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Gipfeltreffen bei der 10. AvD-Histo-Monte

Bei der diesjährigen AvD-Histo-Monte werden einige Gesamtsieger der letzten Jahre am Start stehen.

Schon drei Mal hat Peter Göbel (Korb) die AvD-Histo-Monte gewonnen. Zuletzt feierte der Wahl-Schwabe, der im aktuellen Rallyegeschehen mit dem mehrfachen Deutschen Rallyemeister Mathias Kahle auf ein Einsatzauto wartet, den Gesamtsieg mit Reinhard Stahl (Wenden) in einem Opel Kadett B Rallye (1971). In diesem Jahr steigt der Redakteur der Motorpresse Stuttgart wieder zu Klaus Treude (Siegen) in den Porsche 912 (1965). Mit dem Porsche-Fahrer gewann Göbel 1996 und 1997 die "Monte? für historische Fahrzeuge.

 

Für die Vorjahressieger Klaus-Peter Thaler (Gevelsberg), der erst vor wenigen Wochen in einem modernen Kissling-Opel Astra die BFGoodrich Langstreckenmeisterschaft Nürburgring gewann, und Jochen Berger (Rüsselsheim) wird die Verteidigung des Gesamtsiegs eine schwere Aufgabe. Die beiden starten in einem Opel, der vor genau 20 Jahren die Rallye-Weltmeisterschaft nach Rüsselsheim holte: der Ascona 400. Gleich zum Auftakt gewannen Walter Röhrl und Christian Geistdörfer die Rallye Monte-Carlo. Das Weltmeister-Team startete ebenfalls von Bad Homburg aus zur Mutter aller Rallies und trugen wie Thaler/Berger die Startnummer 2.

 

[b]Harter Wettbewerb für den Jubilar[/b]

Thaler und Berger nahmen jetzt den 270 PS starken Ascona zum ersten Mal in Augenschein. "Ein tolles Auto?, geriet der ehemalige Radweltmeister aus Gevelsberg ins Schwärmen. "Als Straßenwagen würde ich mir sofort einen Ascona 400 kaufen, aber leider sind die kaum zu bekommen?. Dann schwang sich der 52jährige zum ersten Mal in den Rallyewagen aus der Werkssammlung von Opel, mit dem Sportchef Volker Strycek während der Saison die DTM-Zuschauer während der Pausen begeisterte. Die Sitzposition passt Thaler wie angegossen.

 

Co-Pilot Jochen Berger war bei Opel der Akteur hinter dem Einsatz des Ascona 400, der ersten sportlichen Sonderserie eines bestehenden Modells, die die Rüsselsheimer speziell als Basis für den Motorsport auflegten. Insofern legten Berger als für den Rallyesport zuständiger Teammanager und die Motorsportabteilung den Grundstein für die Aktivitäten des Opel Performance Center (OPC) etwa mit dem Astra OPC.

 

[b]Teamwork macht den Meister[/b]

Bereits zum dritten Mal bestreitet Berger mit Klaus-Peter Thaler die AvD-Histo-Monte. In den letzten beiden Jahren fuhren sie mit dem Ascona A, in dem Berger und Walter Röhrl 1974 Rallye-Europameister wurden. "Dieser historische Rallyesport ist zum Beispiel der Radsport, den Klaus-Peter früher betrieben hat, eine Teamsportart. Im Auto muss zwischen Fahrer und Beifahrer absolute Harmonie herrschen?, erklärt Berger. "Letztlich gewinnt das Team, das die wenigsten Fehler macht?.

Da ist die insgesamt 2700 Kilometer lange Strecke von Bad Homburg bis nach Monte-Carlo mit 29 Gleichmäßigkeitsprüfungen mit einer Gesamtlänge von über 300 Kilometern ganz nach dem Geschmack von Berger. Wie der Rüsselsheimer so setzt auch der ehemalige Deutsche Meister Wulf Biebinger (Ludwigshafen) auf seine Erfahrung. Biebinger, der die Monte in den 70ern zwei Mal mit Reinhard Hainbach bestritt, fährt in diesem Jahr zusammen mit Gerd Blankenhagen (Neu-Isenburg), dem hessischen GT-Rallyemeister von 1967, in einem Lancia Fulvia 1600 HF (1972).

 

Auch Reinhard Stahl ist in seinem Opel Rallye Kadett wieder am Start. Diesmal lässt er sich von Dieter Göbel (Attendorn) das Tempo diktieren. Doch alle 84 Starter wissen, dass letztlich auch das Quentchen Glück für den Erfolg nötig ist. Nach der Nordschleife des Nürburgrings oder den klassischen Strecken der Rallye Monte-Carlo wie Le Moulinon, Burzet, Col de Perty oder Col de Turini steht am Mittwoch, den 13. Februar 2002 fest, wer die 10. AvD-Histo-Monte gewonnen hat. Vielleicht fällt die Entscheidung erst auf der allerletzten Prüfung am Col de la Madone.

 

Aktuelle Informationen zur 10. AvD-Histo-Monte gibt es unter 069/6606-254 oder per Email dirk.johae@avd.de und natürlich in unserem Internetportal www.avd.de.

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