Einen kleinen Heimvorteil hatte in der Eifel abermals der Saarländer Michael Fröhlich, welcher bei seiner Heimrallye im Juni mit abgebrochenen Vorderrad vorzeitig aufgeben musste. Gesundheitlich leicht angeschlagen reiste Niklas Birr in die Eifel. Dazu kam noch, dass ein Tag vor der Rallye ein Motorschaden (Pleuellager) festgestellt wurde. Organisator Veit König brachte kurzerhand einen neuen Motor mit, welcher am Freitag früh eingebaut werden konnte.
Bestens vorbereitet starteten alle Teams in die Rallye. Nur 0.3 s trennten die beiden Topfavoriten nach der ersten Prüfung. Das Schweizer Mädel Iris Thurnherr mit Beifahrerin Caroline Diehm schockten dann in den Nachtprüfungen die Konkurrenz und fuhren die zweitschnellsten Zeiten hinter Fröhlich/Kalbitzer. Am Freitag Abend führten die Saarländer vor Birr/Grimberg und knapp dahinter schon Thurnherr/Diehm.
Kalt erwischt hat es Ken Milde. Er rollte in WP 3 mit gebrochener Antriebswelle aus. "Gerade haben wir unser Fahrwerk umgestellt, das Auto lies sich bis zum Ausfall wie umgewandelt fahren ? ich wäre sicher schnell gewesen", so Ken Milde. Nicht so richtig zurecht kam Adam Bezlapovicz . Bei seinem Cup-Debüt zur Saarland Rallye war er schneller unterwegs und wusste nicht so richtig woran es jetzt lag. "Ein bisschen falsche Reifen, nicht so meine Strecken und ein bisschen abgespannt nach der langen Anreise aus Polen", so seine Erklärung.
Top Leistung dann am zweiten Tag von Michael Fröhlich ? Schnellster in der N2 in WP 6 und WP 9 ( 18. Gesamtplatz !! ) Niklas Birr kämpfte, fuhr nochmals Bestzeit, gab sich dann aber mit Platz 2 zufrieden. Hart umkämpft war teilweise Platz 3 zwischen Thurnherr/Diehm und Bezlapovicz / Zurek.
"Iris Thurnherr hat aus meiner Sicht die größten fahrerischen Fortschritte gemacht", so Veit König. "Sie hat sicher auch im Umfeld von Färber Motorsport viel gelernt und bekommt eine perfekte Betreuung." Doch dann der unglückliche Ausritt in WP 12. "Eine schmierige Stelle ? wir sind enttäuscht", so Co-Pilotin Caroline Diehm. "Aber wir sind wohlauf und Iris wird es wegstecken können."
Seine ganz eigene Rallye fuhr Florian Schmidt mit Co Ralf Merten. "Wir gehen die Sache relativ gelassen an und werden schon noch schneller werden. Das Auto lief ohne Probleme und wir freuen uns auf die nächste Rallye."
Alles in Allem war der Auftritt der IGNIS ? Truppe doch wieder ganz erfolgreich. Dies sah auch Guido Hannich, Marketing ? Chef bei Suzuki International Europe, dem Hauptsponsor des Cup`s.
Da diese Rallye nur als Eintageswertung gezählt wird, ergibt sich nun folgender Punktestand im Cup:
Punktestand nach 5 von 8 Wertungsläufen:
1. Fröhlich 34
2. Birr 33
3. Milde 24
4. Thurnherr 16
5. Bezlapovic 15
6. Schmidt 3
Nächste Rallye : Castrol ? Rallye Thüringen : 3./ 4. September
