Eckl siegt

ITRM 2010: Erfolgreiche Premiere

Im Rahmen der Internationalen Trabant Rallyemeisterschaft 2010 (ITRM) haben neun Teams ihr Potential unter Beweis gestellt. Dabei war eine Rallyefamilie besonders erfolgreich.

<strong>MEISTER:</strong> Dirk Eckl wird internationaler Trabant-Champion

Kaum eine andere Familie ist derart unverwechselbar mit dem Trabant-Rallyesport verbunden, wie die Eckls aus dem Thüringischen Langenwetzendorf. Bereits der Großvater schätzte den gepflegten Drift und gab diese Leidenschaft direkt an seinen Sohn Ralf Eckl weiter. Der heute 53-jährige war bereits vor der politischen Wende außerordentlich erfolgreich im Trabant auf den Rallyestrecken unterwegs. Auch nach dem politischen Umbruch ließ die Rallyeleidenschaft den Außenhandelskaufmann nicht los. Insbesondere die Rallyeveranstaltungen im Dreiländereck haben es dem Thüringer angetan. „Die Rallye-Begeisterung bei den Nachbarn ist einfach einmalig und dies fasziniert meinen Vater Ralf jedes Mal aufs Neue“, erklärt Sohn Dirk Eckl.

 

Internationales Flair

 

So war es nicht verwunderlich, dass der Thüringer Rallyepilot maßgeblich an der Gründung der Internationalen Trabant-Rallyemeisterschaft, kurz ITRM, beteiligt war. Gemeinsam mit Thomas Grimm und Max Langner wurde in zahlreichen Treffen ein Konzept für den internationalen Markenpokal erarbeitet. Neben drei Läufen in der Heimat boten zwei Veranstaltungen in Tschechien und Polen den Teilnehmern die Möglichkeit, sich auch außerhalb des nationalen Rallyesports zu präsentieren. „Unser Ziel ist es, in einem finanziell überschaubaren Rahmen internationalen Trabantrallyesport zu betreiben“, erklären die Organisatoren auf ihrer Internetseite.

 

Neun Teams wagen das Abenteuer

 

Damit trafen die ITRM-Gründer offensichtlich den Geschmack zahlreicher Motorsportler. Neun Teams gaben ihre Nennung für die 2010 erstmals ausgeschriebene Meisterschaft ab. Unter den teilnehmenden Motorsportlern fand sich auch zwei Mal der Name Eckl. Nicht nur der Vater Ralf sondern auch sein Sohn Dirk hat sich dem Trabant-Rallyesport verschrieben. Der Feinoptiker war viele Jahre als Copilot mit seinem Vater unterwegs. Nun geht der Rallyepilot des MC Weida gemeinsam mit Copilot Christian Strauß auf Punktejagd und führt mit dem Start in der ITRM die Familientradition konsequent fort. „Wir sind völlig unbefangen in die Saison gestartet. In erster Linie sahen wir 2010 als Lehrjahr an“, so Eckl junior zur Saisonplanung

 

Das Finale in der Lausitz

 

Mit den besten Voraussetzungen starteten die Meisterschaftsführenden Eckl junior und Eckl senior zum Finallauf. Gemeinsam mit sechs weiteren ITRM-Teams nahmen die Thüringer die berüchtigten Schotterprüfungen in der Lausitz unter die Räder. „Super-Jump, Wasserdurchfahrt, Driftkurve, tief ausgefahrene Rinnen, schnelle Abzweige und dies alles im Dunklen, da war es völlig klar, dass unsere Serviceteams viel Arbeit hatten“, so die Organisatoren. Mit der 14,5 km langen Schotterstrecke kamen die Team Christ/Krajewski am besten zurecht und gewannen ihre Klasse. Aufgrund technischer Veränderungen am Fahrzeug konnten das Team allerdings nicht in der ITRM Wertung berücksichtigt werden. Somit gewann das Team Eckl/Strauß nicht nur die ITRM - Wertung in der Lausitz und den Lausitzpokal in ihrer Division. Die beiden Thüringer wurden in der Lausitz ebenfalls zum ersten Meister der ITRM gekürt. „Wir sind mit dem Saisonverlauf mehr als zufrieden. Der Titelgewinn macht uns wahnsinnig stolz und glücklich“, erklärt der Meister Dirk Eckl.

 

Positives Fazit

 

Aber nicht nur in sportlicher Hinsicht war die Debütsaison ein voll Erfolg. Der Saisonverlauf entsprach voll und ganz den Erwartungen der Seriengründer. „Anspruchsvolle und abwechslungsreiche Prüfungen, tausende Fans am Streckenrand und ein starker Zusammenhalt in der „Trabantgemeinschaft“, der uns half, auftretende technische Problem umgehend zu beheben“, so lautet das Fazit der ITRM-Organisatoren.

 

„Ich möchte im Namen aller ITRM Teams den Rallyeleitern der Rallye Erzgebirge, Thüringen Rallye und der Lausitzrallye für ihre großzügige Unterstützung und ihr Entgegenkommen bedanken. Unser Dank gilt auch Alfred Gorny für seine Unterstützung“, so die Schneebergerin Susan Geuthner auf der ITRM-Internetseite. Auch im nächsten Jahr wird die ITRM ausgeschrieben. „Wir freuen uns schon heute auf unsere 2. ITRM-Saison“, erklärt der Thüringer Rallyepilot Dirk Eckl, der auch 2011 seinen Fokus ausschließlich auf den Internationalen Markenpokal ausrichten wird. „Als Titelverteidiger ist es unser Ziel unter die ersten Drei zu fahren“, so der Thüringer abschließend. 

 

ITRM-Gesamtwertung nach Lauf 5 Veranstaltungen
1. Eckl D. / Strauß | 225
2. Grimm / Erhardt | 148
3. Eckl R. / Geuthner | 127
4. Eichhorst / Klemke | 110
5. Christ / Krajewski T. | 80
6. Schröder / Baumann | 82
7. Römer / Borrmann | 55
8. Kühne / Harnisch | 30
9. Hausmann / Hausmann | 24

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