Fritz Köhler und Petra Hägele bestimmten im BMW M3 E36 mit vier Bestzeiten das Tempo an der Spitze und standen am Abend als Gesamtsieger auf der Bühne. Auf dem zweiten Platz folgten Markus Fahrner und Jan Enderle, die ihren Opel Kadett C GT/E trotz fehlender Fahrpraxis gekonnt am Limit bewegten. Trotz einer Bestzeit in WP 6 musste sich der „Feger“ am Ende mit 2,3 Sekunden Rückstand geschlagen geben. „Wir hatten unseren Spaß. Schade dass die WP 4 neutralisiert wurde, hier hätten wir bestimmt noch Zeit gut machen können“, so Copilot Jan Enderle am Abend. Mit Rainer Noller und Uwe Walz folgte der erste Mitsubishi auf dem dritten Gesamtrang. Vorjahressieger Urs und Cornelia Flum mussten sich diesmal mit Rang sieben begnügen.
Grund zur Freude hatten Klaus Otterbach und Steffen Bader (beide Opel Kadett C), die nach einer schier endlosen Reihe von technischen Problemen auf den Plätzen vier und fünf ins Ziel fuhren. Jürgen Geist klagte über eine falsche Reifenwahl, doch mit Gesamtrang 6 musste er sich im Gruppe N-M3 nicht verstecken. Alexander Kopp setzte sich im Peugeot 206 RC in der Klasse F8 gegen die BMW 318is von Jochen Böhringer, Markus Müller, Walter Kühle und Patrick Brenner durch. Immanuel Drews gelang nach seinem Crash bei der Rallye Ostalb im neuaufgebauten BMW mit einem Platz unter den Top 10 ein tolles Comeback. Nur 0,3 Sekunden dahinter landete Thomas Lorenz bei seiner ersten Ausfahrt im Ex-Möckl Skoda Octavia Kitcar.
Die Gruppe der historischen CTC gewannen Wolfgang und Daniela Wezel im Opel Ascona A. In der seriennahen Gruppe N standen Marc Gassner und Stefan Gebauer im Subaru Impreza am Abend als Sieger fest. Eine tolle Leistung lieferten Leonie Stiem und Anne Kutins im Ford Puma als Klassensieger in der mit 13 Teilnehmern gut besetzten Klasse F9 ab. Im hart umkämpften Golf II-Cup gewann Florian Damm vor Ralf Breitinger und Roland Zak.
Mit 81 Teilnehmern in Wertung fiel die Ausfallquote mit weniger als 20 Prozent sehr gering aus. Am schlimmsten traf es dabei zwei Junioren, die noch beim letzten Lauf in Alzey mit Klassensiegen für positive Schlagzeilen sorgten. Felix Griebel versenkte seinen Suzuki Swift bereits in WP 1 unter den Leitplanken, so dass ausgelaufenes Öl für eine Neutralisation der WP 4 sorgte. Jonas Rinke erwischte es in der Ausfahrt von WP 3, bei der er mit seinem Mazda 323 frontal in einen Baum einschlug. Während die Insassen nur den Schrecken und kleinere Blessuren davon trugen, werden die Fahrzeuge wohl als Totalschaden abzuschreiben sein…
Ergebnis 29. ADAC Gerhard-Mitter-Gedächtnisrallye
01. Köhler Fritz/Hägele Petra, BMW M3 E36 15:28,7
02. Fahrner Markus/Enderle Jan, Opel Kadett C GT/E 15:31,0
03. Noller Rainer/Walz Uwe, Mitsubishi Lancer Evo 8 15:54,5
04. Otterbach Klaus/Drescher Kevin, Opel Kadett C GT/E 16:13,3
05. Bader Steffen/Großmann Annett, Opel Kadett C 16:26,4
06. Geist Jürgen/Glatzel Sebastian, BMW M3 16:27,2
07. Flum Urs/Flum Cornelia, Mitsubishi Lancer Evo 6 16:27,2
08. Kopp Alexander/Schober Michaela, Peugeot 206 RC 16:37,4
09. Drews Immanuel/Gredel Tobias, BMW E36 16:42,4
10. Lorenz Thomas/Jung Nils, Skoda Octavia Kitcar 16:42,7
11. Böhringer Jochen/Arnold Patrick, BMW 318is 16:58,7
12. Müller Markus/Oxenfart Julia, BMW 318is 17:04,5
13. Wezel Wolfgang/Wezel Daniela, Opel Ascona A 17:11,1
14. Kühle Walter/Zigan Ilona, BMW 318is 17:15,3
15. Keefer Werner/Speer Detlev, Mercedes Benz 190E 16V 17:16,3
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