Rallye News

Richert holt zweiten Welfen-Sieg

Frank Richert hatte bei der Welfen-Rallye doppelten Grund zu jubeln ? nach 2002 gewannen er die Rallye zum zweiten Male ? und feierte seinen 37. Geburtstag.

<strong>Überzeugte durch starken Sound:</strong> Stefan Göttig im Ford Escort Maxi

Dabei hatte die Welfen-Rallye schlecht begonnen, ein Elektronikdefekt bremste den 330 PS starken Ford Escort Cosworth auf der ersten Prüfung am Freitag ein, mit 48 Sekunden Rückstand lagen die Berliner vor der Samstagetappe nur auf Rang 16. Am Freitag erzielte Richert auf 10 der 12 Wertungsprüfung die Bestzeit und kämpfte sich bis auf den zweiten Rang nach vorn.

 

Den führenden Carsten Alexy hätten sie wahrscheinlich nicht mehr einholen können; doch der musste nach der WP 10 nach einem Reifenschaden aufgeben. Richert strahlte im Ziel: ?Gestern haben wir Pech gehabt, heute war das Glück auf unserer Seite ? mir liegt die Welfen-Rallye.?

 

Carsten Alexy trauerte der Chance auf den ersten Welfen-Sieg im Ziel nach: ?Wir haben nichts getroffen. Es war ein schleichender Plattfuß vorn links. Dabei wurden die Felge und der Bremssattel so stark beschädigt, dass wir nach der Prüfung aufgehört haben.? Auf der gleichen Prüfung musste auch Vorjahressieger Norbert Moufang, auf Platz 5 liegend, die Rallye mit einem Motorschaden beenden.

 

Hinter dem Dänen Martin Andersen auf Renault Clio erreichte Jürgen Feigenspan aus Burgdorf als bester niedersächsischer Teilnehmer den dritten Platz. Feigenspan, jahrelang mit seinem Bruder Ralf in Braunschweig erfolgreich, dirigierte in diesem Jahr den Nordhessen Michael Neuschäfer-Rube über die dreizehn Wertungsprüfungen zwischen Salzgitter, Wolfenbüttel und Braunschweig.

 

Auf den fünften Platz kämpften sich die Gifhorner Axel Potthast und Elmar Pernsch nach vorn, die am Morgen durch zwei technische Defekte rund eine Minute eingebüßt hatten. Die Top-Arbeit der Mechaniker wurde mit einem Klassensieg in der 2-Liter-Klasse der Gruppe H belohnt.

Den Sieg bei den Serien-Fahrzeugen der Gruppe G blieb ebenfalls in Niedersachsen. Olaf Müller und Katja Kalmbach aus Ahlden setzten sich mit ihrem BMW 318is klar durch; Müller übernahm mit diesem Sieg die Führung in der Nord-Region des DMSB-Rallye-Pokals. Die charmantesten Sieger gab es bei den Fahrzeugen mit alternativen Treibstoffen: In einem mit Flüssiggas betriebenen Ford Focus siegten Anette Sorgalla und Doreen Zemanik.

 

Endstand ADAC-Welfen-Rallye nach 13 Prüfungen

1. Richert/Gottschalk, Ford Escort Cosworth, 1:04:58 Stunden

2. Johansen/Isaksen, Renault Clio RS, +1:09 min

3. Neuschäfer-Rube/Feigenspan, Mitsubishi Lancer Evo, +1:23

4. Abendroth/Huber, Honda Civic R, +3:34

5. Potthast/Pernsch, Ford Escort RS 2000, +3:54

6. Müller/Hawranke, VW Golf 3 Kit Car, +4:18

7.Blankenburg/Schädel, BMW M 3, +4:26

8. Milon/Birko, Ford Escort Cosworth, +5:15

9. Andersen/Kjär, Honda Civic R, +6:17

10. Teichmann/Weiß, Nissan Almera Kit Car, +6:52

 

Von den 33 gestarteten Fahrzeugen erreichten 24 das Ziel am Braunschweiger Sportplatz Rote Wiese. Rallyeleiter Bernd Lange zeigte sich mit dem reibungslosen Ablauf der Veranstaltung zufrieden: ?Für das nächste Jahr überlegen wir ein neues attraktiveres Konzept unter Einbeziehung des Motoparks Oschersleben.?

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