Nationale Szene

Schon zehn Rallye-Absagen

Keine DRM, keine Rallye 70, keine Rallye 35, also auch keine Vorschau. Die Reckenberg-Rallye war für diesen Samstag geplant, wurde aber vor Monaten abgesagt. Das ist leider kein Einzelfall.

Sand im Getriebe: Den Veranstaltern fehlt der Nachwuchs

In der DRM ist die Rallye Wartburg abgesagt worden, die Rallye Niedersachsen wurde für 2019 nicht mehr angemeldet. Im Rallye-35/70-Bereich wurden die Rallye Zwickauer Land im Juni und die Rallye Alzey im August abgesagt. Im Herbst sind neben der Reckenberg-Rallye am 14. September auch die Rallye Warndt am 21. September, die Ostsee-Rallye am 28. September und die Nibelungenring-Rallye am 19. Oktober abgesagt worden.

Zwar hat es zu allen Zeiten Absagen gegeben von Rallyes, die im Kalender angemeldet sind. Ebenso ist ein genereller Rückgang der Veranstaltungen seit 50 Jahren zu beobachten. Doch 2019 sind die Verluste höher als üblich.

Früher wurden Absagen meistens mit Genehmigungsschwierigkeiten begründet, was nicht in allen Fällen – ehrlich betrachtet – zutraf. Mittlerweile werden häufig organisatorische Schwierigkeiten eingeräumt. Das heißt im Klartext: Es fehlt an Personal, sowohl in der Rallyeleitung als auch bei dem Sportwarten an der Strecke. Wenn Personal „eingekauft“ werden muss, steigen die Kosten – und die finanzielle Lage der meisten Veranstalter ist alles andere als rosig. Wenn dann noch Straßenbau und Umleitungen stören oder eine Gemeinde quer schießt, kommt es zur Absage. Eine Hoffnungsschimmer: Die Mehrzahl der Vereine möchte gern 2020 wieder eine Rallye auf die Beine stellen.

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