Noch mehr Action

Schotter-Cup - Klappe 7

Staubfahnen, Matschlöcher und Drifts prägen die neun Rallyes des Schotter-Cup, der in fünf Wochen in seine siebente Auflage startet.

<strong>BRING MICH ZUM SCHOTTER:</strong> Der Schotter-Cup wächst weiter an

Das verflixte siebente Jahr? Schotter-Cup-Chef Alfred Gorny schüttelt den Kopf: "2009 war ein turbulentes, aber letztlich sehr erfolgreiches Jahr."

 

Der Schotter-Cup sorgte 2009 für volle Starterfelder. Während die Rallyes in Deutschland durchschnittlich 2% Rückgang bei den Starterzahlen verbuchten, konnten sich die acht Läufe des Schotter-Cups im Schnitt um 25% steigern. Die Zahl der eingeschriebenen Teilnehmer stieg von 43 auf 57." Für 2010 wird sich die positive Entwicklung voraussichtlich fortsetzen," berichtet Gorny, "zumal von keinem der veranstaltenden Clubs Meldungen auf Genehmigungsschwierigkeiten vorliegen. Die Termine sind gut übers Jahr verteilt, im Preisgeldtopf liegen 1400 Euro, und für Junioren gibt es eine erhöhte Extra-Förderung."

 

Die Schotter-Saison beginnt am 27. März mit der Rallye Lutherstadt Wittenberg – der traditionelle Cup-Auftakt. Die Roland-Rallye im thüringischen Nordhausen am 8. Mai wird erstmals mehr Schotter als Asphalt aufweisen. Neu im Programm ist die Schotterrallye Emmersdorf südlich von Regensburg am 12. Juni; damit kehrt Bayern in den Schotter-Cup zurück. Die Sachsenring-Rallye in Zwickau am 10. Juli bietet klassische Schotterpisten, die Wedemark-Rallye bei Hannover am 7. August die spektakulären Sandgruben-Passagen. Die Herbstsaison startet am 25. September mit der Rallye Hünfeld in Osthessen, die 2009 höchstes Lob für die Strecken ernten konnte. Die Lausitz-Rallye am 16. Oktober, diesmal als Ein-Tag-Veranstaltung, und die Rallye Siegerland-Westerwald am 23. Oktober, kollidieren endlich nicht mehr. Das Finale soll am 13. November in Hermeskeil beim High Forest Rallyefestival steigen. 

 

ZUFRIEDEN: Schotter-Cup-Chef Alfred Gorny freut sich über den wachsenden Zuspruch

Die Fahrer aus dem Volvo und BMW-318-Cup rücken 2010 noch näher an den Schotter-Cup heran. Sie lassen zwar die Lausitz-Rallye aus, sind aber insgesamt bei sieben Läufen dabei. Der 330is-Cup wird bei drei Schotter-Cup-Läufen an den Start gehen.

 

Die Siegerliste des Schotter-Cups liest sich gut: Guido Imhoff (VW Golf), Holger Knöbel (Volvo 740), Sven Hasselbach (BMW 318), Frank Richert (Ford Escort Cosworth) und Alois Scheidhammer (Opel Kadett) waren die Vorgänger des Finnen Pekka Ruokonen, der 2009 im Mitsubishi triumphierte. Ruokonen wird 2010 den Titel nicht verteidigen.

 

Dafür nimmt Frank Richert einen neuen Anlauf – nicht im bekannten Cossie, sondern im Gruppe-N-Fiesta seines Copiloten Matthias Prillwitz. Er trifft in der seriennahen 2-Liter-Klasse auf enorm starke Konkurrenz mit Mark Muschiol (Renault Clio) und den BMW-Driftern Patrick Schmidt, Peter Bleyl, Sascha Kilb, Günther Werner und Ex-WM-Pilot Sebastian Vollak. In der Gruppe H zählen Vizemeister Marek Goldbohm (Golf), Peter Wald (Kadett) und Sigi Damm (Audi 80 Quattro) zu den Favoriten. Erste Anwärter auf die Tagessiege waren 2009 die Gruppe-N-Mitsubishi; das könnte sich 2010 ändern; denn sowohl im hohen Norden als auch im tiefen Süden wird zur Zeit kräftig an Turbo-Allradler aus der Gruppe H geschraubt.

 

Mehr Infos unter www.schotter-cup.de

 

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