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Spektakuläre Szenarien bei Rallye "Auf nach Melsungen"

Carsten Alexy gewinnt mit knappen Vorsprung die 22. Ausgabe der Rallye "Auf nach Melsungen". Trockenes Wetter und anspruchsvolle Wertungsprüfungen zeichneten auch dieses Jahr wieder diese wundervolle Mischrallye aus.

Carsten Alexy gewinnt die Rallye "Auf nach Melsungen 2003"

Am Start war ein Teilnehmerfeld mit mehr 90 Startern zur Rallye 200 und 9 Startern die das Youngtimerfeld füllten. Mit Carsten Alexy, Michael Pfeiffer im neu aufgebauten Ford Escort Cosworth, Marcus Hesse und Stefan Göttig sah man von Beginn an die Favoriten der Rallye.

 

Im Schotterwerk Rhünda, der WP1, wussten die Allradler gleich aufzutrumpfen. Die Bestzeit setze Michael Pfeiffer auf seinem, in der Gruppe F2005 genannten, Ford Escort Cosworth. Im Schotterwerk Rhünda wurde den Piloten ganzes Können und Mut abverlangt, als es galt einen ca. 500m langen Berg auf Schotter ins Werk hinabzuschiessen. Hier zeigte Mitsubishi-Pilot Marcus Hesse den Fans, was ein spektakulärer Fahrstil ist. Der Nordhesse bezwang den Berg vollgas abwärts und wusste mit einem sensationellem Drift zu begeistern.

 

Doch lange sollte die gewonnene Führung in WP1 für Michael Pfeiffer nicht halten. Carsten Alexy wurde seiner Favoritenrolle gerecht und teilte sich mit Marcus Hesse und Stefan Göttig die nachfolgenden WP-Bestzeiten auf den Asphaltprüfungen.

 

Auf den restlichen drei Prüfungen gab Carsten Alexy, trotz eines Dreher auf WP6, die Führung nicht mehr ab. Pech hingegen für den auf Platz zwei liegenden Marcus Hesse. Der Mitsubishi Pilot verlor auf der letzten Prüfung, dem Rundkurs "Malsfeld" wertvolle Sekunden, als ihn in der letzten Runde an einer Spitzkehre der Öldruck verließ. Hese rettete sich ins Ziel und beendete die Rallye auf dem 6. Gesamtrang und dem zweiten Rang in der Klasse.

 

Platz zwei ging somit an Stefan Göttig auf Mitsubishi. Rang drei eroberte sich Uwe Kiehm auf seinem betagten, aber dennoch weniger schnellen Opel Kadett C-Coupe. Bei einer Nachuntersuchung im Ziel wurde ein Beispiel deutscher Gründlichkeit aufgezeigt. Die technischen Kommissare bemängelten bei den beiden Mitsubishi?s von Hesse und Göttig einen zu großen Außendurchmesser des Auspuffendrohres, der lediglich um 0,5mm abweichte, wodurch sich aber beide keinen Wettbewerbsvorteil verschafft hatten. Die technischen Kommissare versuchten beide Fahrzeuge aus der Wertung nehmen, jedoch wurden diese durch den Rallyeleiter eingebremst. Die technischen Kommissare konnten nicht einwandfrei und stichfest nachweisen, dass hier ein Vergehen vorliegt. Somit wurden beide Fahrzeuge gewertet.

 

Der veranstaltende ASC Melsungen sowie alle Beteiligten und Fahrer aren sich im Ziel jedoch einig, dass die Rallye "Auf nach Melsungen" eine gelungene Veranstaltung darstellt, bei der es auch im kommenden Jahr wieder auf Zeitenjagd auf den Nordhessischen Pisten gehen wird.

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