Rallye Race

Ramonat siegt auch am Gollert

Das klassische Duell zwischen Raphael Ramonat und Rudi Reindl geht 2017 an den „Ramonator“, der eine Woche nach dem Havelland-Schotter-Sieg auch auf den Asphaltstrecken des Thüringer Rallye-Race-Gollert den Gesamtsieg erringt.

47 Teams in der Rallye 35 und 23 Teams in der Histo-GLP versammeln sich in Wutha-Farnroda bei Eisenach zum 18. ADAC-Rallye-Race Gollert. Pünktlich zum Start setzt der Regen ein. Die 10 Kilometer lange Krauthausen-Prüfung schaffen die ersten Teams noch bei halbwegs griffiger Piste, danach pendeln die Bedingungen zwischen nasser Straße und kräftigem Landregen – die „Gollert“ wird zur Rutschpartie.

Raphael Ramonat und Sara Phieler sind in ihrer Heimat um zehn Sekunden schneller als Rudi Reindl und Michael Ehrle, Lars Anders und Marcel Eichenauer als Dritte sogar schon 16 Sekunden. Auf den beiden kürzeren Sprints „Flachsgrund“ und „Gollert“ baut Ramonat die Führung mit zwei weiteren Bestzeiten aus, während Anders den CTC-Evo 6 in der Gollert-Zielkurve in den Graben wirft. In der zweiten Schleife kann Reindl zwar eine Bestzeit setzen, doch am klaren Sieg von Raphael Ramonat und Sara Phieler ist nicht zu rütteln. Rudi Reindl und Michael Ehrle fahren mit 26 Sekunden Rückstand auf Platz 2.

Martin Wagner und Alexander Rödiger hätten Platz 3 erreichen können, wenn sie nicht knapp zwei Minuten im Graben verweilt hätten, bis eine Schar kräftiger Zuschauer sie auf die Strecke zurück schieben hat. So fahren – mit fast zwei Minuten Rückstand auf den Sieger - Stefan Kohl und Andreas Tanz ihren CTC-Evo 6 auf den dritten Podestplatz und gewinnen die Klasse knapp vor Carsten Alexy und Yannik Günther im Audi S2.

Die Thüringen-Meister Nick Heilborn und Benjamin Melde sind das beste Team mit nur zwei angetriebenen Rädern; im BMW M3 werden sie Fünfte und Sieger der 3-Liter-Klasse in der Gruppe F. Die 2-Liter-Klasse erlebt ein Herzschlagfinale zweier Lokalmatadoren. Mit nur zwei Zehntel Vorsprung gewinnen Marcel Beck und Ronny Ott im Ford Escort vor Hannes Arndt und Sebastian Loske im Ford Fiesta. Einen Platz dahinter erreichen Marcus Heß und Max Bruder das Ziel und gewinnen im VW Polo die 1600-cm³-Klasse vor ihren Polo-Kollegen Martin Schuchardt und Sascha Riemer. 39 Teams stehen abends in Mosbach im Parc Fermé, acht sind auf der Strecke geblieben.

Im elften und letzten Lauf zum ADMV-Rallye-Pokal können sich Raphael Ramonat und Sara Phieler durch den Klassensieg noch den Titel sichern vor dem Volvo-Team Jeffrey Wiesner und Stefan Harloff sowie dem Nachwuchsfahrer Chris Wackernagel im Suzuki Swift, die beide durch Beständigkeit glänzen – nur sieben Starts für sieben Zähler!

Die Histo-Gollert erlebt einen Wartburg-Doppelsieg durch Thomas Reich und Daniel Schröter sowie Mike und Christian Heß. Platz 4 reicht Mark und Antje Blüthner mit der Golf-II-Werks-Replika zum Gewinn des ADMV-Histo-Rallye-Cups vor Roy Kunz und Andrea Selzer (Opel Kadett) sowie Bernd Lutz und Stefan Sawinsky (VW Golf).

Ergebnis 18. ADAC-Rallye-Race Gollert 

1.Raphael Ramonat / Sara PhielerMitsubishi Evo 9F121:02,4
2.Rudi Reindl / Michael EhrleMitsubishi Evo 9F1+26,8
3.Stefan Kohl / Andreas TanzMitsubishi Evo 6C18+1:55,2
4.Carsten Alexy / Yannik GüntherAudi S2 QuattroC18+1:58,3
5.Nick Heilborn / Benjamin MeldeBMW M3 E36F4+2:12,8
6.Marcel Beck / Ronny OttFord EscortF5+2:39,4
7.Hannes Arndt / Sebastian LoskeFord Fiesta STF5+2:39,6
8.Marcus Heß / Max BruderVW Polo GTIF6+3:03,3
9.Mike Schneidemesser / Patrick PoserSeat Cordoba 16VF5+3:09,9
10.Lukas Thorwarth / Marcus RommelBMW M3 CompactF4+3:18,8

GALERIE: Rallye Race Gollert

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