Rallye Grönegau

Manta-Sieg im Grönegau

Walter Gromöller feiert bei der Rallye Grönegau seinen zweiten Gesamtsieg in dieser Saison. Im Manta 400 gewinnt er mit 20 Sekunden Vorsprung.

<strong>SIEG:</strong> Walter Gromöller im Opel Manta 400

Vor einem Jahr erst wurde die ADAC-Rallye Grönegau aus der Taufe gehoben. Die Region rund um Melle (unweit Osnabrück) an der niedersächsisch-westfälischen Grenze liegt in der Rallye-Diaspora und war seit über 20 Jahren "rallyefreie Zone". Vor Jahresfrist begannen die Veranstalter mit einer Wertungsprüfung, die in beiden Richtungen je dreimal durchfahren wurde. Unter 30 Startern setzte sich der Holländer Jan Nijhof im Toyota Celica GT-4 durch. Diesmal beschert der AMC Hoyel den Fahrern eine gut 7 km lange Sprintprüfung, die viele schnelle Kurven enthält – und sogar eine Sprungkuppe. Die zweite WP ist ein kleiner Rundkurs; beide Prüfungen werden bei strahlendem Sonnenschein dreimal durchfahren.

 

Den Sieg machen drei Fahrer aus der Klasse H15 untereinander aus, die mit ähnlichen Fahrzeugen antreten, allesamt mit Frontmotor, Heckantrieb und viel Dampf unter der Haube: Walter Gromöller im Opel Manta 400, Axel Nörenberg im BMW M 3 mit der 6-Zylinder-Maschine und Stefan Moses im BMW 320 mit 2,5-Liter Hubraum. Gromöller treibt den bildschönen Manta sofort an die Spitze, gewinnt den Auftakt-Rundkurs mit drei Sekunden vor Moses, der wiederum drei Sekunden gegen Nörenberg herausfährt. Mit zwei weiteren Bestzeiten hat der westfälische Opel-Drifter bei Halbzeit die Führung deutlich ausgebaut, die hessischen BMW-Fahrer sind in ein heftiges Duell im Platz 2 verstrickt. Die Entscheidung fällt auf der WP 5. als Moses wegen Motoraussetzern über 40 Sekunden verliert. Axel Nörenberg wird für seinen kämpferischen Einsatz mit Rang 2 belohnt, der Sieg von Walter Gromöller und Co Maik Bredenförder steht nicht mehr zur Debatte.

 

Die Brüder Uwe und Helger Groppel fahren ihren Citroen C2 R2 als bestes frontgetriebenes Auto auf Platz 4. Die hessische Konkurrenz der Golfer Ingo Hanika und Andreas Gutbier rollt nach der Sprungkuppe mit angeknacksten Halbwellen aus. Groppel überholt noch auf der letzten WP den Niedersachsen Axel Potthast im Ford Escort RS, der bei den 8 CTC-Fahrzeugen vor dem Kempenicher Vater-Sohn-Team Müller im Gruppe-3-Carrera und dem Gruppe-2-Kadett von Uwe Niermann gewinnt. In der Gruppe F2005 gelingt Rolf Albert im Opel Kadett E nicht nur ein überlegener Klassensieg, sondern auch ein guter 7. Platz in der Gesamtwertung. Michael Winnen hat in der Gruppe G keine ernsthafte Konkurrenz. Als bester der drei Niederländer landet Rutger Hesselink im Peugeot 205 auf Rang 13.

 

Mit 38 Startern, davon 27 im Ziel, ist die Rallye Grönegau noch nicht in der sicheren Zone. Doch dank anspruchsvoller Prüfungen und zufriedener Teams wird sich der Aufwärtstrend für 2010 sicherlich fortsetzen.

 

Ergebnis 2. ADAC-Rallye Grönegau

01. Gromöller/Bredenförder, Opel Manta 400, H15, 18:54,9 Minuten
02. Nörenberg/Spangenberg, BMW M3 E36, H15, + 19,8 Sek.
03. Moses/Lauth, BMW 320i 2.5, H15, + 1:00,5 Min.
04. Groppel/Groppel, Citroen C2 R2 Max, H13, + 1:17,0 Min.
05. Potthast/Pernsch, Ford Escort RS 2000, CTC, + 1:18,8 Min.
06. Swigoniak/Swigoniak, Mitsubishi Lancer Evo 5, H16, + 1:35,6 Min.
07. Albert/Suling, Opel Kadett GSi 16V, N3, + 1:53,9 Min.
08. Müller/Müller, Porsche 911 SC, CTC, + 1:56,7 Min.
09. Winnen/Engels, Mitsubishi Lancer Evo 9, G21, + 2:05,2 Min.
10. Niermann/Schröder, Opel Kadett C, CTC, + 2:19,0 Min.

 

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