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Neue Herausforderer für Niegel

Am kommenden Wochenende geht der Suzuki Rallye Cup in die zweite Runde ? und Action ist garantiert. Über 15 Teams sorgen gleichermaßen für Masse und Klasse.

<strong>IM VISIER:</strong> Florian Niegel und Bianca Vogt wollen ihre Cup-Führung verteidigen

Auch für Florian Niegel und seine Copilotin Bianca Vogt, die im bunten Schneetreiben zum Saisonbeginn die Nase vorne hatten, dürfte die Luft dünner werden. Denn auf die siegreichen Newcomer und ihre Verfolger warten bei der ADAC Hessen Rallye Vogelsberg nicht nur äußerst anspruchsvolle Asphaltstrecken, sondern auch neue Herausforderer.

 

So feiert das neuformierte Duo Jeffrey Wiesner und Claudia Harloff, das sich bei unserer Nachwuchs-Sichtung gegen über 100 Mitbewerber durchsetzen konnte, sein Debüt in der attraktiven Markenserie. Völliges Neuland erwartet dagegen Gaststarter Robert Barth. Der mehrfache Speedway-Welt- und -Europameister geht am Steuer des VIP-Suzuki Swift erstmals bei einer Rallye an den Start.

 

Zwei Tage, neun Wertungsprüfungen und satte 434 Gesamtkilometer rund um den hessischen Vogelsberg stehen beim zweiten Lauf zum Suzuki Rallye Cup auf dem Programm. Die Liste der Sieganwärter ist gleichfalls lang. Enterten beim Auftakt noch die drei Cup-Teams Florian Niegel/Bianca Vogt, Udo Schütt/Thomas Juchmes und Kari Hytönen/Heikki Salmen das Siegerpodest, drängen nun alte und neue Herausforderer ins Rampenlicht.

 

?Jetzt geht?s richtig los?, weiß zum Beispiel Mark Wallenwein, der am Ostersonntag seinen 19. Geburtstag feierte. ?Von den Zeiten waren wir schon beim Auftakt vorn dabei. Platz sechs nach einem dummen Fehler, das passiert uns nicht mehr?, erklärt Beifahrer Stefan Kopczyk und ist zuversichtlich. Doch Vorsicht, die Luft bleibt dünn. Sven Allinger/Emanuel Sauer, in der vergangenen Runde durch ein defektes Schaltseil gehandicapt, muss man ebenso auf der Rechnung haben wie die beiden mit jeweils 18 Jahren jüngsten Fahrer im Feld.

 

Christian Riedemann hört auf der Flucht nach vorn erneut auf die Ansagen seines Vaters Jürgen, ?Rookie?-Kollege Tim Dämgen geht mit Beifahrer Daniel Gemmer auf die rasante Zeitenjagd. Druck auch von anderer Seite: Vorjahres-Champion Gianni di Noto mit Co Frank Christian verpasste im Oberland das Siegerpodest denkbar knapp und hat nur eines im Sinn: sein Punktekonto weiter zu füllen. Nichts zu verlieren haben Jörn Limbach/Jenny Seebach, die mit einem ?Nuller? in die Saison gestartet sind und so ihr Streichresultat ebenso schon aufgebraucht haben wie die ambitionierten Neueinsteiger Jeffrey Wiesner/Claudia Harloff, die sich im Cup-Ignis erstmals ein Cockpit teilen.

 

Vier statt zwei Räder heißt es für Gaststarter Robert Barth. ?Eine Supersache, ich kann es kaum erwarten?, freut sich der mehrfache Welt- und Europameister im Bahnrennsport auf den Rallyeausflug im Rahmen des Suzuki Rallye Cup. ?Rallyefahren ist eine andere Welt, ich hoffe, das liegt mir?, ist der ADAC-Motorsportler des Jahres nach einer Einweisung von Suzuki-Rallye-Crack Niki Schelle noch skeptisch.

 

?Das legt sich spätestens dann, wenn Robert einen Helm aufzieht. Denn mit dem Driften hat er sicher wenig Probleme. Eher damit, dass ihm nun ein Copilot sagt, wo es langgeht?, scherzt Cup-Protagonist Schelle und zeigt Barth seinen Arbeitsplatz im vom Lifestyle-Magazin ?Matador? unterstützen VIP-Suzuki Swift 1.5. ?Abenteuer Auto? auch für Florian Laucke: Der Redakteur der gleichnamigen Fernsehsendung auf kabel eins wird in einem weiteren Cup-Ignis ein wohl unvergessliches Motorsport-Debüt erleben.

 

Cup-Stand (nach einem von acht Läufen):

1. Niegel (21 Punkte), 2. Schütt (16 Punkte), 3. Hytönen (12 Punkte), 4. di Noto (10 Punkte), 5. Riedemann (8 Punkte), 6. Wallenwein (6 Punkte), 7. Dämgen (4 Punkte), 8. Allinger (2 Punkte).

 

Rookie-Wertung:

1. Niegel (6 Punkte), 2. Schütt (4 Punkte), 3. Riedemann (2 Punkte).

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