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Evo-Duell in Meiningen

Die nächste Runde des Dauerbrenners Raphael Ramonat contra Rudi Reindl steht am Samstag im Mittelpunkt der Landsberg-Rallye.

Die Grabfeld-Rallye und die Landsberg-Rallye liegen dicht beieinander – zeitlich innerhalb nur einer Woche, räumlich trennen Sulzdorf in Unterfranken und Meiningen in Thüringen nur40 Kilometer. Auch der Charakter der Wertungsprüfungen ist ähnlich: komplett Asphalt, ein Mix aus Landstraßen und Verbindungswegen, hügelige Landschaft. Die Veranstalter, der AMC Bad Königshofen und der MC Meiningen, helfen sich nachbarschaftlich. 

Bei der Teilnehmerzahl ist der Unterschied jedoch erheblich, für die 38. ADAC-Landsberg-Rallye haben sich 49 Teams angemeldet plus sieben Teams für die historische Gleichmäßigkeitsprüfung. An der Spitze kommt es zur Neuauflage des Wettstreits zwischen dem Trusetaler Grabfeld-Sieger Raphael Ramonat (mit Copilotin Nanett Centner aus Radebeul) und den fünffachen Saison-Siegern Rudi Reindl aus Bayern und Michael Ehrle aus Schmalkalden. Beide setzen ihre bekannten Mitsubishi Lancer Evo 7 im Gruppe-H-Trimm ein. Anwärter auf den dritten Podiumsplatz sind vor allem Reinhard Honke im Subaru Impreza (Gruppe CTC), Lars Anders im Evo 6 (Gruppe CTC) sowie der Lokalmatador Jörg Mittelsdorf im Gruppe-N-Mitsubishi. Spannung verspricht die 2-Liter-Klasse der Gruppe H mit den Opel-Piloten Mike Czekalla und André Apel, den Golf-Tretern Stefan Gersdorf und Dusty Peschik sowie André Müller im Clio. Schnellster „Zweiradler“ möchte Sven Karpa im Compact-M3 werden. 

Das Rallyezentrum wird im Gewerbegebiet des Stadtteils Dreißigacker eingerichtet, wie gewohnt auf dem Gelände der Meininger Fleisch- und Wurstwaren GmbH (Navi: Gleimershäuser Straße 30, 98617 Meiningen). Der Show-Start erfolgt am Samstag ab 13 Uhr vor prachtvoller Kulisse auf dem Meininger Marktplatz. Danach absolvieren die Teams den schnellen Rundkurs bei Stedtlingen, die Start-Ziel-Prüfung bei Filke an der bayerischen Grenze und zum Abschluss den Zuschauer-Rundkurs in Dreißigacker, ganz dicht am Rallyezentrum, das am Abend Musik und Party rund um die Siegerehrung bietet.

Für die Sachsen lohnt auch ein Ausflug in die nordböhmische Skoda-Stadt Mlada Boleslav. Dort findet am Wochenende die Rallye Bohemia statt, die zur tschechischen Meisterschaft, zur Historischen Rallye-Europameisterschaft und – als dritter und letzter Lauf nach Rallye Erzgebirge und Rajd Karkonoski – zum Regional Rally Cup zählt. Unter den insgesamt 170 angemeldeten Teams sind neben den Skoda-Werkspiloten Jan Kopecky und Esapekka Lappi auch zwölf Teams aus Deutschland mit Ron Schumann (Mitsubishi Evo 7) und Jochen Baumhauer (Audi TT RS) an der Spitze. Das Gros stellen die Trabant der ITRM, die mit sieben Zweitakt-601 zur Bohemia fahren.

Mehr unter www.mc-meiningen.de und www.rallybohemia.cz 

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