Richert in der Lausitz überlegen

Nun hat es für Frank Richert geklappt. Beim fünften Anlauf gewinnt der Ford-Pilot die nationale Wertung in der Lausitz.

25. Oktober 2006

Michael Heimrich

Seinen ersten Lausitz-Erfolg kann Frank Richert feiern. Für seine fünf vorangegangenen Lausitz-Starts weist Richerts Konto neben drei Ausfällen einen zweiten Platz bei der Debüt-Rallye im Jahr 2000 auf. Beim sechsten Anlauf gewinnt der Berliner in seinem roten Ford Escort Cosworth und mit Matthias Prillwitz auf dem heißen Sitz die ?kleine? Ausgabe der 7. ADMV-Lausitz-Rallye überlegen.

?Klein? ist ein relativer Begriff, denn die sechs Wertungsprüfungen ? der Rundkurs entfällt, weil bei der ?großen? Lausitz-Rallye ein Sandweg total umgepflügt worden ist ? ergeben immer noch eine Gesamtlänge von 105 Kilometern auf Schotterpisten, die zwar wunderschön, an den sandigen Stellen beim zweiten Durchgang aber auch sehr tief sind. Von den 57 gestarteten Teams ? darunter 2 aus Finnland, 9 aus Schweden und 15 aus Polen ? überstehen nur 30 die strapaziöse Rallye.

Vorjahressieger Jari Valtaala ist bis zur Halbzeit zweitschnellster Mann hinter Richert, dann muckt der 1600-cm³-Motor der spektakulär bewegten Toyota Corolla; drei Minuten Standzeit in WP 5 und fast 6 Minuten in WP 7 werfen den fliegenden Finnen aussichtslos zurück. So holt sich der Routinier Wolfgang Meierholz wie schon 2005 den zweiten Platz vor seinem Mitsubishi-Kollegen Patrick Hünniger, der beim ersten Einsatz in dieser Saison den Start ein wenig verschläft. Der Sieg in der stark besetzten 3-Liter-Klasse geht an den Finnen Kimmo Korpela, der sich im Audi Quattro knapp gegen den Gruppe H-Volvo mit 250 PS des Schweden Gary Kajsson durchsetzt.

Einmal mehr glänzt der 20-jährige Mirco Path, der die seriennahe 3-Liter-Klasse im Audi 90 Quattro gewinnt, obwohl er auf einer Prüfung nur mit 3-Rad-Antrieb unterwegs ist. Als Gesamtsechster erhält Path zudem die Trophäe für den hoffnungsvollsten Nachwuchspiloten. Der Holsteiner lässt sogar Christian Doerr im Skoda hinter sich, wobei für Gentleman-Driver Doerr der Fahrspaß klar über den erzielten Zeiten steht ? er ist zufrieden!

Bei den 11 Original-Cup-Volvo gewinnt Micke Andersson das Duell gegen seinen Landsmann Anders Svensson und damit auch den ersten Platz im Nordic West Euro Cup. Jochen Walther wird bester deutscher Volvo-Pilot, nachdem der schnellere Holger Knöbel in der vorletzten Prüfung strandet.

Ergebnis Lausitz-Rallye National:
1. Richert/Prillwitz, Ford Escort Cosworth, H15, 1:04:03 Stunden
2. Meierholz/Schumann, Mitsubishi Lancer E6, N5, 2:47 Minuten zurück
3. Hünniger/Bauer, Mitsubishi Lancer E3, H15, 3:05 Min.
4. Korpela/Niskasaari, Audi Coupé Quattro, H14, 4:03 Min.
5. Kajsson/Wennström, Volvo 244, H14, 4:37 Min.
6. Path/Markmann, Audi 90 Quattro, N4, 5:02 Min.
7. Doerr/Kunze, Skoda Octavia WRC, A9, 5:59 Min.
8. Mittelsdorf/Sonntag, Subaru Impreza WRX, N5, 6:09 Min.
9. Andersson/Svensson, Volvo 940 VOC, H14, 7:33 Min.
10. Svensson/Telehagen, Volvo 940 VOC, H14, 7:49 Min.

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