"Auf nach Melsungen"

Schuhej vor Hachenberg

Unbeständiges Wetter bevorzugte rund um Melsungen die Allradler der Gruppe-N, Jörg Schuhej wurde seiner Favoritenrolle gerecht.

<strong>KLARER FALL:</strong> Jörg Schuhej und Steffen Reith gewinnen die Rallye

Jörg Schuhej und Steffen Reith kennen die Strecken in Hessen wie ihre Westentasche und gaben im Mitsubishi Lancer Evo VII erwartungsgemäß die Zeiten an der Spitze vor. Schnellster Verfolger war Markenkollege Rudi Hachenberg, der nach grippebedingtem Ausfall von Tanja Neidhöfer kurzfristigen Ersatz bei der amtierenden Deutschen Meisterin Kathi Wüstenhagen fand.


Eingewöhnungsprobleme gab es keine, schließlich waren die beiden von 2004 bis 2006 erfolgreich im ADAC Junior Cup und der Deutschen Rallye Meisterschaft unterwegs. Einer Bestzeit auf WP 6 folgte eine Schrecksekunde in WP 7, als das Duo zwei Kurven vor dem Ziel ihren Boliden über 50 Meter hinweg auf 2 Rädern durch das Schotterwerk bei „Rhünda“ zirkelten. Umso glücklicher zeigten sie sich, als sie ihren Wagen ohne Schramme auf Gesamtrang zwei im Parc Fermé abstellen konnten.


Unterdessen kontrollierte Schuhej das Geschehen an der Spitze, nahm nach vier Bestzeiten in der Anfangsphase das Tempo etwas heraus und fuhr mit 18,1 Sekunden Vorsprung einem ungefährdeten Gesamtsieg entgegen. Auf Gesamtrang drei und einer Bestzeit in WP5 gaben sich Marco Koch und Stefan Assman trotz schwierigen Bedingungen erneut keine Blöße und errangen den Gruppensieg vor Andreas Gutbier/Matthias Winning, die im schnellen VW Golf das Ziel im besten frontangetriebenen Fahrzeug erreichten.

 

Knapp dahinter belegte Marcel Mahr-Graulich mit Nadja Hartung das wohl beste Ergebnis seiner noch jungen Rallyekarriere. Im seriennahen Gruppe G Mitsubishi fuhr er auf den fünften Gesamtrang nach vorne. Heiko Hahn baute innerhalb eines Jahres einen BMW M3 compact auf. Die Jungfernfahrt fiel mit dem Sieg in der Klasse H-15 und einem Platz unter den Top-10 im Gesamt sehr zufriedenstellend aus.


Mit 22 Teilnehmern, darunter viele Newcomer aus der Umgebung, fand der Historic Rallye Cup einen hohen Zuspruch. Dabei zeigten Hartmut Schwämler im Fiat 500, dass hier die Leute mit dem kleinsten Fahrzeug durchaus die „größten“ sein können. Mit 4 Sekunden Abweichung zur Sollzeit triumphierten sie vor Dieter Seidel im Trimuph TR4 und Jochen Metz im Opel Ascona B. Die Kaiserslauterner Publikumslieblinge Peter Diller und Walter Münch belegten im Saab 96V4 Rallye den vierten Rang.


Ergebnis 29. ADAC Rallye „Auf nach Melsungen“
01. Schuhej Jörg/Reith Steffen  N-F 5 Mitsubishi Lancer Evo 7 21:14,7
02. Hachenberg Rudi/Wüsthenhagen K. N-F5 Mitsubishi Evo 9 + 18,1
03. Koch Marco/Assmann Stefan H-14 Opel Kadett C  + 22,9
04. Gutbier Andreas/Winning Matthias  H-14 VW Golf GTI 16V + 50,8
05. Mahr-Graulich Marcel/Hartung Nadja  G-21 Mitsubishi Evo 9 + 76,4
06. Eder Patrick/Lang Christian  H-14 VW Golf 16V  + 78,0
07. Moufang Norbert/Rezac Anke   H-14 Opel Kadett C  +  83,1
08. Hahn Heiko/Hinterwäller Bodo H-15 BMW M3 E36 compact +  93,3
09. Fränzke Wilfried/Fränzke Kerstin  G-21 Subaru Impreza  + 104,8
10. Apel Andre/Apel Sandro   H-14 Opel Kadett E GSI 16V + 112,5


Ergebnis 10. ADAC Historic Rallye „Auf nach Melsungen“
01. Schwämle Hartmut/Mehler Tobias  Fiat 500   +4,0
02. Seidel Dieter/Frey Susi   Triumph TR4   + 4,1
03. Metz Jochen/Führer Vigo   Opel Ascona B   + 4,2
04. Diller Peter/Münch Walter    Saab 96 V4 Rallye  + 4,4
05. Schneider Frank/Schneider Lars  Opel Ascona B   + 5,0
06. Müller Werne/Hundt Hiltrud   Audi 80 Quattro  + 5,1
07. Weiß Björn/Quader Carsten   Mitsubishi Lancer Turbo + 5,1
08. Bohlen Ralph/Bohlen Jan   Opel Kadett C   + 5,4

 

GALERIE: Die Bilder der Rallye "Auf nach Melsungen"...

 

« zurück