Nationale Szene

Schotter, Asphalt und Aprilwetter

Aprilwetter ist angesagt für die beiden Rallyes am kommenden Wochenende. Nordhausen in Thüringen erlebt den zweiten Lauf zum ADMV-Rallye-Pokal und zum Schotter-Cup, während in und um den schwäbischen Ort Abtsgmünd die Ostalb-Rallye ausgetragen wird.

Roland-Rallye 

Die 49. ADAC-Roland-Rallye wartet – wie seit Jahren - mit zwei Rallyezentren auf. Die Abnahme findet am Freitagabend und Samstagmorgen beim TÜV im Stadtteil Bielen an der B 80 statt (Navi: 99734 Nordhausen, Im Krug 8), auf den umliegenden Wiesen wird auch das „Fahrerlager“ eingerichtet. Am Samstag um 9 Uhr erfolgt dann der Umzug in die Stadtmitte. Die Petersbergschule (Navi: 99734 Nordhausen, Petersberg 1) ist Schauplatz von Start, Pause, Ziel und Parc Fermé. Schon um 11.30 rollt das erste Fahrzeug der Histo-Rallye durch den Startbogen, das Rallye-35-Feld folgt gegen 12.10 Uhr.

Die WP 1+4 mit den beliebten Zuschauerpunkten „Apostelbrücke“ und „Bleicherode“ wird zwar als Rundkurs mit 1 ¼ Runden gefahren, hat aber den Charakter eines 10-km-Sprint mit 50% Schotter und 50% Asphalt. Nach einer kurzen Schotter-WP 2+5 folgt dann der attraktive Zuschauer-Rundkurs durch den Park „Gehege“ mitten in Nordhausen – wie immer mit Live-Reportage. Die 35 WP-Kilometer führen zu 45% über Schotter und zu 55% über Festbelag. 

68 Nennungen für die Rallye 35 sind eingegangen, dazu noch 26 für die Histo-GLP. Eröffnet werden beide Felder von ehemaligen Werksautos: bei der Rallye 35 der Wartburg 312, Akropolis-Klassensieger von 1966, und bei den Histos der Trabant 800 RS von der 1000-Seen-Rallye 1989. Eine sehr breite Spitze gibt es bei den zweiradgetriebenen Autos mit dem ADMV-Meister Nick Heilborn (BMW M3), Jeffrey Wiesner (Volvo 940), Thomas Schultz, Stephan Dammaschke (beide Clio), Bernd Knüpfer (Astra) und Hannes Arndt (Fiesta).

Die Favoriten kommen natürlich aus dem Kreis der 12 Allrad-Turbos der Klasse NC1. Dabei möchte das Subaru-Trio mit Jan Eriksson, Stefan Schulze und Thomas Böhm der Mitsubishi-Armada wenigstens einen Podestplatz streitig machen. Doch die Evos werden wohl in Nordhausen die erste Geige spielen: Martin Christ, Michael Dinkel, Ken Milde, Wittenberg-Sieger Dark Liebehenschel und der dreimalige Roland-Champion Jaakko Keskinen, der als letzter Fahrer die 35 WP-Kilometer unter die Räder nimmt. Mehr Infos unter www.roland-rallye.de 

Ostalb-Rallye 

Abtsgmünd an der Kocher steht am Wochenende ganz im Zeichen der 32. ADAC-Ostalb-Rallye. Die Mehrzweckhalle „Kochertalmetropole“ bildet den Dreh- und Angelpunkt des schwäbischen Klassikers, der 2018 als bestes Event des Baden-Württemberg-Franken-Rallyepokals ausgezeichnet wurde (Navi: 73453 Abtsgmünd, Hohenstadter Straße 2). Außer Start, Pause und Ziel findet hier auch zum Abschluss der Rallye als WP 7 ein spektakulärer Zuschauer-Rundkurs statt.

Die Entscheidung fällt voraussichtlich aber vorher auf den zwei Schleifen mit je drei Prüfungen (zwei Sprints, ein Rundkurs) im Raum Pommertsweiler – schmal, kurvenreich, mit Wald und Bergen. Insgesamt warten 69 WP-Kilometer, eingeschlossen 4 km auf Schotter, auf die Fahrer. Das erste Fahrzeug startet am Samstag um 11.25 Uhr in Abtsgmünd.

Im letzten Jahr fehlte Rainer Noller; da war der Weg frei für den Oberfranken Roland Macht, der das 2019er Feld mit der Nummer 1 auf seinem Evo 9 anführt. Noller (Evo 8) folgt mit Nummer 2, Fritz Köhler (BMW M3 Compact) und Patrik Dinkel (Evo 9) komplettieren das Quartett des Gesamtsieg-Anwärter. Die R-Fahrzeuge von Tobias Pohlner, Norman Kreuter (beide Citroen DS3) und Steffen Schmid (Citroen C2) werden sich um die Ehre des schnellsten Fronttrieblers balgen.

In der 2-Liter-Klasse müssen sich die Favoriten Sven Kress und Kai Otterbach (beide BMW 320is) mit 23 Konkurrenten auseinandersetzen. Insgesamt umfasst das Rallye-70-Feld stattliche 68 Teilnehmer; im Anschluss rollen weitere 39 Teams an den Start der Retro-Rallye. Mehr unter www.ostalbrallye.de

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