SRM 2019

Noller knapp vor Brocker-Brüdern

Die 31. Rallye Kohle & Stahl war Schauplatz des siebten von neun Wertungsläufen zur Saarländischen Rallye Meisterschaft. Rainer Noller und Stefan Kopczyk setzten sich bei einer ereignisreichen Veranstaltung gegen die Lokalmatadore Hanno Brocker / Svenja Pees und Andreas Brocker / Selina Woll (alle Mitsubishi Evo) durch.

Wechselhafte Witterungsverhältnisse erhöhten den Anspruch auf den drei jeweils doppelt zu befahrenden Wertungsprüfungen. Von den 54 gestarteten Teams blieben 19 Fahrzeuge auf der Strecke. Bei der im Anschluss ausgetragenen Historic Veranstaltung fiel die Ausfallquote erfreulich gering aus – 42 von 45 Teams erreichten das Ziel am neuen Rallyezentrum am Burghof in Nohfelden, welches auf großen Anklang stieß.

Mitsubishi Trio vorn – Zweiradpiloten haderten mit der Traktion

Rainer Noller eröffnete mit Copilot Stefan Kopczyk die Veranstaltung mit einer Bestzeit auf der Wertungsprüfung „Zauberwald 1“, die schon so manchem WM-Pilot in der Vergangenheit zum Verhängnis wurde. Für den Vorjahreszweiten Jörg Dörre endete die Rallye nach nur wenigen Kilometern mit Motorschaden am BMW M3. Hanno Brocker und Svenja Pees drehten auf den nachfolgenden WP`s „Füsselberg 1“ und „Falkenberg 1“ ordentlich auf und übernahmen die Führung. Im zweiten Durchgang setzte leichter Regen ein, was Noller mit seiner langjährigen Routine eiskalt nutze und seinen sechsten Sieg bei dieser Rallye feierte. Mit 7,8 Sekunden Rückstand folgten Brocker / Pees  vor Andreas Brocker und Sabrina Woll, die das Podium bei ihrer Heimrallye vervollständigten.

Georg Berlandy und Ulrike Schmitt starteten erstmals in diesem Jahr auf deutschem Boden und ließen den wunderschön aufgebauten Opel Kadett C GTE mit eindrucksvoller Fahrzeugbeherrschung über die Prüfungen fliegen und gewannen die NC3 deutlich vor Andy Schaus und Jens-Erik Brack (Opel Astra).

Comeback als Klassensieger

Jan Petersen und Ina Epple (BMW E30) feierten nach ihrem Crash beim Untergröninger Rallyesprint mit dem Sieg in der Gruppe NC2 ein fulminantes Comeback vor ihren Markenkollegen Andreas Barth / Björn Reidenbach. Immer besser in Fahrt kommen Daniel Földesch und Alexander Benning, die ihren spektakulär designten Citroen DS3 R3T Max als Sieger der RC3 auf einem guten siebten Gesamtrang vor Josef Wecker / Hans-Peter Loth (Renault Clio R3T) abstellten. Felix Griebel und Sascha Altekrüger gewannen im Citroen C2 R2 Max die RC4 trotz kleinem Ausrutscher. Manfred Bannwarth und Bernd Rieth gingen auf Subaru WRX STI als Sieger bei den seriennahen Fahrzeugen hervor. Sebastian Baldauf / Manuel Brockholder im Citroen C2 (NC4) und die beiden Rallyeurgesteine Werner Selmikeit / Peter Molter im VW Golf (NC7) lagen ebenfalls in ihrer Leistungsklasse vorne.

Ein Wimpernschlag

Mit einem Unterschied von 0,02 Sekunden endete die Sollzeitwertung zur Retro Rallye Serie Süd, die mit der zwölften Ausgabe zum festen Bestandteil der Rallye Kohle & Stahl zählt. Michael und Michaela Kübler setzten sich in einem wahren Stoppuhrkrimi gegen Wolfgang und Fabian Michalsky im Alfa Romeo Giulia durch. Dr. Peter Rogalski und Reiner Glaswald vervollständigten auf Volvo 142S das Podium. Die viertklassierten Jörg und Silke Wild nutzten im VW Golf 1 GTI die Veranstaltung zum Besuch in ihrer alten Heimat.

Ergebnis 31. ADAC Rallye Kohle & Stahl 2019
01. Noller Rainer / Kopczyk StefanMitsubishi Lancer Evo 822:44,3
02. Brocker Hanno / Pees SvenjaMitsubishi Lancer Evo VII7,8
03. Brocker Andreas / Woll SabrinaMitsubishi Lancer Evo VII24,7
04. Berlandy Georg / Schmitt UlrikeOpel Kadett C GTE55,2
05. Petersen Jan / Epple InaBMW E30 325+ 1:46,2
06. Buchhaus Tim / Sattler HelenSubaru Impreza STI+ 1:53,5
07. Mayer Samuel / Weidnner ChristianMitsubishi Lancer Evo + 2:16,1
08. Földesch Daniel / Benning AlexanderCitroen DS3 R3T Max+ 2:17,3
09. Schaus Andy / Brack Jens-ErikOpel Astra GSI 16V+ 2:30,5
10. Wecker Josef / Loth Hans-PeterRenault Clio R3T+ 2:34,6
Ergebnis 12. ADAC Historic Rallye Kohle & Stahl 2019
01. Kübler Michael / Kübler MichaelaBMW 318ti0,69
02. Michalsky Wolfgang / Michalsky FabianAlfa Romeo Giulia0,71
03. Rogalski Dr. Peter J. / Glasewald ReinerVolvo 142S0,83
04. Wild Jörg / Wild SilkeVW Golf 1 GTI0,9
05. Birnbreier Max / Birnbreier TimoToyota Celica0,95
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