Rallye Coburg

Reindl-Solo in Coburg

Der Oberbayer Rudi Reindl lässt der oberfränkischen Konkurrenz keine Chance und gewinnt die Rallye Coburg vor John Macht und Reinhard Honke.

Das Comeback der Rallye Coburg ist gelungen! Nach vier Jahren Pause kommen 52 Teams nach Grattstadt an der bayerisch-thüringischen Grenze. Bei trockenem Wetter läuft die Rallye 35 mit zwei langen Sprints in den „langen Bergen“ zügig und unfallfrei ab.

Rudi Reindl und Michael Ehrle setzen sich im Mitsubishi, über dessen Leistung und Turbo die Konkurrenz weiterhin rätselt, sofort an die Spitze des Feldes. „Ich hab acht Wochen nicht im Auto gesessen und war richtig heiß aufs Fahren“, berichtet Reindl, „und dann hat alles geklappt!“ Sie gewinnen alle vier Wertungsprüfungen und siegen mit 16 Sekunden Vorsprung vor John Macht und Wolfgang Angles im Evo 6.

Reinhard Honke und Michael Heinze treten wieder im Evo 9 an, lassen auf WP 1 rund zehn Sekunden liegen, drehen aber im zweiten Umlauf mächtig auf und schnappen dem Subaru-Team Bernd und Jan Michel, Vater und Sohn, auf den letzten Metern den dritten Podestplatz weg. „Reinhards neuer Motor geht schon richtig gut“, staunt Michel, „aber den dritten Platz habe ich selbst verschenkt, als ich mich in der letzten Prüfung verschaltet habe.“

Mit Rang 5 bestätigt René Schubert seinen Erfolg von der Main-Kinzig-Rallye, diesmal mit Alessandra Baumann auf dem heißen Sitz. Nur eine Sekunde dahinter erreichen Jochen Baumhauer und Susann Finger im Gruppe-G-Audi TT das Ziel.

In der 2-Liter-Klasse NC3 entscheiden Hans und Max Limpert, nochmal Vater und Sohn, das BMW-interne Duell mit Sven Kress und Carina Kohler gleich auf der ersten Prüfung mit 13 Sekunden Vorsprung, der sich später auf neun Sekunden verringert. Auf Platz 3 kommen Bernd Knüpfer und Lars Israel (Opel Astra) ins Ziel vor Markus Müller und Ramona Kees (BMW 318). Dazwischen fahren Stefan Engerer und Rudolf Pfeiffer im Peugeot 306 auf Rang 9 und zum Sieg in der 3-Liter-Klasse NC2, weil der Peugeot mit einigen Kit-Car-Teilen verbessert ist.

Die BMW-M3-Piloten Kai Weidlich sowie Jochen Kurz haben das Nachsehen. Als bestes NC4-Team landet der Polo von Lars Mayer und Mathias Rochow auf Rang 28 und gewinnt die 1600-cm³-Klasse vor dem Lupo von Björn und Ingo Frey. 43 Fahrzeuge erreichen das Ziel.

Ergebnis Rallye Coburg 2019
1.Rudi Reindl / Michael EhrleMitsubishi Evo 9NC119:03,2
2.John Macht / Wolfgang AnglesMitsubishi Evo 6NC1+16,4
3.Reinhard Honke / Michael HeinzeMitsubishi Evo 9NC1+20,5
4.Bernd Michel / Jan MichelSubaru Impreza N16NC1+21,0
5.René Schubert / Alessandra BaumannMitsubishi Evo 6NC1+32,5
6.Jochen Baumhauer / Susann FingerAudi TT RSNC6+33,6
7.Hans Limpert / Max LimpertBMW 320is E30NC3+40,0
8.Sven Kress / Carina KohlerBMW 320is E30NC3+49,0
9.Stefan Engerer / Rudolf PfeifferPeugeot 306 KitNC2+58,2
10.Martin Wagner / Alexander RödigerMitsubishi Evo 7NC1+1:10,3
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