Nationale Lausitz-Rallye

Lausitz-Solo für Tosovsky

Die Tschechen Jiri Tosovsky und Petr Gross im Mitsubishi Lancer beherrschen die Konkurrenz bei der Nationalen 9. ADMV-Lausitz-Rallye nach Belieben.

<strong>SIEG:</strong> Jiri Tosovsky und Petr Gross gewinnen die Nationale Lausitz-Rallye

Mit 65 Teams am Start – immerhin 47 im Ziel - erweist sich die Lausitz-Rallye auch bei den Amateuren als sehr attraktiv. Der Lausitz-Cup beschert 12 polnische und 7 tschechische Teams, von 9 schwedischen Teams starten 7 im Volvo Original Cup.

 

Am Freitagabend steht nur eine WP auf dem Programm, die fast 22 km lange WP durch den Tagebau Reichwalde. Nach einem Gewitterschauer am Start,  nach zwei Durchfahrten des DM-Feldes und bei stockfinsterer Nacht ein extrem harter Brocken. Tosovsky distanziert den Rest des Feld des Feldes um eine halbe Minute. Wolfgang Meierholz fährt die zweitschnellste Zeit und hat seinerseits 35 Sekunden Vorsprung auf einen Fünferpulk mit Eric Karlsson (Audi TT), Jeffrey Wiesner (BMW 330), Risto Järvinen (Mitsubishi), Dirk Richter (Ford Escort) und Mirco Path (Audi S2).

 

Am Samstagmorgen baut Tosovsky seinen Vorsprung mit jeder Prüfung aus. Meierholz liegt entspannt auf Platz 2, während Richter im Cossie das Schotter-Feeling findet und auf Rang 3 vor dem Miltenberger Eric Karlsson vorrückt. Ohne Allradantrieb begeistert Jeffrey Wiesner im BMW 330 die Zuschauer, liegt beim ersten Regrouping auf Rang 5 – und fällt dann aus, weil der Motor beim Re-Start keinen Mucks von sich gibt. Auf den Rundkurs am Bärwalder See bei Klitten müssen die "Nationalen" verzichten, weil die Bergungsarbeiten nach Ellen Lohrs Badeausflug zu lange dauern.

 

Beim Finale auf der 20-km-Prüfung Müllrose mit der umjubelten Passage durch die Rallye-Mag-Arena erzielt Jiri Tosovsky die sechste Bestzeit auf der sechsten gewerteten WP mit fast einer Minute Vorsprung und gewinnt mit Petr Gross überlegen die "kleine" Lausitz-Rallye. Meierholz und Richter halten die Podiumsränge, während Eric Karlsson mit der zweitbesten Zeit zum Abschluss nochmals seine Ambitionen im auffallenden Audi TT mit Getriebe-Automatik unterstreicht. Gero Wildgrube kommt als bester Nicht-Allradler auf Rang 8, nachdem er den schwedischen Volvo-Cup-Sieger Henrik Levin überholt hat. Als bester Fronttriebler rollt der Golf des Lokalmatadoren Marek Goldbohm als Zehnter über die Zielrampe in Weißwasser.

 

Im Schotter-Cup gewinnt Wolfgang Meierholz die Allrad-Division 3 vor Mirco Path, der mit dem serienmäßigen Gruppe-G-Quattro eine hervorragende Leistung zeigt. In der Division 2 siegt Gero Wildgrube vor Marek Goldbohm, während die mager besetzte Division 1 von Andreas Stroppe im Mitsubishi Colt, dem schwächsten Auto, gewonnen wird. Ralf Eckl gewinnt die Trabant-Klasse, nachdem Marek Zahn (Defekt am Freitag) und Mike Knorn (Karenzüberschreitung beim Reparieren) auf der Strecke geblieben sind.

 

Ergebnis Nationale 9. ADMV-Lausitz-Rallye
01. Tosovsky/Gross, Mitsubishi Lancer E9, N5, 1:00:32 Std.
02. Meierholz/Schumann, Mitsubishi Lancer E6, N5, + 2:26 Min.
03. Richter/Beier, Ford Escort Cosworth, H16, + 3:12
04. Karlsson/Juchmes, Audi TT 3.2 Quattro, N5, + 4:19
05. Järvinen/Karlsson, Mitsubishi Lancer E6, N5, + 5:09
06. Mirco Path/Markmann, Audi S2 Quattro, G20, + 5:45
07. Mikulenka/Dolinek, Mitsubishi Lancer E8, N5, + 5:58
08. Wildgrube/Keller, BMW 325i, H15, + 6:08 Min.
09. Levin/Isaksson, Volvo 940 VOC, H15, + 6:35 Min.
10. Goldbohm/Sommer, VW Golf II 16V, H14, + 6:48 Min.


Die Bilder der Lausitz-Rallye...

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