Nationale Szene

Finale in Franken und im Norden

Sicherlich steht die Lausitz-Rallye an diesem Wochenende im Brennpunkt des Interesses, doch zudem finden zwei renommierte Rallye-70-Veranstaltungen statt: die Rallye Fränkische Schweiz in Oberfranken und die Atlantis-Rallye in Holstein.

Mitsubishi Evo
Am Wochenende endet auch in Franken die diesjährige Saison

Mix aus Stadtwald und Highspeed

Zum 37. Mal steigt das fränkische Saisonfinale in Hollfeld bei der Rallye Fränkische Schweiz. Sie wird wie 2015 als Rallye 70 ausgetragen und zählt als letzter Vorlauf zur Süd-Region des DMSB-Rallye-Cups sowie zu zahlreichen Regionalmeisterschaften. Acht Prüfungen – ganz ohne Rundkurse – über 62 Kilometer versprechen einen sehr hohen sportlichen Wert, zumal 20% Schotter angesagt sind. Anlaufstelle für Teilnehmer und Zuschauer ist das Sportheim des ASV Hollfeld (Navi: 96142 Hollfeld, Kulmbacher Straße 24), Programmhefte gibt es zudem an Elfis SB-Tankstelle und Esso-Hoffmann in Hollfeld. Der Start erfolgt am Samstag ab 11 Uhr vor der Stadthalle, nur ein paar Schritte entfernt. Nach den ersten vier Wertungsprüfungen findet ab 13.35 Uhr ein Regrouping mit Reifenwechselzone statt (Firma Röhm+Roder, Flurstraße 3, Ortsausgang Richtung Waischenfeld). Ab 14.15 Uhr schließt sich die identische zweite Schleife an, das erste Fahrzeug wird gegen 16.55 Uhr im Ziel erwartet. 

121 Teams haben sich angemeldet. Michael Rausch im Opel Ascona 16V, Sieger 2013 und 2014, und Fritz Köhler im BMW M3 Compact sind die einzigen Nicht-Mitsubishi unter den ersten Zehn. Vorjahressieger Bernd Michel führt das Feld an, gefolgt von Rainer Noller und Reinhard Honke, der in Hollfeld zwischen 2000 und 2008 als Sieger gefeiert wurde! Die anderen Evo-Piloten sind Dominik Dinkel, John Macht, sein Vater Roland Macht, Stefan Göttig und Stefan Stich. Eine breite Spitze verspricht in beiden 2-Liter-Klassen aufregenden Sport: in der Gruppe H mit 15 Fahrzeugen, in der Gruppe F sogar mit 30 Fahrzeugen.

Rallye 70 als Nord-Finale

Für den Schlusspunkt im Norden sorgt die 47. Rallye Atlantis mit Start und Ziel in Kaltenkirchen, direkt an der Autobahn A 7 zwischen Hamburg und Neumünster. Die Veranstaltung läuft am Samstag erstmals als Rallye 70 (statt zwei Rallyes 35 wie 2015). Zwei Schleifen mit je vier Wertungsprüfungen zwischen Struvenhütten und Bad Segeberg, drei lange Sprints und der beliebte Rundkurs bei Stuvenborn, versprechen viele Kurven und Bauernglatteis, trotz flacher Landschaft ist also eine Menge Fahrkunst gefragt. Mit 67 WP-Kilometern nutzt der MSC Kaltenkirchen die Möglichkeiten des Rallye-70-Reglements voll aus. Auf dem Festplatz unweit der Autobahn-Anschlussstelle (Navi: 24568 Kaltenkirchen, Im Grunde 5) startet die Atlantis-Rallye um 12.00 Uhr, die zweite Schleife beginnt um 14.50 Uhr, ab 17 Uhr erreichen die Fahrzeuge das Ziel

Mit 44 Nennungen liegt die Atlantis leider nur im üblichen norddeutschen Rahmen. Mit dabei im gelben Evo 5 sind die Vorjahressieger Rolf Petersen und Jürgen Krabbenhöft; der deutsche Vizemeister von 1985 stellte damals einen neuen Altersrekord als Rallyesieger auf: mit 70 Lenzen! Die Nummer 1 trägt allerdings Jan Becker auf den Türen seines Gruppe-H-Subaru Impreza. Als erste Verfolger starten Martin Schütte und Benjamin Hink, die vor einer Woche in Visselhövede um den Sieg kämpften. Bei trockenem Wetter rechnen sich auch Kai-Dieter Kölle im Porsche 911 und der Däne Johnny Pedersen im BMW M3 Chancen aus.

Infos unter www.msc-fr-schweiz.de und www.rallye-atlantis.de 

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