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Prillwitz im Diesel-Pech

Klare Taktik für den Berliner vor dem Start der Inn-Chiemgau-Rallye: Platz vier im Junior-Cup absichern. Doch es war ein Weg mit einigen Hürden.

<strong>Diesel-Power:</strong> Prillwitz im Tankpech

Matthias Prillwitz wollte beim siebten Lauf des Junior-Cups auf jeden Fall den vierten Rang sichern, um im Finallauf bei der 3-Städte Rallye volles Risiko gehen zu können und den rein rechnerisch noch möglichen dritten Rang zu holen. Doch es kam alles anders. Zum einem trockneten die Wertungsprüfungen über Nacht fast vollständig ab und zum anderen passierte der Servicecrew ein folgenschwerer Fehler.

 

Im Halbzeitservice schnappte man den falschen Kanister und schon waren 15 Liter Dieselkraftstoff im Tank des Polo GTI. Nach dem ersten Beschleunigen gab es einen kräftigen Ruck und hinterm Auto war alles blau und schwarz. Man glaubte zuerst an einen Motorschaden, doch keine der Warnleuchten quittierte diese Vermutung und irgendwie rollte der Polo auch zum Start der Prüfung. Doch ein kurzer Rückruf im Servicepark und schon war die Fehlerquelle lokalisiert. "Während ich im Vollgas Rundkurs mit dem zum TDI mutierten Polo ca. 30 Sekunden einbüssten, konnte ich in den anderen zwei Prüfung mit der von mir erstmals praktizierten 'Kopfausschalttaktik' einen aussichtlosen Abfall in den Zeitenkeller abwenden. Gut 40 Sekunden hat die ganze Geschichte jedoch gekostet", so Prillwitz.

 

Doch auch eine gewagte Reifentaktik nützte dem Berliner nichts, durch einen Fahrfehler verlor er abermals wertvolle Sekunden und musste sich am Ende mit dem fünften Rang zufrieden geben.

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