Als eine der wenigen Rallyes in Deutschland verläuft die ADAC Limes Rallye auf historischem Untergrund. Der gleichnamige römische Grenzwall ist mit 550 Kilometern nach der chinesischen Mauer das zweitlängste Bodendenkmal der Welt. Mit einer Gesamtlänge von 121 Kilometern, davon 34 Kilometer Wertungsprüfung auf Bestzeit, ist die 21. „Limes“, wie sie von ihren Fans genannt wird, allerdings nicht ganz so lang.
Am kommenden Samstag fällt um 12.20 Uhr die erste Startflagge für die Fahrzeuge der ADAC Retro-Rallye Serie Region Nord und des ADAC Retro Rallye Cup Hessen-Thüringen mit einer vorgegebenen Sollzeit. Direkt danach folgt mit Ronald Leschhorn im Peugeot 207 S2000 eine der Hauptattraktionen der Rallye im Feld der Vorauswagen.
Zu den Topanwärtern auf den Gesamtsieg zählen Marco Koch/Stefan im Opel Kadett C Coupe. Das Duo könnte dieses Jahr seinen fünften Triumph in Folge landen und mit dem Niddaer Norbert Moufang als bisherigem Rekordhalter (Sieg in 89, 91, 93, 2003 und 2004) gleichziehen. Einige Mitsubishi- Teams, allesamt auf Lancer verschiedener Leistungsstufen unterwegs, wollen dies verhindern. Jörg Schuhej würde sich nach seinem Sieg in Wächtersbach Ende Juli auch gerne seinen ersten Limes-Sieg holen. Die Zweitplatzierten von Wächtersbach, Matthias Weber/Wolfgang Vetter würden vor heimischem Publikum gerne ihren ersten Sieg überhaupt feiern. Neulinge im Limesland sind hingegen Rainer Noller/Uwe Walz, auch sie setzen wie die übrigen Allrad-Teams auf den angekündigten Wetterumschwung, der am Samstagmorgen Regen und kühle Temperaturen bringen soll.
