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Müller gewinnt Rallye Stade

Zum wiederholten Male fand die diesjährige Rallye des SMC Stade fern der Heimat im ehemaligen Depot Löverschen, in der Südheide bei Visselhövede, statt.

<strong>KNAPP GESCHLAGEN:</strong> Reiner Keck landete auf Rang zwei

Trotz der vielen Prädikate und diverser Nenngeldermäßigungen war man von Seiten des Veranstalters relativ enttäuscht, dass nur 42 Teams den Weg in die Heide gefunden hatten. Dieses wohl, weil die Limes-Rallye die erhofften hessischen Teams fernhielt und andererseits die Volvo Fraktion auf der Franken-Rallye im Rahmen des Schottercups unterwegs war. Der Veranstalter wird handeln und den Termin der Rallye Stade zukünftig in das Sommerloch Juni oder Juli verlegen.

 

Trotz Schottercup hatte es sich Volvo-Spezi Reiner Keck nicht nehmen lassen, den unscheinbaren Treder-Kadett C an den Start zu bringen. Als Gesamtsieger des Jahres 2004 galt er auch sofort als Top-Favorit, zusammen mit DMSB-Pokal Sieger Olaf Müller im 320iS, der sich auch ohne seine Katja im Löverschen zuhause fühlte. Dazu gesellte sich als Dritter im Bunde Martin Schütte auf Renault Clio, ebenfalls ein heißer Anwärter auf den Gesamtsieg. Wenn der Clio hält, dann reicht es meistens zur Nr.1 !

 

Genannt hatten auch Ramonat/Ehrle und Depping/Holz. Ersterer nannte einen technischen Defekt als Grund seines nicht Erscheinens. Armin Holz musste letztlich auch selber in das Lenkrad seines Golf KitCar greifen. Zur Seite saß ihm dabei als eiliger Notnagel R.Pobantz, Rallyeleiter aus Sulingen.

 

Pünktlich zum Eintreffen der ersten Teilnehmer hatte es am frühen Morgen angefangen zu regnen, besser gesagt zu schütten! Das ließ nichts Gutes erhoffen, da das bewaldete Gebiet dem Asphalt kaum eine Chance lässt zu trocknen. Entsprechend oft wurde die Reifenwahl überdacht.

 

Pünktlich um 10.01 ging es los mit dem 1. Rundkurs. Hier setzten sich Müller/Poppe gleich in Szene und glänzten mit einer Bestzeit, gefolgt von Keck/Treder mit nur zwei Sekunden Rückstand. Gleich in WP1 verabschiedete sich auch von Wieding mitsamt seinem M3 in Richtung Kurvenaußenseite als er Keck/Treder die Ideallinie überließ. Dort wartete aber ein Hindernis in Form eines Baumstammes auf ihn.

 

Nach Rundkurs WP2 waren Keck und Müller zeitgleich, mit einem Vorsprung von schon acht Sekunden vor Martin Schütte. Schnell wurde klar, dass diese beiden die Sache unter sich ausmachen würden. Auch Armin Holz im Kitcar hielt sich außer Schlagweite auf. Durch eine weitere Bestzeit vergrößerten Keck/Treder ihren Vorsprung auf Schütte dann auf zwölf Sekunden.

 

Bis zur Pause war es trocken geblieben, die Mittagssonne tat ein übriges, so dass bei WP5 fast trockene Strassen vorgefunden wurden.

Nun war die Zeit gekommen für den ehemaligen Kartcrack Olaf Müller. Die Bedingungen kamen ihm offensichtlich entgegen, zumal Keck am Nachmittag über nachlassende Leistung am Kadett klagte. Die beiden letzten WPs waren eine klare Sache für Müller, wobei der Abstand im Ziel doch nur knappe zwei Sekunden betrug. Ausreichend für den Gesamtsieg. Dritter mit Respektabstand von 48 Sekunden Dettmer/Blum.

 

Diese beiden und auch der ebenfalls aus der Rallycross Szene bekannte Peter Grelck waren die eigentlichen Überraschungen des Tages, obwohl den Allradlern am Vormittag eigentlich ein Vorteil zugestanden werden muss, denn die Strecke war schon arg schmierig. Gefühl und Können waren gefragt, nicht unbedingt Leistung ohne Ende, obwohl die ja bekanntlich nicht schaden kann.

 

Ergebnisse 34. ADAC / SMC Rallye Stade/B]

01. Müller/Poppe, BMW 320iS, N3, 29:22 Min.

02. Keck/Treder, Kadett C, H13, 29:24

03. Dettmer/Blum, BMW 325ix, H14, 30:12

04. Tietjen/Tietjen, VW Golf II, H13, 30:20

05. Grelck/Wilke, Audi S2, H15, 30:56

06. Broda/Suhrcke, VW Golf II, H13, 31:03

07. Neumann/Hagen, BMW 318iS, N3, 31:16

08. Dumke/Dräger, BMW 325ix, H14 ,31:22

09. Stamm/Müller, Opel Ascona B, CTC, 31:35

10. Behrens/Hammerich, Opel Corsa, H12, 31:41

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