Nationale Szene

DMSB beschließt wichtige Neuerungen für Rallyesport

Im kommenden Jahr wird es einige Neuerungen im Rallyesport geben. Der DMSB verabschiedete dabei nicht nur die Neuordnung von Fahrzeugklassen und -gruppen.

Der DMSB hat wichtige Veränderungen im Rallyesport beschlossen. Die bislang 24 Fahrzeugklassen werden zum 1. Januar 2019 auf 14 Klassen in drei Gruppen reduziert. Neben der Gruppe G als Einsteigerklasse wird es künftig eine Gruppe für die verbesserten Rallyefahrzeuge geben. Die FIA-Klassen RC2 bis RC5 werden unverändert als dritte Gruppe geführt.

Um die Gruppe G im Zusammenhang mit der neuen Klassenzusammensetzung zu stärken, beschloss der DMSB, die KFP-Pflicht auf unbestimmte Zeit zu verschieben. Diese Maßnahme soll insbesondere den Besitzern älterer Einsatzfahrzeuge entgegenkommen. 

Darüber hinaus soll die Attraktivität des DMSB-Rallye-Cups weiter gesteigert werden. Deshalb wird ab 2019 nun auch die kostengünstigere Nationale Lizenz der Stufe B zur Wertung in diesem Prädikat herangezogen.

Nachschneiden von Rallyereifen

Grundsätzlich dürfen FIA-homologierte Reifen im Rallyesport nicht nachgeschnitten werden. Allerdings äußerten Teilnehmer zuletzt Sicherheitsbedenken beim Einsatz der Reifen auf Asphalt bei Nässe. Auch Reifenhersteller empfehlen ein bestimmtes Schnittmuster bei Starkregen oder stehendem Wasser auf der Strecke. Der DMSB stimmte einem Beschlussantrag des Fachausschuss Rallye zu, der im DMSB-Rallyereglement, Anhang IV, den Passus zu den Reifenbestimmungen ergänzt.

Ab sofort ist damit im Bereich des DMSB das Nachscheiden für FIA-homologierte Reifen unter 18 Zoll unter bestimmten Voraussetzungen aus Sicherheitsgründen erlaubt. Das Nachschneiden darf ausschließlich durch den Reifenhersteller selbst oder durch einen vom Reifenhersteller in schriftlicher Form bevollmächtigten Dienstleister oder eine autorisierte Person durchgeführt werden.

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