Kohle & Stahl: Broschart gewinnt

Auf der neuen, sehr schnellen Sprintprüfung „Bärweg“ zwischen Theley und Oberthal setzten Rainer Noller / Stefan Kopczyk jeweils knapp die Bestzeit. Auf den restlichen Wertungsprüfungen „Buchenwald“ und „Mosberg-Richweiler“ war es Jörg Broschart, diesmal mit Freundin Katrin Becker auf dem heißen Sitz, der das Tempo vorgab und am Ende mit einem Vorsprung von 16,6 Sekunden die Rallye gewann. „Ich könnte mich daran gewöhnen, doch die Konkurrenz schläft nicht“, schmunzelte Broschart im Rahmen der Siegerehrung nach seinem dritten Sieg in Folge.

Hinter Noller / Kopczyk fuhren Mike Souvigné / Timo Klein im Renault Clio auf den dritten Gesamtrang und zum Sieg in der Klasse H14. Frank Schlinck und Hans-Peter Loth (Mitsubishi) verloren über 20 Sekunden aufgrund eines selbst verschuldeten Plattfußes und verpassten das Podium um 1,2 Sekunden, der Sieg in der Klasse H16 war ihnen aber dennoch nicht zu nehmen. Die Luxemburger Patrick und Ken Gengler setzten sich im DS 3 R3 Max gegen die Lokalmatadore Hanno Brocker / Svenja Pees und Andreas Brocker / Raphaela Riebel (beide Ford Sierra) in der Klasse H15 durch.

Eine starke Leistung und die erste Zielankunft des Jahres feierten Felix Griebel und Kim Pfeiffer im kleinen Citroen C2 R2 Max auf einem tollen sechsten Gesamtrang. Jörg Dörre und Sven Metzger kämpfen beim Umstieg vom E30 auf den aktuelleren E36 M3 noch ein wenig mit Eingewöhnungsproblemen, was sie aber nicht vom Klassensieg vor Oliver Ertz / Silvio Knospe abhielt. Wilfried & Alexa Brunken (Mitsubishi Evo X) und Udo Schmidt / Margaretha Flechtker (BMW 320is) fuhren ebenfalls in die Top 10 der Gesamtwertung.

Kai Stumpf und Martin Brack liefen im BMW E30 zur Hochform auf und verwiesen in der stark besetzten Klasse F08 Michael Ecker / Andre Müller (Honda Civic) sowie Bastian Hüttinger / Patrick Arnold in einem weiteren BMW auf die Plätze. In der seriennahen Gruppe G gewannen Manfred Bannwarth / Katrin Rost im Subaru Impreza WRX STI. In der CTC setzte sich Oliver Selmikeit / Katharina Hampe (Opel Kadett E) im familieninternen Duell gegen Werner Selmikeit / Marc-André Lutz (Audi 80) durch. Jonas Vogel und Alex Kazmierzak zeigten im Suzuki Ignis großen Kampfgeist, als sie nach dem Ausritt in einen Kieshaufen noch auf den dritten Rang fuhren. Die Klasse F09 wurde diesmal zur Ausbeute der Suzuki Swift Piloten: Max Schumann / Sabrina Woll freuten sich über ihren ersten Klassensieg vor Tarek Hamadeh-Spaniol / Manuel Lauer und Tobias Schmitz / Vanessa Schmid.

SRM 2015: Rainer Noller verteidigt Titel

„Die Verteidigung des SRM-Meistertitels bedeutet mir sehr viel – in der Rallyehochburg  Saarland zu gewinnen ist immer etwas ganz besonderes“, so Rainer Noller als er am Abend seine beiden Copiloten Tanja Schlicht und Stefan Kopczyk auf die Bühne bat, mit denen er die beiden Meistertitel einfuhr. Stefan Petto führte bis zum Finale die Meisterschaft an, ein defekter Dämpfer führte zum Ausfall und lies alle Titelträume für den Youngster zerplatzen. Der Gewinn der hart umkämpften Juniorwertung ist dennoch ein großer Erfolg im ersten Jahr auf dem leistungsstarken Allradfahrzeug. Mit Oliver Ertz und Kai Stumpf als bestplatzierter Saarländer standen gleich zwei BMW-Piloten mit auf dem Podium. In der Beifahrerwertung setzte sich Lisa Kiefer, die Stefan Petto sicher über die Wertungsprüfungen lotste, gegen Katharina Hampe aus Daun durch.

Histoic Kohle & Stahl: Gutheil knapp vor Ott

42 Teams traten beim sechsten von acht Läufen zur Sollzeitwertung der Retro Rallye Serie Süd an. Aufgrund einer nicht perfekt funktionierenden Lichtschranke, entschloss man die erste Prüfung nicht in die Wertung einfließen zu lassen. Michael Gross und Marcus Steuer lagen im Auto Union 1000 S  im Ziel von WP 6 in Führung, doch auf der Verbindungsetappe ins Rallyezentrum nach Wolfersweiler versagte die Technik und warf die sympathischen Pfälzer aus der Wertung. Somit gewann Thomas Gutheil mit Vater Albert im Toyota Celica, die exakt die gleiche Zeit fuhren und sich mit 0,05 Sekunden gegen Johannes Ott und Sebastian Kurz durchsetzten. Die beiden Lokalmatadore Jörg und Jan Stoll verpassten im Toyota Starlet das Podium um wenige Zehntelsekunden. Wolfgang und Fabian Michalsky (Alfa Romeo Giulia) und Andreas Dick, der bei der Rallye seinen 54. Geburtstag feierte, folgte mit Sohn Jonas auf den Rängen. Mit 38 gewerteten Fahrzeugen lag die Ausfallquote wie gewohnt bei unter 10 Prozent.

Ergebnis 27. ADAC Rallye 35 Kohle & Stahl

Ergebnis 8. ADAC Histoic Rallye Kohle & Stahl

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