Rallye News

Rekordergebnis im Schotter-Cup

Ein heißer Tanz auf Eis und Schnee erwartet über 100 Rallye-Teams bei der ADMV-Rallye Lutherstadt Wittenberg, rund 100 km südwestlich von Berlin.

<strong>STARK:</strong> Fast 50 Fahrer starten im Matador-Schotter-Cup

Wittenberg erlebt den Auftakt zum Matador-Schotter-Cup, der acht Rallyes auf losem Untergrund umfasst. Reifenhersteller Matador steigt nicht nur als Namensgeber und Sponsor in den Schotter-Cup, sondern auch als Reifenlieferant in die deutsche Rallye-200-Szene ein. Mit über 10.000 Euro Preisgeld und Sonderpreisen für Junioren, Schotter-Newcomer und die "Kleinen" bis 1.400 cm³ zeigt sich der Cup so attraktiv wie noch nie.

 

"Bis heute haben sich bereits 49 Teams fest für die Serie eingeschrieben," freut sich Cup-Sekretär Klaus Portsch, "beim nächsten Fax feiern wir die 50. Nennung, eine Steigerung von 100% gegenüber 2005." Natürlich geben sich alle "Promis" der Schotter-Szene ein Stelldichein, aber auch vier Gruppe-G-Fahrzeuge und ein Trabant 601 haben sich eingeschrieben.

 

"Wir machen Breitensport, das verstehen die Aktiven," erläutert Cup-Macher Alfred Gorny den Erfolg, "denn die Kosten im Matador-Schotter-Cup sind überschaubar, vor allem bei der Technik bringt großer Aufwand viel weniger als auf Asphalt." Die Faszination des Matador-Schotter-Cups bringt Volvo-Treiber Jochen Walther auf den Punkt: "Das ist noch echter Sport. Hier wird Fahrzeugbeherrschung verlangt, das ist kein Spazierenfahren für High-Tech-Geräte!"

 

Die Gesamtsiege werden in der Division 3 für Allradler ausgefochten. Frank Richert, im Ford Escort Cosworth siebenmal Tagessieger in der vergangenen Saison, bekommt mit "Mr.Drift" Olaf Dobberkau im Mitsubishi Lancer knallharte Konkurrenz. Bei den seriennahen Allradlern holt sich der Vorjahresdritte Michael Path Rückendeckung, sein Sohn Mirco steuert den zweiten Audi 90 Quattro des Holsteiner Teams. Mit 12 Anmeldungen ist das Interesse der Allrad-Fraktion viel höher als 2005.

 

Die Division 2 für Gruppe-H-Renner mit einer angetriebenen Achse war 2005 ein Flop. 2006 jedoch haben sich schon 11 Teams angemeldet, darunter bekannte Piloten wie Guido Imhoff, der erste Schotter-Cup-Champion von 2004, der nach einem Jahr Pause mit seinem VW Golf III Kit in den Cup zurück kehrt. Heiko Scholz aus Thüringen, Gruppe-H-Cup-Sieger von 2001, setzt seinen Golf II ein. Den Niederbayern Alois Scheidhammer (Opel Kadett) zieht es nach seinem Mitropa-Challenge-Sieg zurück auf den losen Untergrund. Alle aufmischen möchte der zweimalige Challenge-Vizemeister Michael Abendroth im Honda Civic.

 

Prickelnde Spannung herrscht traditionell in der Division 1 für seriennahe Fahrzeuge mit Front- oder Heckantrieb. Da der Matador-Schotter-Cup eng mit dem Volvo Original Cup und mit dem BMW-318-IS-Cup verbunden ist, bilden 9 Volvo und 8 BMW 318 den Kern der insgesamt 26 Einschreibungen. Titelverteidiger Holger Knöbel und Rainer Keck haben neue 740er aufgebaut, Junior-Champion Matthias Homuth und VOC-Boss Jochen Walther ziehen mit 240er Volvos in den Kampf. Bei den BMW zieren Andreas Gerst, Thomas Kleinwächter, Sven Hasselbach, Rudi Weileder und Patrick Schmidt die Nennliste. Auch die 1600-cm³-Klasse ist gut bestückt, das Duell zwischen Jörg Janasik im Ford Puma und Rudi Macht im VW Polo geht in die nächste Runde.

 

Die ADMV-Rallye Lutherstadt Wittenberg startet am 4. März um 12.30 Uhr am Kultur- und Tagungscentrum (KTC) mitten in Wittenberg, ein paar Schritt entfernt vom weltberühmten Lutherhaus. Drei verschiedene Start-Ziel-Prüfungen über insgesamt 45 km stehen auf dem Programm, zwei Schleifen führen über Feld- und Waldwege durch die Rallyeregion nördlich von Wittenberg. Die ersten Teams werden gegen 16.45 Uhr im Ziel am Lutherhaus eintreffen.

 

Mehr unter [URL]www.schotter-cup.de[/URL] im Internet.

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