ITRM 2017

Go Trabi Go - ITRM geht in die siebente Saison

In ihre siebente Saison starten am Samstag die Trabant 601 der Internationalen Trabant Rallye-Meisterschaft. „Ring frei zur letzten Runde“ könnte das Motto lauten, denn das Ende der Gruppe H sorgt für Kopfzerbrechen bei den Trabi-Teams.

Schneeberg im Erzgebirge war Schauplatz für die Siegerehrung der ITRM 2015, zu der fünf deutsche Veranstaltungen zählten sowie die Karkonoski-Rallye in Polen und die Rallye Bohemia in Tschechien. Den ITRM-Titel holten sich die Brandenburger Eckhard Eichhorst und Jörg Vach von der MSG Eberswalde. Der 57-jährige Kfz-Meister, seit vielen Jahren im 601 dabei und 2012 Dritter in der ITRM, und der vier Jahre jüngere Niederlassungsleiter, erst im zweiten „Dienstjahr“ starteten bei allen sieben Rallyes und sahen jedes Mal das Ziel. Als ihr Trabant am ersten Tag der abschließenden Lausitz-Rallye mehrmals stehen blieb und repariert werden musste, schien der Titel in weite Ferne gerückt. Doch am zweiten Tag hielt der 60 PS starke Zweitakter sauber durch und wurde durch Ausfälle der Konkurrenz noch auf Platz 4 gespült; das reichte zum ITRM-Sieg mit knappem Vorsprung gegen die Titelverteidiger Mike Knorn und Jens Krajewski. Der dreimalige Sieger Knorn war 2015 mit drei Tagessiegen der stärkste Fahrer; aber weil er drei Läufe ausließ, fehlten ihm am Ende zwei Punkte zum vierten Titel. Mit zwei Tagessiegen (Karkonoski und Lausitz) fuhren Dirk Eckl und Christian Strauß auf den dritten ITRM-Platz unter 16 eingeschriebenen Teams.

Die ITRM-Saison 2016 umfasst wieder sieben Rallyes. Neben vier Rallye-70-Veranstaltungen (Wittenberg, Erzgebirge, Wedemark und Bad Schmiedeberg) stehen drei große Rallyes auf dem Programm: Sachsen, Thüringen und Lausitz. Der Auslandseinsatz führt diesmal nach Litauen, zur 300-Seen-Rallye im August. Beim Auftakt an diesem Wochenende in Wittenberg sind acht Trabant 601 aus dem ITRM-Feld am Start.

Die Zukunft für die Trabant-Rallyefahrer sieht düster aus. Das Ende der Gruppe H zum Jahresende dürfte auch das Ende der Trabant 601 bedeuten. Denn die Gruppe F enthält keine Freigaben zum 2-Takt-Motortuning, in die Gruppe CTC will niemand wechseln, weil dort nur die Trommelbremse homologiert ist und weil alle bestehenden Trabant mit hohen Aufwand umgebaut werden müssten. Aber die ITRM hat die Hoffnung noch nicht aufgeben, dass die Pappen in irgendeiner Form im In- oder Ausland weiter machen können. Für 2016 ist die Marschrichtung jedenfalls klar: „Wir wollen die Saison richtig durchziehen“, kündigt Ralf Eckl an.“ Die Rallye Bad Schmiedeberg wird am Freitag die Trabi-Parade vor dem Rathaus erleben. Zur Lausitz-Rallye laden wir alle Trabant-Teams ein – im Wettbewerb oder nur im Servicepark. Und nach der Zieldurchfahrt werden wir in unserem großen Zelt eine Riesen-Party feiern!“

Mehr Informationen unter www.trabant-rallyesport.de

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