RKA: Youngtimer in der Eifel
Die Rallye Köln-Ahrweiler beginnt am Freitag um 17.00 Uhr am Bahnhof Mayschoß (Navi: 53508 Mayschoß, Ahr-Rotwein-Straße 50, knappe Parkmöglichkeiten). Die zwei kurzen Prüfungen im Dunkeln über lediglich 11 WP-Kilometer dienen vor allem zur Festlegung der Startreihenfolge am nächsten Tag. Die Samstag-Etappe wird um 9.00 Uhr gestartet und führt dann in die Eifel zum Nürburgring mit dem Mittag-Service ab 12.15 in Meuspath (Navi: 53520 Meuspath, Gottlieb-Daimler-Straße 10, Parken im Gewerbegebiet). Insgesamt sind 14 Prüfungen über 146 km zu absolvieren, davon nur 2 km auf Schotter – aber das Wetter könnte für rutschigen Asphalt sorgen, vielleicht auch Schnee oder Matsch. Zuschauerzonen gibt es an der Nord- und an der Südschleife des Rings, in Rodder und in Reifferscheid. Das Programmheft wird ab Freitagnachmittag in Mayschoß verkauft, am Samstag auch in Meuspath und an den Zuschauerzonen.
86 Teams stehen auf der Teilnehmerliste. Der Anteil der Youngtimer beträgt nur noch 50%, mehr als 40% fahren in den DMSB-Gruppen, eine Handvoll nach FIA-Regeln. Wie bei den Strecken gibt es auch bei den favorisierten Teams wenig Neues. Der neunmalige Köln-Ahrweiler-Sieger Georg Berlandy führt das Feld an, die Startnummer 1 klebt auf seinem Opel Kadett C mit 16V-Motor. Erster Verfolger ist Anton Werner im Gruppe-4-Audi Quattro. Die Porsche-Fahrer Michael Küke, Thomas Kleinwächter und Andreas Gerst wollen ebenso einen Podestplatz anpeilen wie Frank Färber im Ford Sierra Cosworth und die Opel-Truppe mit Christoph Schleimer (Astra GSi), den Holländern Bertram Altena (Manta) und Edwin Wolves (Kadett C) und dem Ostbelgier Rainer Hermann (Ascona 400). In der Youngtimer-Rallye-Trophy führt Andreas Gerst, der höchstens noch von Heinz Robert Jansen (Manta) überflügelt werden kann.
Havelland-Rallye: Schotter-Finale bei Berlin
Viel Spannung versprechen vier offene Titelentscheidungen bei der 44. PRS-Havelland-Rallye, die am Samstag in Beelitz, auf halbem Wege zwischen Berlin und Wittenberg, ausgetragen wird. Der Spargelhof „Jakobs Hof“ (Navi: 14547 Beelitz, Kähnsdorfer Weg 1) ist Dreh- und Angelpunkt der Rallye 70 – einschließlich Info-Zentrum für Zuschauer. In dem kleinen Dorf Deutsch Bork wird das 20-jährige Jubiläum der Ortsdurchfahrt gefeiert – mit dem Show-Start vor der Kirche und als Abschluss einem nächtlichen 500-Meter-Rundkurs auf dem Dorfanger in der Ortsmitte. Auch die spektakuläre Flugkuppe über den Bahndamm bei Brück steht wieder auf dem Programm. Beide Zuschauerzonen sind bewirtet und bieten Live-Reportage. Die Vorhersage verspricht bei Temperaturen um 0° trockenes und sonniges Wetter.
Ab 13.00 Uhr starten die 70 angemeldeten Teams zu den zehn Wertungsprüfungen auf fünf verschiedenen Strecken mit insgesamt 69 WP-Kilometern. Davon verlaufen gut 50% auf Festbelag - also Asphalt, Betonplatte und Kopfsteinpflaster -, während knapp 50% über Schotter-, Sand- und Graswege führen. Der viermalige Volvo-Cup-Sieger Werner Löseke zieht als Tabellenführer des Schotter-Cups ins Finale; weil er aber schon sechsmal gut gepunktet hat, stehen die Chancen für Sebastian Vollak (BMW 318) günstig, sich von Platz 3 auf Platz 1 zu verbessern. Doch auch Alexander Klemm (Fiat Cinquecento) und der Pole Maciej Figel (BMW 318) haben noch rechnerische Titelchancen.
Auch drei der fünf ADMV-Meisterschaften werden erst in Beelitz entschieden. Jan Rößner (Suzuki Swift) startet beim ADMV-Rallye-Pokal als Spitzenreiterer und Favorit, doch fünf weitere Fahrer liegen so dicht hinter ihm, dass der Titel in Reichweite ist. Den ADMV-Trabant-Cup fechten Mike Knorn, Benny Derda und Mario Keller aus, während in der Meisterschaft der Länder Sachsen-Anhalt, Berlin und Brandenburg außer dem Spitzenreiter Eckhard Eichhorst noch weitere sechs Fahrer mit Titelhoffnungen anreisen. Als heißeste Kandidaten für den Gesamtsieg gelten die Finnen Jaakko Keskinen und Jari Latvala, der Vorjahressieger Martin Christ, der Masters-Dritte Ron Schumann, Matthias Koch, Rallye-Cup-Spitzenreiter Ken Milde – alle auf Mitsubishi – und der Bayer Werner Jetzt, sofern sein Subaru fertig wird. Den besten „Zweiradler“ werden Jeffrey Wiesner (Volvo 242), Mark Muschiol (Renault Clio), Sebastian Vollak (BMW 318) und Bernd Knüpfer (Opel Astra) unter sich ausmachen.
Infos unter www.rallye-koeln-ahrweiler.de, www.prs-berlin.de und www.schotter-cup.de
