Bühne, um ihr Können darzubieten. "Wir sind von Beginn an sehr konzentriert zu Werke gegangen", sagte der Suzuki-Pilot im Ziel. "Trotzdem haben wir schon in der Auftaktprüfung einen Überschlag erlebt. Kein guter Anfang für ein Debüt in der Rallye-WM. Die Zuschauer, sowie die Streckenposten haben versucht unseren Wagen wieder auf die Räder zu stellen. Doch ein nach mir gestarteter Teilnehmer in einem Seicento wurde daraufhin nicht gewarnt und fuhr mir ungebremst ins Heck."

 

Mit fehlenden Scheiben, einigen Blechschäden und einem defekten Antriebsstrang erreichte Bezlapowicz den Abschlussservice der ersten Etappe. "Wir haben sehr viel Zeit verloren mit einem Wagen, der in den Kurven keinen Vortrieb leistete. Doch wir wollten nicht aufgeben, weil uns viele Zuschauer unterstützt haben, auch einige aus Polen. Das ist ein fantastisches Gefühl für ein so großes und einen anfeuerndes Publikum zu fahren." - Doch nicht nur Adam hatte Probleme während der Etappe am Freitag. Gianni di Noto schied schon in der ersten Prüfung vorzeitig aus, doch dank dem SupeRally-System konnte er am zweiten Tag wieder ins Geschehen eingreifen.

 

"Der zweite Tag bedeutete für uns weitere Probleme", erzählt der gebürtige Pole weiter. "Diesmal lag es an der hinteren Aufhängung, dass wir in fast jeder Prüfung durch Austritte jeweils eine halbe Minute verloren haben. Unkonzentriert hab ich dann auf der Panzerplatte 2 einen Defekt an der Kardanwelle verursacht. Da war ich selbst auf mich einfach nur sauer!" - Eine Schrecksekunde erlebten währenddessen Stefan Schneppenheim und Hajo Grimberg in der Prüfung Erzweiler 2, wo sie sich mehrmals überschlugen. Der junge Fahrer wurde mit einem Hubschrauber in ein Krankenhaus eingeliefert und somit war das WM-Debüt für das Team zu Ende.

 

"Ich hoffe, dass Stefan schon bald wieder fit ist und beim nächsten Cup-Lauf dabei sein wird", sagte der 24-jährige von ABE-Sport weiter. "Glückwunsch an Gianni für den Klassensieg. Uns blieben auf der letzten Etappe einige gute Zeiten, nachdem unser Wagen am Samstag Abend in Ruhe repariert und verbessert werden konnte. Nach so einer harten Rallye bin ich glücklich, dass wir das Ziel erreicht haben. Ohne die Unterstützung von FRSO und Fröhlich Motorsport wäre das nicht möglich gewesen. Die OMV ADAC Rallye Deutschland war ohne Frage die schwierigste Rallye, an der ich bisher teilgenommen habe. Ein unvergessliches Wochenende, das Appetit auf weitere Starts mit den weltbesten Piloten gemacht hat."

 

Doch noch ist der Spaß nicht zu Ende. Schon am kommenden Wochenende findet der nächste Lauf zum diesjährigen Suzuki Ignis Rallye Cup statt. Die Niederbayern Rallye besteht aus 120 WP-Kilometern und nachdem das Fahrzeug von Fröhlich Motorsport wieder flott gemacht wurde, wird ABE Sport nun wieder um ein Top-Ergebnis fighten. Den Service vor Ort übernimmt wie gewohnt KKL Auto-GmbH. Bilder und Filme von den Veranstaltungen werden schon bald auf [URL]www.abe-sport.net[/URL] nachgeliefert.

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