Rallye News

Gengler siegt im Saarland

Patrick Gengler gewinnt die Rallye St. Wendeler Land. Moufang macht den Sack im Diesel Masters zu und Schütt tut es ihm bei den Suzukis gleich.

<strong>DIESEL MASTER:</strong> Markus Moufang und Hartmut Walch

Rudi Hachenberg und Tanja Neidhöfer gaben mit einer Serie von Bestzeiten das Tempo vor. Nach der ersten Etappe lag das Duo trotz eines Abfluges auf der vierten Sonderprüfung mit beruhigendem Vorsprung an der Spitze. Ihre Konkurrenten kämpften derweil mit Reifenschäden. Während Ulli Kübler/Armin Seeger sich zwei Plattfüße an einer Stelle zuzogen, ereilte Jörg de Fries/Georg Ringhof dieses Schicksal auf zwei unterschiedlichen Prüfungen. Dieser Zeitverlust ließ die beiden favorisierten Teams erstmals weit nach unten im Klassement abrutschen.

 

Nach einer ruhigen zweiten Etappe, mit Ausnahme von Willi Bus, der nach schnellen Zeiten seinen VW Golf in den Bäumen parkte, überschlugen sich auf beim dritten Durchgang die Ereignisse. Rudi Hachenberg musste nach sieben von acht möglichen Bestzeiten seinen sonst so standfesten Mitsubishi Lancer Evo VII mit einem Differentialschaden abstellen. Die Frustration saß tief, war der erste Gesamtsieg doch greifbar nahe. Noch härter traf es die beiden Öhringer Ulli Kübler und Armin Seeger. Auf der neunten Prüfung ging dem Team bei ca. 120 km/h die Straße aus und das Duo verabschiedete sich mit einem spektakulären Überschlag von der Bildfläche.

 

Von nun an schlug die Stunde der Luxemburger. Patrick und Katja Gengler fuhren auf einem schwarzen Subaru Impreza konstant schnelle Zeiten und gingen dabei kein unnötiges Risiko ein. Im Ziel hatten sie fast 1 ½ Minuten Vorsprung auf ihre Landsleute, Roger Heck und Andre Foxius auf Mitsubishi Lancer Evo VIII, und freuten sich riesig über den Gesamtsieg. ?Dieser Erfolg tut sehr gut. Bei unserem letzten Auftritt in Deuschland bei der Eifel Rallye hatten wir einen kleinen Ausrutscher mit großer Auswirkung (kleines Feuer im Motorraum). Nun ist alles perfekt gelaufen!? Mit diesem Erfolg sicherten sie sich auch den Gewinn der Euro Rallye Trophée. Ein weiterer Luxemburger eroberte den dritten Gesamtrang und damit den Sieg in der luxemburgischen Meisterschaft. Georges Wagner und Georges Riwers fuhren mit spektakulärem Fahrstil in die Herzen der Zuschauer.

 

Bei Horst Rotter und Volker Schmidt scheint nach mehreren Rückschlägen der Knoten nun endgültig geplatzt zu sein. Sie starteten auf einem Opel Astra GTC im Rahmen der HJS Diesel Rallye Masters und konnten den zweiten Sieg in Folge einfahren. Zweitplatzierte dieser Klasse wurden Siggi Steinacker und Björn Röhm auf VW Golf, die auf einem respektablen siebten Gesamtrang landeten. Eine tolle Vorstellung boten die Youngster des ADAC Junior Teams. Auf identischen Citroen Saxo VTS trieben sich die Gebr. Port und Patrick Anglade/Clemens Schmidt zu Höchstleistungen. Ein Fahrfehler auf der zehnten Prüfung sorgte für die Entscheidung. Mit vier Sekunden Vorsprung erreichten Dominik und Dustin Port den Sieg in der Klasse N3 und den vierten Rang im Gesamtklassement. Gianni Di Noto und Christian Frank konnte nach einer durchwachsenen Saison noch einen Sieg im Suzuki Ignis Cup feiern. Udo Schütt reichte der zweite Platz um den Markenpoakl für sich zu entscheiden, sein ärgster Verfolger Jeffrey Wiesner landete auf Rang drei.

 

Auch zwei Prominente gesellten sich unter die Teilnehmer und schlugen sich dabei sehr tapfer. So startete der Leichtathlet Tim Lobinger auf einem Suzuki Swift und Ellen Lohr saß erstmalig mit ihrer neuen französischen Copilotin Antonia de Rolssard zusammen in einem Cockpit. Sie starteten auf einem Skoda Fabia RS TDI im Rahmen der HJS Diesel Rallye Masters.

 

Bei der 200er Ausgabe der Rallye St. Wendeler Land feierten Lars Mysliwietz und Oliver Schumacher auf ihrem Honda Civic Type R den Gesamtsieg und sicherten sich vorzeitig den Gewinn der Saarländischen Rallye Meisterschaft. Auf den weiteren Rängen folgte das belgische Nachwuchstalent Hans Weijs jun. (18 Jahre) auf einem VW Golf Kit-Car und das saarländische Urgestein Dieter Reiland auf Mitsubishi Galant VR4.

 

Ergebnis der 5. ADAC Rallye St. Wendeler Land 2006

01. Gengler Patick / Gengler Katia Subaru Impreza 1:18:31,4

02. Heck Roger / Foxius Andre Mitsubishi Lancer Evo VIII 1:20:01,3

03. Wagner Georges / Riwers Georges Citroen Saxo VTS 1:21:31,0

04. Rotter Horst / Schmidt Volker Opel Astra GTC 1:21:47,8

05. Port Dominik / Port Dustin Citroen Saxo VTS 1:22:02,5

06. Anglade Patrick / Clemens Stefan Citroen Saxo VTS 1:22:07,1

07. Steinacker Siegfried / Röhm Björn VW Golf IV TDI 1:22:22,3

08. Simon Bob / Thein Didier Honda Civic Type R 1:22:51,2

09. Burg Stefan / Titschka Markus Peugeot 309 1:24:09,9

10. Moufang Markus / Walch Hartmut BMW 120 D 1:24:12,0

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