NAVC 2016

Faust gewinnt 1. Altmühfranken-Rallye

Klaus-Jürgen Faust und Doris Nägel gewannen die 1. Altmühlfranken-Rallye des AC Gunzenhausen nach einem harten Duell mit ihren Mitsubishi-Markenkollegen Ulrich Kübler und Armin Seeger. Martin Stuckenberger und Michael Stadlöder vervollständigten im BMW M3 das Podium.

Den Auftakt bildete der 16,3 Kilometer lange Rundkurs „Hirschgarten“, der sich aus schnellen Abschnitten, Abzweigen und Bremsschikanen zusammen setzte. Hier legten Klaus-Jürgen Faust und Doris Nägel den Grundstein für ihren Erfolg. In beiden Durchgängen distanzierten sie sich mit rund zehn Sekunden auf ihre direkten Verfolger Ulrich Kübler und Armin Seeger, die auf der mit 50-prozentigem Schotteranteil versehen Prüfung „Fuchshöhle“ nicht zu schlagen waren. In der Endabrechnung lagen einmal mehr, Klaus-Jürgen Faust und Doris Nägel mit 15,38 Sekunden in Front, die somit auch die Führung in der NAVC-Meisterschaft von Stefan Schulz / Jochen Rheinwalt übernahmen. Diese räumten mit ihrem Subaru Impreza die ein- oder andere Schikane aus dem Weg und fanden sich im Mittelfeld der Klasse 11 wieder. Auch Martin und Marius Breiler bekamen aufgrund eines Vergehens an einer Schikane eine Minute Zeitstrafe aufgebrummt, dennoch Gesamtrang vier für das Team vom Bodensee. Ralf Hillmann und Hans-Peter Wöllner feierten nach ihrer einjährigen Rallyepause ein gelungenes Comeback auf dem fünften Gesamtrang.

In der starken zweiradgetriebenen Klasse 10, zeigten einmal mehr Martin Stuckenberger und Michael Stadlöder der Konkurrenz die Rücklichter ihres orangefarbenen BMW Compakt M3. Auf den Rängen folgten ihre Markenkollegen Marc und Thomas Oest vor den „Dinosauriern“ des Rallyesports - Norbert Schneider und Andreas Hanz, die seit vielen Jahrzehnten im nationalen Rallyesport nicht mehr weg zu denken sind. Sehr eng ging es in der mit 25 Teilnehmern stark besetzten Klasse 9 zu: Hier lieferten sich die beiden Peugeot Teams Stefan Engerer / Rudolf Pfeiffer und Christian Röhrig / Michael Thorsten einen packenden Schlagabtausch mit Günther Werner / Hans-Peter Schmitz im BMW 318is, die letztlich mit 0,23 Sekunden Vorsprung den Klassensieg errangen.

Marc Schütze und Nadja Hilsenbeck setzten sich im Honda Civic gewohnt gut in Szene und gewannen vor Klaus Baumgart / Agnes Rüter (Citroen C2 R2) und Tobias Enderlein / Florian Gempel die Klasse 8. Wolfgang Wittmann / Robert Nikol hielten sich im Ford Escort Twin-Cam vor Daniel & Yvonne Gärtner, die mit ihrem VW Golf die bis Dato beste fahrerische Vorstellung ablieferten. Frederik Leykauf / und Thomas Bratfisch leisteten sich mit ihrem Honda Integra gleich zu Beginn einen ihrer seltenen Fahrfehler und verpassten einem Abzweig, was sie aber nicht davon abhielt einen souveränen Klassensieg einzufahren. Thomas Dommel / Stephan Gericke (Opel Astra), sowie Christian & Johannes Frank im spektakulär bewegten Opel Kadett C folgten auf den Plätzen.  Aufgrund eines laufenden Protests konnten in dieser Klasse die Sieger noch nicht geehrt werden. In der Klassen 6/7 setzte sich „Gion Buorno“ / „Otto Valvole“ im Duell der Fiat 600 Kit gegen Jürgen Hohlheimer / Alex Sechi durch. Siegfried / Petra Damm standen mit ihrem Audi 90 Quattro an der Spitze der Klasse 5.

Ein großzügiges Rallyezentrum auf dem Firmengelände der Fa. Städtereinigung Ernst, die beiden doppelt zu absolvierenden Wertungsprüfungen, sowie die  kurzen Verbindungsetappen kamen bei  Teilnehmern und Zuschauern gleichermaßen gut an. Der organisatorische Ablauf funktionierte bis auf Kleinigkeiten sehr gut, jedoch hatte die Auswertung nach dem Zieleinlauf alle Hände voll zu tun:  Insgesamt wurden gegen 29 unterschiedliche Teams Zeitstrafen ausgesprochen. Hierbei handelte es sich ausschließlich um Vergehen an Schikanen, die mit jeweils 15 Sekunden für das Verrücken bzw. eine Minute für das komplette Auslassen geahndet wurden. Glück hatten u.a. die Gesamtsieger, die von der Neutralisation einer Zeitkontrolle profitierten und für einen Stempelfehler nicht bestraft wurden.

 

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