Sachsen-Rallye

Dobberkau siegt vor Stölzel

Olaf Dobberkau und Ronald Bauer gewinnen in ihrem Porsche 911 GT3 die 47. Ausgabe der AvD Sachsen-Rallye. Nach 150 WP-Kilometern verweisen sie ihre Markenkollegen Maik Stölzel und Thomas Windisch auf den zweiten Platz.

<strong>SIEG:</strong> Olaf Dobberkau und Ronald Bauer gewinnen die Sachsen-Rallye

Bis zum Samstagnachmittag sah es in Zwickau nach einem klaren Sieg von Ruben Zeltner aus. Der Porsche-Pilot hatte sich am Abend zuvor ein spannendes Duell  mit seinem Markenkollegen Olaf Dobberkau geliefert, konnte sich aber am Morgen der zweiten Etappe deutlich absetzen und führte die Sachsen-Rallye souverän an. Doch ein technischer Defekt sorgte für den vorzeitigen Ausfall. „Wir waren auf der WP9 an einer ungünstigen Stelle zu schnell unterwegs. Dabei verabschiedete sich eine Antriebswelle an unserem Porsche“, erklärte Zeltner.

 

Ab diesem Zeitpunkt war der Weg für Olaf Dobberkau frei. Er übernahm drei Prüfungen vor Schluss die Führung und baute diese bis ins Ziel weiter aus. Gemeinsam mit Co Ronald Bauer holte er seinen ersten Sieg im neuen Porsche 997. „Ich widme diesen Erfolg meiner Ehefrau Alexandra, die leider krankheitsbedingt hier nicht teilnehmen konnte und heute Geburtstag hat“, so Dobberkau. „Es ist fantastisch, erneut die Sachsen-Rallye zu gewinnen. Das ganze Team hat einen tollen Job gemacht – und es war genial, vor so vielen tollen Rallyefans unterwegs zu sein.“

 

Glücklich über den zweiten Platz zeigte sich auch Maik Stölzel. Ein Getriebeproblem ließ den Zwickauer kurz vor dem Ziel noch einmal zittern. „Es war eine fast problemfreie Rallye und die beste Sachsen-Rallye für uns seit vielen Jahren. So weit vorne waren wir mit unserem Porsche hier noch nicht. Unser Ziel war es, einen Podiumsplatz zu erreichen – und das haben wir geschafft. Ein schöneres Geburtstagsgeschenk hätte ich mir selbst nicht machen können“, freut sich Stölzel, der gestern 51 Jahre alt wurde.

 

Mehr als zufrieden zeigte sich Carsten Mohe, der sich gerade auf den feuchten Strecken am Samstagvormittag mit seinem Renault Mégane RS in Szene setzte und den dritten Platz erkämpfte. „Die nassen Wertungsprüfungen haben uns geholfen, Boden gut zu machen. Daher bin ich sehr froh, dass wir heute Mittag unter den trockenen Bedingungen unseren Platz halten konnten“, so Mohe im Ziel. Den vierten Gesamtrang sicherte sich Graham Coffey im Subaru Impreza WRC vor Michael Abendroth (Mitsubishi Lancer).

 

Stark präsentierten sich die Youngsters der beiden Nachwuchscups von Citroen und Renault. Hendrik Raschke war der Schnellste in seiner Klasse und sicherte sich den Sieg in der Renault Twingo R1 Trophy. „Es ist ein tolles Gefühl, vor all diesen Fans zu gewinnen. Unser Team hat einen tollen Job gemacht. Vielen Dank dafür“, so Raschke. Vorausgegangen war ein intensives Zeitenduell mit Julius Tannert, bei dem Raschke von Beginn an die Oberhand behielt. „Ich gönne Hendrik diesen Sieg. Wir hatten einen spannenden Kampf bis zur letzten Prüfung“, bemerkte Tannert. Letztendlich trennten die beiden Teams im Ziel lediglich 4,3 Sekunden.

 

Zweiter in der Renault Trophy wurde Toni Mosel, der in einem engen Zweikampf Daniel Lesser um 0,2 Sekunden auf den dritten Platz verwies. Auch in der Citroen-Trophy wurde der zweite Rang hinter Tannert heiß umkämpft: Dark Liebehenschel verlor am Freitagabend bereits viel Zeit, da er auf der Glück-Auf-Brücke eine Runde zu viel fuhr. Die Gunst der Stunde nutzte Volker Kirschbaum, der den zweiten Platz übernahm. Liebehenschel setzte zur Aufholjagd an und trotz zahlreicher Attacken fehlten ihm am Ende lediglich 3,7 Sekunden. Er musste sich mit dem 3. Platz begnügen. Pech hatte Philipp Knof. Nach einem Getriebeschaden hatte er in Sachsen keine Chance um vordere Platzierungen zu kämpfen.

 

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