Freiberger Land

Richter vorn bei Regenschlacht

Vor den Toren seiner Heimatstadt Dresden gewinnt Dirk Richter im Ford Escort Cosworth die verregnete ADMV-Rallye Freiberger Land.

<strong>ERNEUT VORN:</strong> Dirk Richter gewinnt zum vierten Mal in Freiberg

Richter und sein Co Jens Drechsler, früher bei Mohe im Renault, müssen nach einem Dreher auf WP 1 die Führung zunächst ihren Cossie-Kollegen Rudi Reindl und Michael Ehrle überlassen, übernehmen aber mit zwei Bestzeiten bis zur Halbzeit die Spitze. Die Mitfavoriten Jan Horlbeck (Sierra) und Maik Förster (Mitsubishi) liegen schon deutlich zurück. Zu Beginn der zweiten Schleife lichtet sich das Feld an der Spitze. Maik Förster, der in der Gruppe H gestartet ist, wird vom Rallye-Gott mit einem Turboschaden gestraft. Reindl beschließt in der Pause - mit wechselndem Blick auf die Regenwolken und seine Reifen – die Rallye zu beenden, ebenso wie die schnellen BMW-Fahrer Patrick und Roberto Schmidt.

 

Für Dirk Richter wird die zweite Halbzeit trotz des starken Regens zu einer lockeren Fahrt, am Ende beträgt sein Vorsprung über 40 Sekunden. Jan Horlbeck leistet sich in der WP 4 einen zeitraubenden Verbremser, der Vogtländer muss auf der letzen Prüfung sogar Bestzeit fahren, um Platz 2 gegen den Eisenacher Mitsubishi-Piloten Lars Anders zu sichern. Auf den Plätzen 4 bis 6 landen die schnellsten Gruppe-H-Piloten ohne Allradantrieb, allesamt Sieger in ihren Klassen: der Franke Stefan Böhm im C-Kadett mit aufgebohrter Maschine, der Zwickauer Mario Schubert im BMW 318is und Routinier Carsten Wiegand, der mit dem Lupo-Kraftpaket (1600 ccm, 180 PS) als schnellster Fronttriebler das Ziel erreicht.

 

Nur zwei Sekunden hinter Wiegand holt sich Mark Muschiol im Renault Clio den Sieg in der Gruppe N/F2005 bis 2 Liter. Diese Klasse erweist sich einmal mehr als sehr stark, denn die zwei Honda-Verfolger Torsten Binder und Marcel Ludewig fahren unter die Top Ten, während Michael Thiesing (Peugeot) und Peter Bleyl (BMW) knapp scheitern. Patrick Pusch setzt sich im Honda Civic erneut bei den seriennahen 1600ern durch, während Ulf Grünert im Opel Corsa die Siegesserie bei den Gruppe-H-1300er überlegen fortsetzt. Unter den 14 Trabis gewinnt Mario Keller deutlich vor Thomas Grimm, Andreas Schramm und Chris Raupach im giftgrünen Kombi.

 

Der Rundkurs Siebenlehn (WP 2+5) wird nach mehreren Ausritten in der ersten Schleife kurz vor Schluss abgebrochen, der zweite Durchgang wird abgesagt, weil nach starkem Dauerregen eine erhebliche Aquaplaning-Gefahr besteht. Von 86 gestarteten Teams sehen 65 das Ziel in der Freiberger Innenstadt. In der ADMV-Rallye-200-Meisterschaft zahlt sich Zuverlässigkeit aus: Nach drei Läufen führt der Plauener Marcel Ludewig vor dem Wittenberger Youngster Patrick Pusch und Trabi-Senior Eckhard Eichhorst.

 

Ergebnis 5. ADMV-Rallye Freiberger Land

01. Richter/Drechsler, Ford Escort Cosworth, H16, 14:32,0 Minuten
02. Horlbeck/Lenk, Ford Sierra Cosworth, H16, + 40,3 Sek.
03. Anders/Busch, Mitsubishi Lancer Evo 6, N5, + 44,0 Sek.
04. Böhm/Schaarschmidt, Opel Kadett C, H15, + 1:01,9 Min.
05. Schubert/Neubauer, BMW 318is, H14, + 1:03,3 Min.
06. Wiegand/Schneider, VW Lupo GTI 16V, H13, + 1:08,0 Min.
07. Muschiol/Harloff, Renault Clio Ragnotti, N3, + 1:09,2 Min.
08. Behn/Walter, BMW 325i, H15, + 1:36,7 Min.
09. Binder/Pfannenschmidt, Honda Civc R, N3, + 1:38,1 Min
10. Ludewig/Kober, Honda Civc R, N3, + 1:38,8 Min.

 

Die besten Bilder der Rallye Freiberger Land...

 

« zurück