Rallye Rund um den Alheimer

Göttig bezwingt Nörenberg am Alheimer

Bei der Rallye rund um den Alheimer setzt sich Mitsubishi-Pilot Stefan Göttig im nordhessischen Prestige-Duell gegen Axel Nörenberg im BMW M3 durch.

<strong>ERFOLG:</strong> Stefan Göttig setzt sich Rund um den Alheimer gegen die Konkurrenz durch

Dabei spielt Petrus eine wichtige Rolle, denn am Samstagvormittag herrscht im Fuldatal freundliches Wetter, alle Teams stehen mit Trockenreifen im Startpark in Heinebach. Doch kurz vor dem Start zur 28. ADAC-Rallye „Rund um den Alheimer“ fegt ein stürmischer Regen über das hessische Bergland, die erste Prüfung am legendären „Stock“ findet im Nassen statt. Ingo Koschmieder und Stefan Göttig nutzen die bessere Traktion ihrer Allrad-Mitsubishi und lassen Axel Nörenberg im heckgetriebenen BMW M3 Coupé klar hinter sich. Die neue Prüfung bei Seifertshausen ist nur 1800 Meter lang, weil der zweite Teil nicht genehmigt wurde, aber sie sieht dennoch drei wichtige Ereignisse: Göttig nimmt Nörenberg weitere vier Sekunden ab. Koschmieder fällt mit Motorschaden am Gruppe-H-Evo 8 aus. Ein BMW 1502 fliegt heftig raus, der Beifahrer ist eingeklemmt, für die Bergung muss die WP 2 abgebrochen werden; glücklicherweise sind seine Verletzungen nicht allzu schwer.

 

Der Rundkurs bei Licherode macht mehr als die Hälfte der WP-Kilometer aus. Nörenberg fährt hier eine Sekunde schneller als Göttig, der aber zur Halbzeit mit beruhigenden 7,7 Sekunden Vorsprung führt. Der zweite Umlauf verläuft ähnlich. Die Routiniers Stefan Göttig und Andreas von Skopnik erzielen alle drei Bestzeiten und gewinnen im Gruppe-N-Mitsubishi die Alheimer-Rallye mit gut 17 Sekunden vor Axel  Nörenberg und Frank Lehmann. Dahinter herrschen übersichtliche Verhältnisse: Die Pohlheimer Lars Garten und Meike Zettl werden im BMW M3 Dritte, der Lokalmatador Peter Rotbauer – mit Björn Handor auf dem Beifahrersitz – knüpft an die starken Leistungen der letzten Jahre an, wird im Honda Civic R Vierter und gewinnt die 2-Liter-Klasse der Gruppe F vor den Thüringern Tobias Kiencke und Toni Ermel (BMW 318). Dazwischen schieben sich zwei „große“ Autos, der Evo 6 von Heiko und Tatjana Fischer und der Compact-M3 von Sven Karpa und Stephan Schneeweiß, nach einem leichten Ausrutscher zu Beginn am Ende mit zwei viertbesten Zeiten unterwegs.

 

Die Gruppe-H-Fahrzeuge der 2-Liter-Klasse liegen hinter den Gruppe-F-Autos, der junge Quertreiber Philipp Bemmann (Ascona B) verweist den Mainfranken Gerrit Schmitt (Kadett GSi) auf Platz 2. Gut besetzt ist die 1600er-Klasse der Gruppe F; die Brüder Ulrich und Lothar Strobel setzen sich im VW Polo gegen Steven Philippent und Michaela Grolig im Peugeot 106 durch. Die Gruppe H bis 1600 cm³ sieht die Franken Wolfgang Wittmann und Robert Nikol in Front, die mit ihrem Ford Escort Twin Cam aus dem Jahr 1971 ständig zwischen Gruppe F, H und CTC wechseln. Christian Sier ist kurzfristig aus der Gruppe F umgestiegen in die Gruppe G, wo er im BMW 318 einen Klassensieg feiert.

 

Von den 71 gestarteten Teams erreichen 58 das Ziel. Recht guten Zuspruch mit 26 Teams findet auch die Retro-Rallye, bei der Michael Rudolph und Frank Schlitzberger im Opel Kadett GSi am pünktlichsten die Lichtschranken durchrollen.

 

Ergebnis 28. ADAC-Rallye Rund um den Alheimer am 24. Mai 2014:

01. Stefan Göttig/Andreas von Skopnik, Mitsubishi Evo 9, N3A, 18:47,8

02. Axel Nörenberg/Frank Lehmann, BMW M3 CSL, H15, +17,7

03. Lars Garten/Meike Zettl, BMW M3 E36, H15, +38,9

04. Peter Rotbauer/Björn Handor, Honda Civic R, F8, + 59,9

05. Heiko Fischer/Tatjana Fischer, Mitsubishi Evo 6, H16, +1:11,1

06. Sven Karpa/Stephan Schneeweiß, BMW M3 Compact, H15, +1:26,4

07. Tobias Kiencke/Toni Ermel, BMW 318is E30, F8, + 1:31,6

08. Philipp Bemmann/Nico van Gerven, Opel Ascona B, H14, +1:32,5

09. Lars Anders/Steven Lippold, Mitsubishi Evo 6, C28, +1:57,7

10. Gerrit Schmitt/Stefan Pfister, Opel Kadett GSi, H14, +2:03,2

 

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