Landsberg-Rallye

Sieg für Martin Häring

14 Tage nach Platz 4 bei der Wartburg-Rallye trumpft Martin Häring erneut in Thüringen auf: Im Manta gewinnt er die Meininger Landsberg-Rallye.

<strong>KNAPP VORN:</strong> Martin Häring siegt am Landsberg

Der Erfolg von Martin Häring und Johannes Pohl fällt allerdings denkbar knapp aus. Denn auf den schnellen Asphaltprüfungen im Thüringer Wald erwischen Rudi Reindl und Michael Ehrle im Ford Escort Cosworth den besseren Start, markieren die beiden ersten Bestzeiten und liegen in der Halbzeitpause rund zwei Sekunden vor Häring.

 

In der zweiten Schleife geht das Duell an der Spitze munter weiter. Den Rundkurs bei Stedlingen – unmittelbar an der bayerischen Grenze – meistert Häring im 270 PS starken Manta am schnellsten, Reindl kann mit dem gut 300 PS leistenden Ex-WRC auf dem Sprint bei Nordheim kontern. Den finalen Showdown auf dem Gewerbe-Rundkurs in Dreißigacker entscheidet Häring für sich, überflügelt noch Reindl und siegt mit vier Zehntelsekunden Vorsprung.

 

Der schnelle Hesse Michael Rausch kann in den Kampf an der Spitze zu keinem Zeitpunkt eingreifen, fährt aber seinen Ascona ungefährdet auf den dritten Gesamtrang. Platz 4 ist ebenso heftig umkämpft wie Platz 1, denn erst mit einem Gewaltritt auf der letzten Prüfung quetscht sich Stefan Kohl im Golf Kit Car noch am Kadett von Ingo Koschmieder vorbei.

 

Das beste seriennahe Fahrzeug landet auf Rang 6. Niklas Birr bewegt seinen BMW M3 optimal und lässt die Allradler von Michael Dinkel und Raphael Ramonat klar hinter sich. Vier Franken komplettieren die Top Ten: Gerald Markert im Gruppe-H-M3, Udo Jentsch als bester 1600er, Sandro Apel und Michael Dinkel. Eine starke Leistung zeigt auch der Eberner Max Trunk, der im 1400er Lupo nicht nur die kleinste Klasse der Gruppe F2005 haushoch gewinnt, sondern bis auf Platz 20 nach vorn fährt – noch vor Jürgen Kayser, der im Skoda 130 LR die 1300er Klasse der Gruppe H dominiert.

 

Raphael Ramonat, mit einem in England zugelassenen Gruppe-N-Impreza N12 in Meiningen, kommt gleich zweimal ins Gerede. Zunächst schafft er es auf regelwidrigen Reifen bis in den Startpark; dort muss er kurz vor dem Start unter Aufsicht der Kommissare die Reifen wechseln und erscheint deshalb verspätet zu Start. Am zweiten Zwischenfall ist der Trusetaler schuldlos: Im Ziel der WP 1 kommt ihm eine Golf-Fahrerin entgegen, die Sperre und Stopp anstandslos passieren konnte! Ramonat eiert auf Straßenreifen über die Prüfungen und landet am Ende auf Platz 12.

 

Nach einem glühend heißen Tag treffen 58 der 73 gestarteten Teams im Ziel ein, wobei die Ausritte zahlreicher als die Motorprobleme sind. Gute Strecken, ein gutes Feld und ein guter Zuspruch seitens der Zuschauer – wobei Dobberkaus Porsche-Schau natürlich ein Highlight war - sollten den MC Meiningen für 2010 zu weiteren Anstrengungen herausfordern.

 

Ergebnis 33. ADAC Landsberg-Rallye

01. Häring/Pohl, Opel Manta B 16V, H14, 18:14,8 Minuten
02. Reindl/Ehrle, Ford Escort Cosworth, H16, + 0,4 Sek.
03. Rausch/Steinacker, Opel Ascona B 16V, H15, + 31,1 Sek.
04. Kohl/Tanz, VW Golf IV Kit Car, H14, + 1:10,4 Min.
05. Koschmieder/Waloch, Opel Kadett C, H14, + 1:10,7 Min.
06. Birr/Söbke, BMW M 3 E36, N4, + 1:16,0 Min.
07. Markert/Groß, BMW M 3 E36, H15, + 1:22,1 Min.
08. Jentsch/Jentsch, Peugeot 205 GTI, H13, + 1:26,6 Min.
09. Apel/Apel, Opel Kadett GSi 16V, H14, + 1:28,5 Min.
10. Dinkel/Bayer, Mitsubishi Lancer Evo 7, N5, + 1:35,2 Min.

 

GALERIE: Die Bilder der 33. ADAC Landsberg-Rallye...

 

« zurück