Nationale Szene

Gerichtsstreit zwischen DMSB und Rallye-Supercup

Seit über einem Jahr kämpfen die Initiatoren des „Rallye-Supercup“ um eine Genehmigung durch den DMSB. Man sah sich bereits vor Gericht und im März trifft man sich dort wohl ein zweites Mal wieder.

Patrick Mohr und seine Mitstreiter reichten im Februar 2016 beim DMSB den Antrag zur Genehmigung des ‚Rallye-Supercup Deutschland’ ein. In dieser Serie sollen unter anderem alle Gruppe H-Fahrzeuge weiterhin startberechtigt sein. Ein Punkt, bei dem der DMSB nicht mitspielte.

„Der Rallye Super Cup ist vom DMSB nicht genehmigt worden, weil die Gruppe H ab 2017 im Rallyesport vor allem aus Sicherheitsgründen nicht mehr startberechtigt ist. Dies wurde bereits 2013 beschlossen und entsprechend langfristig angekündigt und erfolgte vor allem aufgrund des immer größer werdenden Missverhältnisses zwischen (damaliger) Fahrzeuggrundkonstruktion und (heutiger) Motorleistung. Eine Wiedereinführung im Rallye Supercup durch die Hintertür wird der DMSB nicht unterstützen. Genau dies erhofft sich Herr Mohr aber – nicht umsonst schreibt er in seinem Post immer wieder über eben jene Fahrzeugklasse“, erklärte DMSB-Pressesprecher Michael Kramp. 

Mohr hatte in zwei ausführlichen Beiträgen (Beitrag 1 - Beitrag 2) auf die aktuelle Situation hingewiesen und dabei unter anderem erklärt: „Der DMSB spricht inzwischen davon, dass es ihm egal sei, wie viele Teilnehmer fahren und wie viele Veranstaltungen es gäbe. Das habe keinerlei wirtschaftlichen Auswirkungen für ihn. Er sprach auch uns gegenüber schon davon, dass maximal eine Veranstaltung in der Zeit von März bis Oktober pro Woche stattfinden solle und auch ausreiche.“ 

„Natürlich hat der DMSB kein Interesse daran, die Anzahl der Breitensport-Veranstaltungen zu reduzieren. Allein eine solche Unterstellung ist doch mehr als weltfremd“, entgegnete Kramp. „Was den angesprochenen Rechtsstreit angeht: Mit dem Antrag auf Einstweilige Verfügung bei einem ordentlichen Gericht ist Herr Mohr gescheitert. Über die in dem Post genannte Berufung ist der DMSB bislang nicht informiert.“ 

Das wird sich in den kommenden Tagen möglicherweise ändern. Mohr erklärte: „Die zweite Instanz vor Gericht wurde von uns eröffnet. Wir warten nun auf den Verhandlungstermin vor dem Landgericht in Frankfurt am Main.“

In Kürze werden sich Mohr und die DMSB-Vertreter wohl ein zweites Mal vor Gericht wiedersehen und über die Genehmigung des „Rallye-Supercup“ streiten.

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