Bereits bei der Anreise steckten gleich mehrere Teilnehmer in endlos langen Staus fest und mussten zähneknirschend auf den Start verzichten. Besonders die Familie Damm aus Ulm kann hierüber einige Geschichten erzählen.
Die Organisatoren versuchten mit mehreren Streuwagen die Situation in den Griff zu bekommen. Größtenteils präsentierten sich die Pisten schnee- und eisfrei, doch einige Stellen blieben unberechenbar. Das Schlimme daran war, keiner der Teilnehmer wusste so recht, wo diese Passagen auf ihre Opfer lauerten. So wurde eine schnelle Bergab-Passage in WP 1 bereits vielen Piloten zum Verhängnis, unter anderem erwischte es dort die siebenfachen Gesamtsieger Ulrich Kübler & Armin Seeger im Mitsubishi Lancer, die bereits 13 Sekunden auf die Spitzenzeit einbüßten. Diese setzte, wie auch alle anderen Bestzeiten an diesem Tag, das Team Rainer Noller und Uwe Walz. Mit einer blitzsauberen Linie fuhr das Mitsubishi-Duo mit über 50 Sekunden Vorsprung zum neuerlichen Gesamtsieg.
Auf Rang zwei landete ein Team, das bei diesen Bedingungen eigentlich niemand so richtig auf der Rechnung hatte. Markus Fahrner und Sebastian Glatzel liefen imOpel Kadett C zur Höchstform auf und verblüfften so manchen Allradfahrer. Dem Schweizer Ehepaar Urs und Cornelia Flum lag eindeutig zu wenig Schnee auf der Strecke und somit sprang diesmal „nur“ ein dritter Rang heraus. Dahinter steigerte sich der in gleicher Lackierung daherkommende Mitsubishi von Ludwig Holnburger und Ina Schaarschmidt von Prüfung zu Prüfung, die auf WP 5 ihr Highlight setzten und zeitgleich mit Noller einliefen.
In der seriennahen Gruppe dominierten einmal mehr Harald Wahl und Hajo Grimberg im Mitsubishi Lancer Evo 9. Einen guten Eindruck hinterließ Albert Hammel, der nach einer sehr langen Pause im Rallyesport wieder die Herausforderung suchte. Erst auf Rang sieben rangierte Rekordgewinner Ulli Kübler, der an diesem Tag einfach nicht den richtigen Rhythmus fand. Jörg Dörre und Vanessa Vogt hielten taper im BMW 318is bei den rutschigen Straßenverhältnissen mit den Allradfahrzeugen mit und mussten sich in der Klasse NF-3 nur knapp gegen Achim Strebel im bevorteilten Audi Quattro geschlagen geben. Mit einer souveränen Leistung schaffte es Olaf Blind mit Bernd Eisemann im betagten Opel Kadett C unter die Top 10 im Gesamtklassement.
Ergebnis 21. Unterland-Hohenlohe-Wertungsfahrt
01. Noller Rainer / Walz Uwe NF-5 Mitsubishi Lancer Evo 8 MR 24:17,35
02. Fahrner Markus / Glatzel S. H-14 Opel Kadett C Coupe 25:09,14
03. Flum Urs / Flum Cornelia NF-5 Mitsubishi Lancer Evo 6 25:15,39
04. Holnburger Ludwig / Schaarschmidt Ina NF-5 Mitsubishi 7 25:24,58
05. Wahl Harald / Grimberg Hans-Joachim G 21 Mitsubishi Evo 9 25:25,49
06. Hammel Albert / Kärcher Achim NF-5 Mitsubishi Lancer Evo 9 25:29,95
07. Kübler Ulrich / Seeger Armin NF-5 Mitsubishi Lancer Evo 8 25:37,87
08. Strebel Achim / Giebler Stefan NF-3 Audi Quattro Coupe 26:34,28
09. Blind Olaf / Eisemann Bernd H-14 Opel Kadett C Limo 26:40,16
10. Dörre Jörg / Vogt Vanessa NF-3 BMW 318is Cup 26:40,76
GALERIE:Die Bilder der Unterland-Hohenlohe-Wertungsfahrt...
