Rallye Hohenlohe

Köhler bezwingt Noller

Bei trockenem und sonnigem Frühlingswetter liefern sich Rainer Noller und Fritz Köhler ein packendes Duell auf der Hohenloher Hochfläche. Im Ziel hat Köhlers frühlingsgelber BMW die Schnauze knapp vorn.

<strong>ERFOLG:</strong> Fritz Köhler und Petra Hägele driften zum Sieg

Dreimal haben Rainer Noller und Uwe Walz die Rallye Hohenlohe im Mitsubishi Lancer Evo 8 gewonnen, ihren vierten Sieg wollen zwei Öhringer Lokalmatadoren verhindern. Die siebenmaligen Sieger Uli Kübler und Armin Seeger holen ihren Evo 8 nach zwölf Monaten totaler Rallyeruhe aus der Garage, und Fritz Köhler und Petra Hägele wollen bei Heimspiel ganz oben aufs Podium – liegt doch ihr letzter Hohenlohe-Erfolg bereits elf Jahre zurück.

 

In den Michelbacher Weinbergen startet Fritz Köhler im BMW M3 mit der schnellsten Zeit. Zwar nimmt er Rainer Noller nur fünf Zehntelsekunden ab, aber in der zweiten Prüfung erneut vier Zehntel; die kurze dritte Prüfung beenden sie zeitgleich. In der zweiten Schleife kann Köhler die rund 50 Mehr-PS und 120 Weniger-Kilo noch effektiver einsetzen: Auf den trockenen Asphaltwegen zieht er Noller davon und feiert mit Petra Hägele den ersten BMW-Sieg in Öhringen.

 

Uli Kübler leistet sich nach der langen Pause zwar einen Dreher gleich im ersten Weinberg, kommt dann aber immer besser in Fahrt und erreicht den dritten Podestplatz  - mit Luft nach vorn wie nach hinten. Die beiden Dörre-Brüder Jörg und Swen bewegen ihre neu aufgebauten BMW M3 sehr flott, können aber diesmal noch nicht den leichten C-Kadett von Klaus Otterbach – befeuert von einem 16-Ventil-Motor mit 2400 cm³ - packen.

 

Als schnellster Fronttriebler erreicht Bernd Michel im Gruppe-H-Astra das Ziel in Pfedelbach, aber dicht an seiner Stoßstange hängt bereits Alex Kopp, der im Peugeot 206 RC die starke 2-Liter-Klasse der Gruppe F (vor den BMW von Jochen Böhringer und Markus Müller) gewinnt. Markus Wiederoder lässt mit dem 1300er Polo alle 1600er-Fahrzeuge hinter sich. In der Gruppe G hat Georg Pruchniewicz keine Gegner, hinter ihm landen die BMW von Pascal Schenek und Alexander Block, die jeweils Klassensieger werden. Den Auftaktlauf zum Golf-II-Cup mit G18-Fahrzeugen gewinnt überraschend der BMW-Umsteiger Markus Löffelhardt vor Florian Damm und Thomas Diepelt.

 

Markus Fahrner im Opel Kadett C (Ausfall auf WP 1), Karlheinz Braun im BMW M3 Compact (Kupplungsschaden) und der Schweizer Urs Flum (Aufgabe bei Halbzeit wegen Reifenproblemen) sind die prominentesten Opfer. Mit 20 Ausfällen bleibt die Quote normal, 65 der 85 Starter erreichen das Ziel.

 

Mit der Rallye Ulm am 17. März und der Ostalbrallye am 31. März folgen die nächsten Rallyes in Baden-Württemberg im 14-Tage-Takt.

 

Ergebnis 23. Unterland-Hohenlohe-Wertungsfahrt

01. Fritz Köhler/Petra Hägele, BMW M3 E36, H16, 20:45,6

02. Rainer Noller/Uwe Walz, Mitsubishi Evo 8, N3A, +9,1

03. Uli Kübler/Armin Seeger, Mitsubishi Evo 8, F3A, +36,5

04. Klaus Otterbach/Roland Mai, Opel Kadett CC 16V, H15, +53,0

05. Jörg Dörre/Claus Kühlewein, BMW M3 E36, H16, +55,2

06. Swen Dörre/Jochen Traub, BMW M3 E36, F3B, +59,0

07. Bernd Michel/Sebastian Kröniger, Opel Astra GSi, H14, +1:12,9

08. Alex Kopp/Michaela Schober, Peugeot 206 RC, F8, +1:18,5

09. Georg Pruchniewicz/P.Herlfrich, MKitsibishi Evo 9, G21, +1:30,9

10. Jochen Böhringer/Lisa Hiller, BMW 318is, F8, +1:32,6

 

GALERIE:Die Bilder der Rallye Hohenlohe ...

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