Drei Teams der HJS Diesel Rallye Masters konnten sich vor dem sechsten Lauf, der DMV Rallye Thüringen, noch berechtigte Hoffnungen auf den Gesamtsieg machen. Doch schon vor dem Start mussten Stebani/Heindelmeier ihre Nennung auf Grund eines Arbeitsunfalls von Tim Stebani zurückziehen. Damit fokussierte sich das Geschehen auf Moufang/Walch mit ihrem BMW 120d und Steinacker/Röhm auf VW Golf IV.
Die erste Prüfung am Freitagabend, der Stadtrundkurs in Pößneck, gesäumt von mehreren tausend Zuschauern, wurde von Horst Rotter gewonnen, knapp vor Siggi Steinacker und Markus Moufang. Auch auf den ersten Prüfungen des Samstags änderte sich das Bild kaum. Horst Rotter setzte sich mit seinem Opel Astra GTC an der Spitze leicht ab. Steinacker und Moufang kämpfen verbissen um jede zehntel Sekunde. Nach den ersten vier Prüfungen behauptete sich Siggi Steinacker noch mit vier Sekunden vor Markus Moufang. Aber der wollte unbedingt noch an Siggi Steinacker vorbeiziehen, denn damit hätte er sich er vorzeitig den Meistertitel in der HJS Diesel Rallye Masters sichern können.
Die zweite Schleife, mit dem zweimaligen Absolvieren der 25 Kilometer langen Königsprüfung ?Ziegenrück? stand am Nachmittag auf dem Programm. Aber Siggi Steinacker hielt dem Druck stand und den Vorsprung bis vor die letzte Prüfung aufrecht. Hier riskierte Markus Moufang alles und schaffte es tatsächlich noch einen Vorsprung von zwei Sekunden auf Siggi Steinacker herauszufahren. Die Meisterschaftsentscheidung wäre damit vorzeitig gefallen. Aber auf Grund von Unregelmäßigkeiten bei der Durchführung dieser Prüfung, wurden die dort gefahrenen Zeiten annulliert und das Gesamtergebnis nach der achten Prüfung gewertet. Die Entscheidung über den Gesamtsieg war damit vertagt. Moufang legte gegen die Absage Protest ein, der aber wegen eines Formfehlers abgelehnt wurde. Der BMW-Pilot ging in Berufung, sodass nun der DMSB entscheiden muss, ob das Endergebnis der Rallye Thüringen Bestand hat.
Am Sieg von Horst Rotter wird sich nichts mehr ändern. "Das war ein Wochenende nach Maß. Alles hat gepasst und der Astra GTC Diesel erweist sich als geradezu ideales Sportgerät. Wir haben alle Bestzeiten vorgelegt und konnten am Ende sogar deutlich Geschwindigkeit herausnehmen, um keinerlei Risiko mehr einzugehen", freut sich ein erleichterter Horst Rotter. ?Zudem hatten wir etwas Glück durch die Neutralisation der letzten Prüfung. Dadurch gewannen wir als Zugabe auch noch die gesamte Gruppe N. Das ist für einen Diesel schon eine tolle Sache."
Ergebnis DMV Rallye Thüringen*
1. Rotter, H. / Schmidt,V. Opel Astra GTC 52.59,4
2. Steinacker, S../ Röhm,B. VW Golf IV + 50,6
3. Moufang,M. / Walch, H. BMW 120d + 54,3
4. Schmidt D./Stimpel K. Skoda Fabia RS TDI +3.01,2
5. Rogoß, T./ Te Gude, D. VW Golf V +3.43,0
6. Thalmann,M./ Koch, S. Opel Astra GTC +7.28,8
*Ergebnis vorläufig, vorbehaltlich Berufungsentscheidung
Zwischenstand HJS Diesel Masters
1. Moufang/Walch 44
2. Steinacker/Röhm 36
3. Schmidt/Stimpel 28
4. Stebani/Heindlmeier 23
5. Rogoß/Te Gude 18
6. Rotter/Schmitt 16
7. Wohlfahrt/Schmidt 14
8. Beckwermert/ Bretzner 14
9. Vagner/Zedenek 11
10. Thalmann/Koch 8
11. Alzenberger/Schneider 5
