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Schütt gewinnt Suzuki-Cup

Nach einer spannenden Saison kann sich Udo Schütt als neuer Sieger des Suzuki Rallye Cups feiern lassen. Im finale reichte ihm ein zweiter Platz.

<strong>SIEG:</strong> Udo Schütt entscheidet Suzi-Cup für sich

Motorsportdramatik pur: Jeffrey Wiesner musste gewinnen und darauf hoffen, dass Spitzenreiter Udo Schütt nicht besser als auf Rang vier ins Ziel kommt. Entsprechend motiviert stürmte der Thüringer los und schnappte sich eine Bestzeit nach der anderen. Gianni di Noto und der mit zwei Laufsiegen in die Saison gestartete Florian Niegel jagten in Sekundenabständen hinterher. Doch Udo Schütt ließ sich davon nicht beirren, verdrängte Konkurrent Niegel vom dritten Rang und rückte zur Halbzeit das Klassement zu seinen Gunsten zurecht.

 

Wiesners finaler Reifenschaden ließ seinen Traum vom ersten Asphalterfolg platzen und sorgte nach fast 300 Rallyekilometern und zwölf Wertungsprüfungen über 124 Bestzeitkilometer für ein Novum in der heißumkämpften Markenserie. Noch nie lagen Sieger und Zweitplatzierter im Ziel weniger als eine Sekunde auseinander.

 

Hinter Wiesner, der das Podium mit 2,9 Sekunden Rückstand komplettierte, schaffte es der erst 19 Jahre junge Christian Riedemann noch, Florian Niegel Rang vier streitig zu machen. Der Titelträger Udo Schütt glänzt mit einer makellosen Saisonbilanz. So ist der Monschauer der einzige Fahrer im Feld des Suzuki Rallye Cup 2006, der bei jedem Lauf punktete und als Streichresultat sogar acht Zähler vom zweiten Rang bei der Franken-Rallye abgeben musste. Bei sieben von acht Cup-Läufen stand der 23 Jahre junge Industriemechaniker auf einem Podiumsplatz, dreimal davon ganz oben auf dem Siegertreppchen.

 

?Mit Halbgas ging in dieser Saison wenig, die Luft an der Spitze war extrem dünn?, blickt der neue Cup-König zurück. ?Vor allem Jeffrey und ich waren immer gleichauf. Ein tolles und faires Duell mit dem glücklicheren Ende für mich.? Eine besondere Belohnung folgt für Udo Schütt schon am kommenden Wochenende. Nach einem vielversprechenden Kurztest darf der Suzuki-Junior beim deutschen Schotter-Highlight in der Lausitz im aus der Junior-WM bekannten Suzuki Swift Super 1600 an den Start gehen.

 

Ergebnis ADAC Rallye St. Wendeler Land (acht von acht Läufen)

1. Gianni di Noto/Frank Christian in 56.53,1 min

2. Udo Schütt/Michael Wenzel (R) + 0,7 sec

3. Jeffrey Wiesner/Claudia Harloff + 2,9 sec

4. Christian Riedemann/Jürgen Riedemann (R) + 1.30,8 min

5. Florian Niegel/Johannes Kastl (R) + 1.40,0 min

6. Mario Thelen/Daniel Arens + 1.47,7 min

7. Iris Thurnherr/Andreas Glomb (R) + 2.17,7 min

8. Kari Hytönen/Heikki Salmen + 3.14,4 min

9. Tim Dämgen/Daniel Gemmer (R) + 4.27,1 min

10. Sebastian Schneider/Michael Kölbach * + 6.50,5 min

11. Tim Lobinger/Jan Enderle * + 12.49,4 min

 

Cup-Endstand nach acht Läufen:

1. Schütt (121 Punkte), 2. Wiesner (100 Punkte inkl. Bestzeitbonus-Punkt), 3. Niegel (74 Punkte), 4. di Noto, (73 Punkte), 5. Riedemann (41 Punkte), 6. Wallenwein (28 Punkte), 7. Dämgen und Thurnherr (je 26 Punkte), 9. Thelen (20 Punkte), 10. Hytönen (14 Punkte), 11. Wakan (13 Punkte), 12. Limbach (8 Punkte), 13. Allinger (7 Punkte), 14. Suhr (4 Punkte).

 

Rookie-Wertung:

1. Schütt (36 Punkte), 2. Niegel (20 Punkte), 3. Wallenwein (8 Punkte),

4. Thurnherr und Riedemann (je 6 Punkte), 6. Wakan und Dämgen

(je 4 Punkte)

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