Nationale Szene

Frohe Ostern mit drei Rallyes

Der Wetterbericht lässt zwar eher ein durchwachsenes Wochenende erwarten, doch für die Rallye-Fans bieten sich gute Chancen auf einen knackigen Ostersamstag. Denn drei renommierte Rallyes bieten sehenswerte Felder: die Cimbern-Rallye an der deutsch-dänischen Grenze, die Oster-Rallye Tiefenbach bei Passau in Bayern und die Oster-Rallye Zerf im Hochwald in der Nähe von Trier.

Cimbern-Rallye

„Ganz oben in Deutschland“ – so das Motto des Veranstalters MSF Idstedt – treffen 20 deutsche Teams bei der Cimbern-Rallye auf 56 dänische Teams. Im Mittelpunkt steht wieder der Marktplatz in Süderbrarup (Navi: 24392 Süderbrarup, Königstraße 5) mit Rallyebüro, Serviceplatz und Start am Ostersamstag um 12.00 Uhr. Die drei Prüfungen liegen in diesem Jahr westlich von Süderbrarup in Richtung Schleswig, kein Meter der 2016er WPs wird 2017 befahren! Ein Sprint über 11 km, ein zweiter Sprint über 13 km und ein Rundkurs über 18 km ergeben 85 WP-Kilometer bei einer Gesamtstrecke von nur 185 km. Das Ziel in Satrup wird ab 17.30 Uhr angesteuert.

Die Cimbern-Rallye zählt zur Dänischen Meisterschaft und zur populären Mini-Rally-Syd-Serie. Auch ohne deutsches Prädikat werden die Holsteiner Rallyecracks ziemlich komplett zum „Länderkampf“ antreten. Jan Becker und Klaus Wicha wollen den Vorjahressieg wiederholen, im gewohnten Subaru Impreza, doch jetzt in Gruppe CTC startend. Mit dabei sind Martin Schütte, Timo Broda und Rolf Petersen (alle Mitsubishi), Guido Imhoff (Golf), Kai-Dieter Kölle und Andreas Dahms (beide Porsche) sowie Steffi Zorn (Renault Clio). Die beiden Speerspitzen aus Dänemark sind der mehrmalige Meister Ib Kragh im Citroen DS3 R5 und Michael Sörensen im Skoda Fabia S2000. Bei den „Zweiradlern“ bringen die Dänen auch Prototypen wie den Peugeot 206 (mit 306-Maxi-Technik) von Benny Pedersen, der Suzuki Swift Maxi 2000 von Kenneth Madsen und den superbreiten Renault Clio Maxi 2000 von Martin Johansen an den Start. Jacob Madsen, am letzten Wochenende in Hessen Sieger des ADAC-Opel-Rallye-Cups im 140-PS-Adam, steigt in den stärkeren Opel Adam R2, wobei er auf den hügeligen und sehr anspruchsvollen Prüfungen im Land Angeln auf seinen schwedischen Markenkollegen Mats Andersson trifft. Mehr unter www.cimbern-rallye.de 

Oster-Rallye Tiefenbach

Mit 82 Nennungen, darunter 10 aus Österreich, hat der ASC Tiefenbach zahlenmäßig ein gutes Ergebnis erreicht. Die Qualität des Starterfeldes ist sehr gut, die Zuschauer können sich auf viele PS-starke Fahrzeuge freuen. Mit der Startnummer 1 rollt in Tiefenbach der Vorjahressieger Jürgen Geist im BMW M3 mit 3,2-Liter-Maschine über die Rampe, gefolgt von den Gassners: Der Junior (Sieger 2014 und 2013) und der Senior (Sieger 2010) starten jeweils in einem Gruppe-N-Evo 10. Gespannt sein darf man auf den Evo, den Rudi Reindl (Sieger 2015) und Michael Ehrle mit Nummer 4 in der Gruppe CTC genannt haben. Weitere Mitsubishi haben u.a. Martin Kainz, Roland Macht und Reinhard Honke gemeldet. Geist ist nicht der einzige BMW in der Spitzengruppe, denn auch Werner Mühl und Martin Stuckenberger tragen einstellige Startnummern auf ihren Compact-M3.

Bei den 2-Liter-Autos der Gruppe F führt Fritz Köhler die Klasse an im Compact-320i. Mit Max Schmid im Peugeot 306, Hansi Retzer im Honda, Josef Haagn im BMW 318is und seinem Sohn Sven Kress im BMW 320is erwartet ihn starke Konkurrenz. Neben Schmid und Retzer machen sich auch Niederbayern-Meister Thomas Wallner im Peugeot 206 S1600 und Alois Scheidhammer im Turbo-Astra Hoffnungen, als bester Fronttriebler das Ziel zu erreichen.

Die Oster-Rallye Tiefenbach bleibt – wie gewohnt -  mit dem Rallyezentrum auf dem Gelände der Firma Gienger im Tiefenbacher Gewerbegebiet Hof (Navi: 94113 Tiefenbach, Gewerbering 1). Der Programmverkauf beginnt ab 8.00 Uhr am Ostersamstag. Ab 12 Uhr starten dann die Teilnehmer zu den sechs Wertungsprüfungen im Bayerischen Wald. Zwei kurze Sprints und ein langer Rundkurs werden je zweimal gefahren. Somit ergeben sich 51 WP-Kilometer, komplett auf Asphalt. Mehr unter www.asc-tiefenbach.de

Oster-Rallye Zerf 

Wie schon 2016 gibt es bei der Oster-Rallye des MSC Zerf zwei Mittelpunkte. Die Ruwertalhalle in Zerf (Navi: 54314 Zerf, In der Deeswiese) beherbergt das Rallyebüro und ist am Abend Schauplatz der Siegerehrung. Der zweite Mittelpunkt liegt rund 10 km östlich zwischen Mandern und Schillingen: Bei ThyssenKrupp-Bilstein in Niederkell (Navi: 54429 Mandern, Niederkell 29) befindet sich das „Fahrerlager“ mit Start am Samstag ab 12.30 Uhr und Reifenwechselzone und Regrouping ab 14.40 Uhr sowie Ziel und Parc Fermé ab 17.30 Uhr. Die Wertungsprüfungen finden im Hochwald – zwischen Trier und der Hunsrückhöhenstraße – statt. Zwei Schleifen mit je zwei Sprints und einem Rundkurs liegen vor den Fahrern, das ergibt 61 WP-Kilometer, davon 8 km Schotter. Besucher können beide Rallyezentren ansteuern, um Programmhefte zu kaufen – aber erst ab Samstagmorgen um 8 Uhr - und sich zu verköstigen. 

75 Teams stehen auf der Teilnehmerliste. Den Sieg wird voraussichtlich dasselbe Trio wie bei der Rallye Kempenich und der Westerwald-Rallye unter sich ausmachen: die beiden Mitsubishi von Rainer Noller (Gruppe-F-Evo 8) und Frank Färber (Gruppe-CTC-Evo 8) sowie der Gruppe-4-Opel Kadett GTE aus der Gruppe CTC von Georg Berlandy. Mit Jörg Broschart, Steven Gisch, Michael Bieg, Oliver Bliss und dem Luxemburger Patrick Gengler stehen weitere starke Evo-Piloten auf der Liste. Bei den Hecktrieblern trägt Markus Löffelhardt (BMW M3) die Favoritenrolle, bei den Fronttrieblern die Citroen von Uwe Gropp (R3T) und Benjamin Schmitt (C2), der Ford Fiesta R2 von Sven Langenfeld, der CTC-Astra von Andy Schaus und der CTC-Peugeot von Stefan Malter. Mit 18 Fahrzeugen ist die 2-Liter-Klasse der Gruppe F am stärksten besetzt. Mehr Information unter www.msc-zerf.de

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