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Trauer um Gerd Tabbert

Am Montag hat Gerd Tabbert bei einem Verkehrsunfall sein Leben verloren, morgens auf dem Weg zu seinem Betrieb. Seine Lebensgefährtin, die das Fahrzeug lenkte, wurde schwer verletzt.

Als Fahrer stieg er 2002 ernsthaft in den Rallyesport ein – mit einem allradgetriebenen BMW 325. Er mischte in der Deutschen Amateur Meisterschaft mit, wo er 2008 Vizemeister wurde, dann rückte der Schotter-Cup in den Mittelpunkt. Dort hat er 11 Klassensiege und 9 Top-Ten-Platzierungen erreicht. Nach einigen Jahren, in denen der Beruf nur wenig Zeit fürs Hobby ließ, feierte der Mann aus dem Taunus 2019 mit seinem selbst aufgebauten Allrad-E46 mit M3-Motor als Siebenter in Bad Schmiedeberg ein bemerkenswertes Comeback.

Als exzellenter Techniker glänzte Gerd mit dem Einsatz ungewöhnlicher Rallye-Autos. Er war stets freundlich und hilfsbereit, hat im Fahrerlager oftmals tatkräftig geholfen. Und als Kfz-Sachverständiger hat er manch einem Aktiven kompetenten Rat erteilt, wie man die Hürden bei TÜV und DMSB meistert.

Als Organisator hat er in den letzten Jahren bei der Hochtaunus-Rallye und vor allem beim 318is-Cup vieles in die richtigen Bahnen gelenkt.

Bei der bevorstehenden Lausitz-Rallye wollte Gerd Tabbert im Kreise seiner Freunde den Höhepunkt der kurzen Saison 2020 miterleben. Doch mit 51 Jahren hat er uns viel zu früh verlassen.

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