Atlantis-Rallye

Schütte vorn beim Atlantis-Comeback

Nach einem Jahr Pause steht die Atlantis-Rallye wieder im Kalender, diesmal als Doppelveranstaltung. Martin Schütte erkämpft sich zwei Gesamtsiege.

Superkompakt präsentiert sich die Atlantis-Rallye im Norden Hamburgs. Das Rallyezentrum wechselt von Kaltenkirchen ins nahe gelegene Stuvenborn. Mit drei Sprints und einem Rundkurs schafft Rallyeleiter Kay Ripke zwei 200er Rallyes an einem Tag. Schöne Strecken, schönes Wetter, ein pünktlicher Ablauf – die 41 Teams sind zufrieden beim Atlantis-Comeback.

 

Mitfavorit Stefan Göttig wird durch eine defekte Antriebswelle am Maxi-Escort schon beim Besichtigen gestoppt. So sind es vier norddeutsche Teams, die an der Spitze das Tempo diktieren. Kai-Dieter Kölle beginnt im Porsche 911 mit einer Bestzeit vor Uwe Broda im Golf. Die zweite Prüfung bei Kükels – lang, schwierig und mit 20% Schotter – gewinnt Martin Schütte im Renault Clio vor Henrik Hanser im BMW 318. Schütte übernimmt auch die Führung vor Broda, der in der folgenden Prüfung mit technischem Defekt ausrollt. Die dritte Prüfung holt sich Hanser und verringert den Rückstand auf ganze 4 Zehntel.

 

Das Finale auf dem überlangen Rundkurs bei Stuvenborn verläuft spannend wie ein Krimi: Hanser braucht um 2 Zehntel länger als Martin Schütte, der mit seiner Copilotin Heinke Möhrpahl als Sieger durch den Zielbogen rollt. Kai-Dieter Kölle wird Dritter vor einem großartig aufgeigenden ADAC-Masters-Champion Nils Heitmann, der mit dem 1600er Polo nicht nur die Klasse, sondern auch die Gruppe F gewinnt. Achim Behrens fährt sich den Masters-Frust mit einer Bestzeit auf dem Stuvenborn-Rundkurs vom Leib und überholt dabei noch das Vater-Sohn-Team Ingo und Janik Buck. Holger Schmatz beendet sein Heimspiel mit einem Klassensieg. In der Gruppe G setzt sich Olaf Müller (BMW 318) trotz Ausritts mit einer einzigen Zehntelsekunde gegen Günter Vogt (Fiat Punto) durch und holt sich damit den Titel im Rallye-Cup Nord; sein Co Henrik Grünhagen ist mit 16 der jüngste Sieger in der RCN-Geschichte.

 

Die zweite Atlantis-Rallye am Nachmittag verläuft fast genau so, die Podestplätze bleiben unverändert. Ken Milde landet mit dem Mitsubishi auf Rang 5 (nach 2 Strafminuten beim ersten Mal). Holger Schmatz (Ausrutscher), Lennart Hahn (Rolle) und Michael Meyer (Technik) sehen das Ziel nicht. Günter Vogt dreht in der Gruppe G den Spieß um und verweist Olaf Müller auf Platz 2 – auch diesmal beträgt der Abstand nicht mehr als eine Zehntelsekunde!

 

Ergebnis 35. ADAC-Atlantis-Rallye

01. M. Schütte / H. Möhrpahl, Renault Clio 16V, H-14, 23:12,6 Minuten
02. H. Hanser / A. Rödiger, BMW 318is, H-14, + 0,6 Sek.
03. K.D. Kölle / B. Hutzfeldt, Porsche 911, H-15, + 9,7 Sek.
04. N. Heitmann / D. Hammerich, VW Polo GTI 16V, NF-2, + 12,5 Sek.
05. A. Behrens / D. Schnelle, Renault Clio RS, H-14, + 14,2 Sek.
06. I. Buck / J. Buck, Ford Escort RS 2000, H-14, + 28,1 Sek.
07. H. Schmatz / M. Drümmer, Honda Civic R, NF-3, + 33,9 Sek.
08. M. Grube / T. Meyer, Opel Corsa A, H-13, + 37,4 Sek.
09. M. Becher / J. Roth, VW Golf GTI 16V, NF-3, + 45,1 Sek.
10. R. Albert / N. Suling, Opel Kadett GSi 16V, NF-3, + 55,6 Sek.

 

Ergebnis 36. ADAC-Atlantis-Rallye

01. M. Schütte / H. Möhrpahl, Renault Clio 16V, H-14, 22:20,1 Minuten
02. H. Hanser / A. Rödiger, BMW 318is, H-14, + 1,2 Sek.
03. K.D. Kölle / B. Hutzfeldt, Porsche 911, H-15, + 6,5 Sek.
04. A. Behrens / D. Schnelle, Renault Clio RS, H-14, + 22,6 Sek.
05. K. Milde / M. Mai, Mitsubishi Evo 6, NF-5, + 27,8 Sek.
06. N. Heitmann / D. Hammerich, VW Polo GTI 16V, NF-2, + 34,9 Sek.
07. I. Buck / J. Buck, Ford Escort RS 2000, H-14, + 55,0 Sek.
08. R. Albert / N. Suling, Opel Kadett GSi 16V, NF-3, + 1:10,3 Min.
09. M. Grube / T. Meyer, Opel Corsa A, H-13, + 1:12,7 Min.
10. U. Broda / R. Suhrcke, VW Golf GTI 16V, H-14, + 1:13,2 Min.

 

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