Im Vauxhall Astra GSi musste er sich, von Dieter Hawranke auf dem heißen Sitz begleitet, nur zwei Konkurrenten im 120 Teilnehmer starken Feld geschlagen geben. ?Ich habe mich zweimal gedreht auf 4 WPs, das sind einfach zwei Fehler zuviel , um noch weiter vorzukommen?, so der Obertiefenbacher im Ziel.
Andreas Mansfeld und Björn Leifert folgten mit dem ?Moufang? - BMW M 3. ?Ich wollte mal ein richtig schnelles Auto fahren, und habe mir den BMW gemietet? . Die beiden kamen mit dem Fahrzeug schon besser zu Recht als bei der Taunus Ra llye. Mit knapp 9 Sekunden Rückstand sprang der zweite Klassenrang und Platz sieben im Gesamtklassement für die beiden dabei heraus.
Das dritte Team in der Gruppe A Christian und Joachim Carl mussten mit Ihren Peugeot 205 Gti mit technischen Problemen bereits nach der ersten WP abstellen. Mit einem Audi 80, in der Gruppe N über 1600 ccm als Klassensolisten unterwegs, gewannen Michael Look und Michael Ganzelewski diese mit der Zielankunft selbstredend.
Ebenfalls nach Gruppe N Reglement aufgebaut, aber nur bis 1300 ccm Hubraum, waren es Joachim Wirths / Stephan Dabringhaus, die mit ihrer Toyota Corolla als einzige der Klasse nach 34 WP Kilometer die Rallye beenden konnten. Die beiden Peugeot 205 Gti Teams Eric Freichels / Arno Bauschert wie auch Ludwig Biewen / Edmund Schu überstanden die letzte WP, es war die zweite Durchfahrt des Rundkurses rund um die ehemalige Südschleife des Nürburgringes, nicht. Ludwig Biewen, früher bei den YOUNGTIMERN auf Porsche und Peugeot immer mit viel Spaß bei der Sache, musste in Führung liegend einen heftigen Einschlag verkraften, der mit Sicherheit einiges an Schraubarbeit nach sich zieht.
Klaus - Peter Gebhardt und Ina Beck begeisterten mit ihrem Bärensound des Opel Ascona 400 die Zaungäste, und waren dabei noch sauschnell unterwegs. Klassensieg bei den Gruppe 4 Fahrzeugen und Rang vier im Gesamtklassement der Rallye vor aktuellen, allradgetriebenen Gruppe N Autos, das kann sich sehen lassen.
Die knappste Entscheidung des Tages gab es bei den Gruppe 2 Fahrzeugen bis 2 Liter Hubraum. Jürgen Lenarz / Dieter Müller verwiesen hier Heinz ? Robert und Martin Jansen um 0,2 Sekunden auf Rang zwei. So spannend kann Rallye sein!
Drei von vier Bestzeiten konnte das Samersbacher Duo für sich verbuchen. Einzig die WP vom tiefsten Punkt der Nordschleife in Breitscheid bis zur Hohen Acht ging auf das Konto der Jansens. Rang drei ging an die Opel Ascona B Besatzung Norbert Zaremba / Norbert Grabowski vor Stefan Schlesack / Peter Schaaf, die mit dem Ford Escort RS 2000 für die Galerie fuhren, und mit Drifts für Jubel bei den Zuschauern sorgten. Die Top Five komplettierten mit dem ersten 1600 er Auto Jürgen Kohlmann / Heinrich Graeff auf einem VW Golf Gti.
Der Teufel steckt im Detail. So mussten die Mitfavoriten Norbert Schneider / Andreas Hanz bereits in der ersten WP ihren Manta B mit gerissenem Gaszug abstellen. Nicht viel besser erging es Darius Drenzla / Alexander Schmidt, die das Auto zwar äußerlich in gutem Zustand ins Ziel brachten, aber mit defekter Benzinpumpe wichtige Minuten auf dem Rundkurs verloren.
In der Gruppe 3 gingen zwei Porsche 911 Teams an den Start. Den Klassensieg siche rten sich Helge Förster / Graf Felix von Westphalen vor Wolfgang Müller ? dem Vorsitzenden des veranstaltenden Clubs - mit Günter Ellinger als Co. Der amtierende Meister Ulli Weiper und die gesamte Truppe vom MSC Wahlscheid mussten sich in der Eifel einem Lokalmatadoren geschlagen geben. Mit einem Ford Escort RS 2000 waren es Stefan Mannheller / Thomas Rausch, die die Opel Armada mit Günther Werner / Sven Hricay, Horst Schmitt / Günther Rahn und Ulli Weiper / Norbert Velten auf die weiteren Plätze verweisen konnte. Den entscheidenden Vorsprung von 10 Sekunden sicherten die Eifelaner sich als der Rundkurs Mittags das erste Mal befahren wurde. Es ist halt schon ein Vorteil wenn man nur wenige Meter neben der WP wohnt.
Serientäter kann man sie galant benennen, die Rudolphs aus Merzig. Derzeit ist wohl niemand in der Lage Detlef und Michelle mit ihrem Peugeot 104 ZS zu schlagen. In der Klasse der seriennahen bis 1300 ccm konnten Arno Schütz / Roland Burger (Opel Kadett B) sowie das Düsseldorfer C ? Coupe Team Heinz ? Dieter und Ute Peters das Tempo der beiden nicht mitgehen und wurden auf die weiteren Plätze verwiesen.
Mit der Rallye Vogelsberg, der Rallye mit den meisten WP Kilometern im Kalender der YOUNGTIMER, geht es Mitte April weiter. Hier sorgen die Quertreiber sicher wieder auf den spektakulären Prüfungen rund um Schlitz für Aufsehen im Rahmen der DRM.
