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Imhoff im Schotter-Cup vorn

Nach vier Monaten Sommerpause startete der Schotter-Cup bei der Fontane-Rallye in die zweite Saisonhälfte. Cup-Leader Guido Imhoff holte sich die volle Punktzahl.

<strong>Schotter-Freaks:</strong> Immhof/Walker führen den Cup weiter an

Mit 92 Teams, darunter 26 der 34 Schotter-Cup-Teams, trat ein starkes Feld an in der Fontanestadt Neuruppin, rund 70 km nordwestlich von Berlin. Typisch für die Veranstaltung ist der ständige Belagwechsel mit Pflasterstraßen, Spurplattenwegen, schnellen Asphaltpassagen, glatten Naturwegen und knochenharten Sandalleen.

 

Frank Richert ließ bei seiner Heim-Rallye nichts anbrennen. Mit Ehefrau Doreen Plischkaner auf dem heißen Sitz begann er zwar beim Stadtrundkurs in Neuruppin mit einem Dreher auf dem historischen Sandsteinpflaster, doch dann stürmte er mit sechs Bestzeiten an die Spitze und deklassierte die Konkurrenz um über eine Minute. Der Sieg in der Division der Allrad-Fahrzeuge brachte allerdings nicht die erhoffte Punktzahl, da außer Richert nur noch Wolfgang Meierholz in der Division 3 startete. Für den dreifachen Fontane-Sieger Meierholz bedeutete daher der Gruppensieg in der Gruppe N/F2005 und der zweite Gesamtrang nur eine magere Punkteausbeute für den Schotter-Cup.

 

Volle Punkte holte sich dagegen der Cup-Leader Guido Imhoff in der Division 2 für verbesserte Fahrzeuge mit einer angetriebenen Achse. Mit dem fünften Divisionssieg im VW Golf Kit Car baute er die Führung im Schotter-Cup weiter aus. Mit dem zweiten Platz feierte Gero Wildgrube im BMW 325 sein bestes Saisonresultat. René Pechtold strahlte im Ziel über Platz 3 vor Sigi Mayrs Saab, hatte er doch ab WP 4 nur noch den 4.Gang zur Verfügung. Michael Path, diesmal im Golf unterwegs und Schnellster im Stadtrundkurs, musste ebenso mit defekter Antriebswelle aufgeben wie Sandspezialist Uwe Joachim im Opel Kadett.

 

Bei den seriennahen Fahrzeugen der Division 1 feierte Volvo-Treter Rainer Keck nach verkorkstem Saisonbeginn jetzt den zweiten Sieg in Folge. Keck nahm seinem Volvo-Konkurrenten Holger Knöbel bis ins Ziel 44 Sekunden ab. Der beste Fronttriebler wurde Dritter in der Division 1: Escort-Pilot Roland Lanzke kämpfte den schnellsten BMW-318-Fahrer Patrick Schmidt knapp mit 3 Sekunden nieder. Eine großartige Leistung zeigte einmal mehr Routinier Rudi Macht mit dem kleinen VW Polo als Fünfter, der in der 1600-cm³-Klasse erstmals von Jörg Janasik im Ford Puma gefordert wurde. Sehr stark fuhr erneut der junge Matthias Homuth, der mit dem Gruppe-G-Kadett nicht nur die Gruppe gewann, sondern in der Division 1 des Schotter-Cups gegen die stärkeren Gruppe-N/F2005-Autos bis ins Mittelfeld vorfuhr. Auch das zweite Gruppe-G-Auto im Schotter-Cup bleibt unter den Top Ten: Der 58-jährige Detlef Pfaff brachte seinen Astra zum fünften Mal problemfrei ins Ziel.

 

Zwischenstand Schotter-Cup nach 5 von 8 Läufen:

1. Imhoff/Walker, VW Golf 3 Kit Car, Div. 2, 4679 Punkte

2. Schmidt/Schuster, BMW 318is, Div. 1, 3706 Punkte

3. Richert/Gottschalk, Ford Escort Cosworth, Div. 3, 3700 Punkte

4. Pechtold/Schmidt, Opel Kadett GSi, Div. 2, 3672 Punkte

5. Knöbel/Brentrup, Volvo 244, Div. 1, 3574 Punkte

6. Macht/Volland, VW Polo GTI 16V, Div. 1, 3324 Punkte

7. Homuth/Lehmann, Opel Kadett GSi, Div. 1, 3178 Punkte

8. Clasen/Hab, Volvo 244, Div. 1, 2742 Punkte

9. Pfaff/Rauch, Opel Astra G, Div. 1, 2718 Punkte

10. Meierholz/Lehmann, Mitsubishi Lancer, Div. 3, 2695 Punkte

 

Nächster Lauf zum Schotter-Cup: ADAC-Rallye Deutsches Eck am 25. September bei Koblenz.

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