Fontane-Rallye

Klarer Fontane-Sieg für Ramonat

Bei der Fontane-Rallye in Neuruppin – zwischen Berlin und Hamburg – stehen drei Mitsubishi-Piloten auf dem Podium, doch gegen Raphael Ramonat erzielen Lazar Kan und Wolfgang Meierholz keinen Stich.

<strong>SOUVERÄN:</strong> Raphael Ramonat und Steffen Schmidt gewinnen die Fontane-Rallye

Nach dem Ausritt im Erzgebirge und dem Diff-Schaden im Vogelsberg erleben Raphael Ramonat und Steffen Schmidt in Neuruppin ein gänzlich ungetrübtes Wochenende. Bei strahlendem Sonnenschein und frühlingshaften Temperaturen jagen die Thüringen den schwarz-grünen Mitsubishi von Bestzeit zu Bestzeit. Nach zwei Schleifen haben sie schon ein 20-Sekunden-Polster auf die Konkurrenz herausgefahren, das Ziel erreichen Ramonat und Schmidt mit lockeren 28 Sekunden Vorsprung.

 

Dahinter liefern sich Wolfgang Meierholz und Lazar Kan in ihren Mitsubishi einen spannenden Kampf um den zweiten Platz. Der 63-jährige Meierholz, der die Fontane-Rallye schon fünf Mal gewonnen hat, muss auf seinen erkrankten Stamm-Co verzichten; Beifahrerin Nicole Petzold (sonst im Lada 2105 unterwegs) braucht ein paar Kilometer, um sich an die 200 Mehr-PS zu gewöhnen. Lazar Kan und Falkmar Platz rollen sich mit dem Gruppe-N-Evo 9 immer besser ein, überholen Meierholz auf WP 4 und setzen sich auf WP 5 um zwei Sekunden ab. Diesen Vorsprung retten sie ins Ziel, obwohl sich Meierholz im abschließenden 9,9-Kilometer-Rundkurs noch bis auf acht Zehntelsekunden herankämpft.

 

Am Zuschauerpunkt in Storbeck avancieren die BMW M3 zu Publikumslieblingen. Marc Bach zeigt eine Pirouette rechtsherum, Helge Tamm eine Pirouette linksherum. Bach glänzt mit einer zweitbesten Zeit auf der anspruchsvollen Sprintprüfung von Gottberg nach Werder – „Da hat alles gepasst!“ -, eckt aber im Rundkurs hart an. Schließlich hat Bach im BMW-Duell die Nase um eine gute Sekunde vorn.

 

Noch vor den BMW platzieren sich Mark Muschiol und Kerstin Munkwitz auf Platz 4. Mit dem Gruppe-N-Clio legt Muschiol einen tollen Husarenritt hin, nutzt den Gewichtsvorteil des Renault beim Bremsen, wischt traumhaft sicher durch die Schikanen und ärgert die Top-3-Mitsubishi mehrfach. Die Königsklasse – 15 Starter in der Klasse N/F-8 – gewinnt Muschiol mit fünfzig Sekunden Vorsprung vor Christian Bauer (Clio), Holger Stamm (BMW 318) und Stephanie Zorn (Clio), die alle noch unter die ersten Zehn fahren. Elfte werden die Lausitzer Mirko Graf und Gundo Schmidt, die im Citroen Saxo den Klassensieg bei den 1600ern feiern können. Den zweiten Lauf zum Volvo Original Cup gewinnt Jochen Walther im Volvo 940.

 

Viele Fans säumen die Zuschauerzonen in Werder und Storbeck und können sich über eine exakte Ausschilderung, Verpflegung und Streckenreportage freuen. Die Ruppiner RSG bietet zwei Prüfungen, die für Flachland-Verhältnisse durchaus fordernd sind, Live-Zeiten im Internet und einen reibungslosen Ablauf einschließlich einer pünktlichen Siegerehrung, die den Teilnehmern schon kurz nach 19 Uhr die Heimfahrt ermöglicht. Die Fontane-Rallye hätte mehr als 49 Starter verdient.

 

Ergebnis 14. ADAC-Fontane-Rallye Neuruppin am 20. April 2013:

 01. Raphael Ramonat/Steffen Schmidt, Mitsubishi Evo 7, H16, +20:16,2

02. Lazar Kan/Falkmar Platz, Mitsubishi Evo 9, N3A, +28,2

03. Wolfgang Meierholz/Nicole Petzold, Mitsubishi Evo 6, H16, +29,0

04. Mark Muschiol/Kerstin Munkwitz, Renault Clio, N8, +41,3

05. Marc Bach/Patrick Hoßbach, BMW M3 E36, H15, +1:00,3

06. Helge Tamm/Christian Möck, BMW M3 E36, F3B, +1:01,6

07. Sönke Milon/Nina Milon, Mitsubishi Evo 6, H16, +1:09,5

08. Christian Bauer/René Heller, Renault Clio, N8, +1:30,0

09. Holger Stamm/Dieter Müller, BMW 31is, F8, +1:44,3

10. Stephanie Zorn/Andreas Karg,  Renault Clio, F8, +2:11,1

 

GALERIE:Die Bilder der Fontane-Rallye 2013 ...

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