Bei der ADMV-Pneumant-Rallye, dem dritten Lauf zum Schotter-Cup 2004, gewannen Guido Imhoff und Sebastian Walker im VW Golf zum dritten Mal die Division 2 und Frank Richert, diesmal wieder mit Timo Gottschalk unterwegs, setzte sich im allrad-getriebenen Ford Escort überlegen in der Division 3 durch.
Einen neuen Sieger erlebte die Division 1, in der sich der Gubener Roland Lanzke mit seinem frontgetriebenen Gruppe-N-Escort an die Spitze fuhr. Mit Hubertus Schulze als Co verlor der 38-jährige Kfz-Meister nur 2 Minuten auf die Honda Civic in der DRM und verwies Niklas Birr im BMW 318 um eine Minute auf den zweiten Platz. Birr bekam von dem jungen Bayern Ferdi Heindlmeier das Gebetbuch vorgelesen und verbesserte sich auf den dritten Gesamtrang im Schotter-Cup. Stark setzte sich der Marktredwitzer Rudi Macht in Szene, der mit dem 1600-cm³-Polo den dritten Platz in der Division 1 der seriennahen Fahrzeuge errang.
Der BMW-318-Youngster Patrick Schmidt rollte seinen silbernen Hecktriebler und kam mit eingedrücktem Dach auf Rang 4 vor Routinier Detlef Pfaff im Opel Astra, der als einziger Gruppe-G-Fahrer die knüppelharten Pisten überlebte. Harald Borowski (Golf) und Henry Schumann (Diesel-Fabia) fielen aus ? dennoch war die Ausfallquote der Schotter-Cup-Piloten mit 23% wesentlich geringer als insgesamt mit 34%.
Guido Imhoffs Sieg bei den ?Verbesserten? der Division 2 kam kurz vor Schluss in Gefahr, als am Kit-Car-Golf die Antriebswelle brach. René Pechtold (Baum getroffen) und Uwe Joachim (Auspuffdefekt) kämpften sich bis ins Ziel durch.
Bei den Allradlern schafft Frank Richert im roten Cossie den dritten Sieg im dritten Lauf. Dabei hielt er im DRM-Feld grandios mit und beendete die Freitag-Etappe auf dem 7. Gesamtrang. Wolfgang Meierholz hatte gegen Ende technische Probleme und wurde ? wie immer ? Zweiter hinter Richert. Für den dritten Allradler, den Gruppe-G-Audi von Michael Path, war in WP 3 nach dem dritten Plattfuß Schluss.
Für den Schotter-Cup wurden die ersten sieben WPs der ADMV-Pneumant-Rallye gewertet, gleich ob die Teams den DRM-Lauf oder die nationale Rallye fuhren. Wegen des erheblichen Aufwandes mit mindestens zwei Urlaubstagen (donnerstags Besichtigung, freitags Rallye) starteten in Wittenberg nur 13 der 33 eingeschriebenen Schotter-Cup-Teams.
Ergebnis Division 1:
1. Lanzke/Schulze, Ford Escort RS 2000, Gr. N, 1:00:14 Stunden
2. Birr/Heindlmeier, BMW 318is, Gr. F-2005, 43 Sekunden zurück
3. Macht/Volland, VW Polo GTI 16V, Gr. N, 2:10 Minuten zurück
Ergebnis Division 2:
1. Imhoff/Walker, VW Golf Kit Car, Gr. H, 1:01:34 Stunden
2. Pechtold/Schmidt, Opel Kadett GSi 16V, Gr. H, 4:48 Minuten zurück
3. Joachim/Miething, Opel Kadett 1.3, Gr. H, 6:20 Minuten zurück
Ergebnis Division 3:
1. Richert/Gottschalk, Ford Escort Cosworth, Gr. A, 51:54 Minuten
2. Meierholz/Lehmann, Mitsubishi Lancer Evo 6, Gr. N. 5:01 Minuten zurück
Zwischenstand im Schotter-Cup nach 3 von 8 Läufen:
1. Imhoff 2813, 2. Richert 2735, 3. Birr 2419, 4. Schmidt 2372, 5. Meierholz 2220, 6. Pechtold 2158, 7. Knöbel 1861, 8. Pfaff 1854, 9. Joachim 1850, 10. Wiegand 1689.
Nächster Lauf: ADAC-Bären-Rallye in Bindlach am 22. Mai 2004.
Mehr Infos unter:[URL]www.schotter-cup.de[/URL]
