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?Fränkischer Schotterfisch?

Die Werbung sagt: ?Deutschland ist schön und für seine Landschaften weltberühmt?. Seit Samstag weiß man nun auch in der GTI Trophy, dass das fränkische Ebern das Potenzial zum Rallyemekka hat.

<strong>SPASS GEHABT:</strong> Die GTI Trophy während ihres Schottereinsatzes

Im Glauben, dass ein Frontkratzer keinen Stich macht, zogen acht kühne Golfer aus, um nicht nur den siebten Meisterschaftslauf zur neuen Serie auszutragen, sondern trotz des losen Untegrunds auch ein bisschen Spaß zu haben. Zwei konnten leider nicht starten, da die Teilnehmernachfrage größer war, als es Startplätze gab.

 

Überraschung nach der ersten Wertungsprüfung, denn das für den UMC Ulm startende Ehepaar Damm fand sich auf dem 5. Platz im Gesamtergebnis wieder. Galten Sie am Jahresanfang als einer der Favoriten, folgte erneut nach einem kurzen Feuerwerk das Aus trotz unermüdlicher Reparaturversuche. Zu hart war die Landung nach einer Kuppe, doch die zahlreichen Zuschauer danken es mit großer moralischer Unterstützung. Fest steht, dass Siegfried Damm an dem Tag sicher seinen Gegnern keine Chance gelassen hätte. Der direkte Divisionskonkurrent und spätere Tagessieger der Division 2, Andreas Gutbier, wendete auf Schotter seltsame Methoden an, die offenbar schnell machen.

 

Der Fritzlarer nahm kurz vor dem Start einen jungen Tintenfisch, der auf der Spitze seines Salatberges thronte mit und platzierte ihn im Rallyeauto. Der Name war schnell gefunden: ?Fränkischer Schotterfisch?. Allerdings war für das Duo Gutbier und Winning der Weg zum Sieg steinig, denn der Aschaffenburger Youngster Thomas Schwind mit Caddy Markus Schubert auf dem heißen Sitz zeigte der Spitze erneut sein Talent mit tollen Zeiten und Sekundenduellen auf. Meisterschaftsleader Peter Muschler aus Herbrechtingen musste sich erstmals dem Nachwuchs beugen und erreichte auf Platz 3 in der Division das Ziel. So nahm er immer noch 16 wichtige Punkte und somit zwei mehr als Vereinskollege Thomas Adolph für Platz 4 mit nach Hause.

 

Apropos nach Hause ? frühzeitig war auch die Rallye für den Serienpechvogel des Jahres, Oliver Wünsch, beendet. Erstmals konnte er merklich das Tempo an der Spitze mitgehen, doch das Getriebe quittierte erneut seinen Dienst. Damit ist der Nidderauer neben Siegfried Damm der einzige, dem eine zweite Zielankunft in der Laufenden Saison nicht gegönnt ist offenbar. Zu gönnen sind Alexander Grolig auf jeden Fall zwei Bestzeiten gegen den schnellsten Mann in der Division 1 für 1600 ccm. Gölfe, Roland Scherg. Der hessische Youngster blieb trotz 40 PS geringerer Motorleistung überraschend dicht an dem Sonneberger Scherg dran, doch letztlich zeigte der Pilot im Heigo Golf, dass auch loser Untergrund von ihm nicht gefürchtet wird und mit überlegter Fahrweise wichtige Punkte durch den Tagessieg in der ?kleinen? Division erreicht werden.

 

Der nächste und somit achte Lauf der GTI Trophy findet bereits am 09. September im Rahmen der ADAC Einrich Rallye statt. Hier warten dann nicht nur sechs schöne Mischprüfungen auf die Teilnehmer, sondern auch ein kleines Fest am Abend zuvor und vielleicht neue Herausforderer. Alle weiteren Informationen zur Serie und zur Bestzeitenwertung von Seriensponsor www.Toora24.de, in der weiterhin Andreas Gutbier souverän mit 24 erzielten Bestzeiten führt, gibt es wie gewohnt unter [URL]www.gti-trophy.de[/URL]

 

Aktueller Stand der GTI Trophy:

1. Peter Muschler 126; 2. Andreas Gutbier 101; 3. Thomas Schwind 97; 4. Rainer Völlinger 91; 5. Roland Scherg 75; 6. Marco Decker 68; 7. Alexander Grolig 63; 8. Thomas Adolph 53; 9. Bernd Seehafer 38; 10. Siegfried Damm 35

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