Rallye Alzey

Köhler gewinnt vor Weber

Neue Wertungsprüfungen brachten dem MSC Alzey den erhofften Zuspruch. Mit rund 100 Fahrzeugen verzeichnete man einen neuen Teilnehmerrekord.

<strong>SIEG:</strong> Fritz Köhler setzt sich gegen die Konkurrenz durch

Während Wilfried Brunken mit der Startnummer 1 eine Bodenwelle auf WP 1 unterschätzte und seinen Mitsubishi nachhaltig beschädigte, setzte sein hessischer Markenkollege Wolfgang Vetter die erste Bestzeit. Fritz Köhler gab seinen infernalisch brüllenden BMW M3 auf den beiden folgenden Prüfungen dermaßen die Sporen und übernahm zur Halbzeit die Führung. Vetter konterte nochmals in WP 4, doch Köhler behielt mit seinem Copiloten Christian Schneider die Nerven und spielte seinen Kraftvorteil auf der letzten Wertungsprüfung routiniert aus. Damit feierte das Duo nach der Rallye Potzberg den zweiten Gesamtsieg und das beim erst zweiten gemeinsamen Start. Dirk Riebensahm eroberte mit einer Bestzeit in WP 5 das Podium vor Bodo Friebetshäuser, die beide im Mitsubishi Lancer antraten.


Alexander Kopp verpasste seinem Peugeot 206 RC in den letzten Monaten eine Generalüberholung und krönte diese beim „Rollout“ mit einem überlegenen Klassenseig in der N3. Joachim Meinzer fand trotz seiner wenigen Fahrpraxis gleich den richtigen Rhythmus, ließ den heckgetriebenen Ford Sierra Cosworth mit großem Herzen über die Prüfungen fliegen und gewann vor David Preis die Klasse H16. Einen spannenden Vierkampf um die Vorherrschaft in der H14 lieferten sich Stefan Malter (Peugeot 306), Frank Oliveri (Opel Astra), Udo Schmidt (BMW 318is) und Thomas Lorenz im Skoda Oktavia, der letzterer mit wenigen Sekunden Vorsprung für sich entschied. Jörg Broschart setzte sich im Citroen C2R2 Max in der verbesserten Klasse bis 1600 ccm durch und schrammt denkbar knapp an einer Top 10 – Platzierung vorbei. Die seriennahen Gruppe G gewannen einmal mehr Marc Gassner und Stefan Gebauer im Subaru Impreza.


Auch in Alzey spiegelte sich mit 41 gestarteten Fahrzeugen das große Interesse der Retro Rallye Serie wieder. Jochum Jürgen erreichte in der ersten Prüfung auf die Zehntelsekunde genau die vorgegebene Sollzeit und setzte sich damit gegen Stefan Raffel im BMW durch. Auf den Rängen 3 bis 5 folgten nur 0,1 Sekunden zurück Uwe Gregori im Opel Kadett C, Tino Schmidt im wunderschönen Porsche 911 R und Klaus Weyrauch in einem weiteren Opel Kadett.


Ergebnis 9. ADAC MSC Rallye Alzey
01. Köhler Fritz/Schneider Christian, BMW M3 E36   19:02,8
02. Weber Matthias/Vetter Wolfgang, Mitsubishi Lancer Evo 9  + 5,6
03. Riebensahm Dirk/Stockmar-Reidenbach, Mitsubishi Lancer Evo 8  + 20,3
04. Friebertshäuser Bodo/Rau Timo, Mitsubishi Lancer Evo 8  + 28,8
05. Kopp Alexander/Hägele Petra, Peugeot 206 RC   + 34,7
06. Meinzer Joachim/Schmidt Clemens, Ford Sierra Cosworth  + 41,4
07. Lorenz Thomas/Jung Nils, Skoda Oktavia   + 52,0
08. Malter Stefan/Maas Cornelia, Peugeot 306   + 58,1
09. Oliveri Frank/Knaack Michael, Opel Astra F   + 58,6
10. Schmidt Udo/Flechtkern Margaretha, BMW 318is   + 1:00,1

 

Ergebnis 5. ADAC-Historic Rallye Alzey
01. Jochum Jürgen/Borsch Rene, Lancia Delta    0,8
02. Raffel Stefan/Mergen Stefanie, BMW 318is   0,8
03. Gregori Uwe/Gregori Luca, Opel Kadett C   0,9
04. Schmidt Tino/Hentschel Peter, Porsche 911 R   0,9
05. Weyrauch Klaus/Schlosser Denis, Opel Kadett GTE Gr. 1  0,9
06. Baltes Jan/Baltes Simon, BMW 525 E28   1,0
07. Gutheil Thomas/Gutheil Albert, Toyota Celica    1,1
08. Raschig Klaus/Scheffczyk Bettina, BMW 1802   1,1
09. Wagner Karl-Heinz/Pfannebecker Heinrich, Austin Mini Cooper S  1,1
10. Diller Peter/Wünsch Walter, Saab 96 V4 Rallye  1,2
   

GALERIE: Die Bilder der Rallye Alzey...

 

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