Nibelungenring-Rallye

Noller siegt knapp

Mit einem Vorsprung von 12,2 Sekunden setzten sich Rainer Noller und Uwe Walz im Mitsubishi Lancer Evo 8 gegen die Konkurrenz durch.

<strong>SIEG:</strong> Rainer Noller und Uwe Walz liegen erneut vorn

Ein Wetterumschwung bei Dauerregen und kälteren Temperaturen brachte herbstliche Bedingungen und favorisierte alle Teams mit Allradantrieb. Diesen Vorteil nutzten auch die Zweitplatzierten Jörg Schuhej und Tanja Timmer, ebenfalls auf Mitsubishi unterwegs, eindrucksvoll. Das Stockerl komplettierten Martin Häring und Robert Broisch auf Opel Manta. Die Unterfranken konnten mit bekannt spektakulärer Fahrweise, den Mitsubishis Paroli bieten, jedoch konnte der technische Nachteil bei diesen schwierigen Bedingungen auch mit tollem fahrerischem Einsatz nicht wett gemacht werden.

 
Die Vorjahressieger Marco Koch und Stefan Assmann mussten unterdessen ihren giftgrünen C-Kadett nach einem Überschlag auf der Bergrennstrecke „Zotzenbach“ vorzeitig abstellen. Das gleiche Schicksal ereilte auch Joachim Meinzer und Clemens Schmitt, die ihren Ford Sierra auf besagter Strecke ebenfalls nachhaltig verbogen. Neben wenigen kleineren Ausritten, verlief die Veranstaltung trotz schwieriger Bedingungen für Fahrer und Streckenposten, weitestgehend ohne Verzögerung. Die neu ins Programm genommene Schotterprüfung über den Fürther Kunstweg stellte sich als echte Bereicherung für die Veranstaltung heraus.

 
Eine tolle Leistung zeigte der Fürther Lokalmatador Ingfried Grünig mit Co-Pilot Matthias Emig im Mitsubishi Lancer. Hinter dem fränkischen Team Ralf Hillmann / Michalea Kusebach erzielt der Odenwälder Unternehmer bei seiner ersten Rallye einen tollen fünften Platz in der Gesamtwertung. Trotz starker Konkurrenz setzte er sich bei seiner Premiere in der Gruppe der serienmäßigen Fahrzeuge durch. In der stark umkämpften Klasse N3 sicherte sich Jochen Arlt im Peugeot 306 den Klassensieg vor Michael Weichert im BMW 318is. Sven Schädler hatte nach einer längeren Rallyepause im Renault Clio sichtlich großen Fahrspaß und bewegte den schnellen Frontkratzer mit gepflegten Drift um die Kurven. Letztlich schloss er hinter Martin Häring und Christian Dausch (VW Golf) auf Rang drei der Klasse H14 ab. Udo Schmidt komplettierte im BMW 320is mit gewohnt spektakulärem Fahrstil die Top 10 des Gesamtklassements.

 
Die diesjährige Ausgabe der Nibelungenring-Rallye konnte mit einem tollen Starterfeld und anspruchsvollen Wertungsprüfungen erneut Fahrer und Zuschauer überzeugen. Die durchaus schwierigen Wetterbedingungen, sowie ein mehr als zwei Stunden andauernder Stromausfall im Rallyezentrum Gadernheim, machten es der Veranstaltergemeinschaft rund um die IMS Schlierbachtal nicht einfach. Jedoch meisterte das Team um Organisationsleiter Robert Gehrisch die Lage mit kühlem Kopf und führte die Rallye zum Erfolg.

 
Ergebnis 43. Nibelungenring-Rallye 2010:
01. Rainer Noller / Uwe Walz   Mitsubishi Lancer Evo 8  21:42,20
02.  Jörg Schuhej / Tanja Timmer   Mitsubishi Lancer Evo 7  + 12,2
03.  Martin Häring / Robert Broisch   Opel Manta   + 21,9
04. Ralf Hillmann / Michaela Kusebach  Mitsubishi Lancer Evo 6  + 1:03,7
05. Ingfried Grünig / Matthias Emig  Mitsubishi Lancer Evo 7  + 1:17,9
06.  Jochen Arlt / Richard Fischer  Peugeot 306   + 1:22,3
07. Christian Dausch / Sabine Heinzel  VW Golf II   + 1:24,6
08. Michael Weichert / Annelie Weichert  BMW 318is   + 1:30,3
09. Sven Schädler / Andreas Schwalié  Renault Clio   + 1:32,9
10. Udo Schmidt / Margaretha Flechtker  BMW 318is   + 1:39,5

 

GALERIE: Die Bilder der Nibelungenring-Rallye 2010 ...

 

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